Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.10

- S.13

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Drei Wochen läuft die
Probephase, dann
entscheidet der Gemeinderat, wie es mit der
Begegnungszone
„Innenstadt“ – wie hier
in der Meraner Straße –
weitergeht.

wie Stufen oder schwer passierbare Stellen erkannt und beseitigt werden. „Bei der
barrierefreien Gestaltung des Straßenraums sind wir in Innsbruck an vorderster Stelle in Österreich“, erklärt der technischer Behindertenbeauftragte Ing. Martin
Exenberger. Als technischer Beauftragter
des BBR bekommt er laufend Hinweise,
wo sich Hindernisse befinden. Kontrollen
vor Ort und – falls nötig – Anzeigen führen meist rasch zum Erfolg, sprich deren
Beseitigung.

Leitsystem wird sichtbar
Eine lang erhoffte Verbesserung steht
auch beim taktilen Leitsystem bevor:
Konkret geht es um die farbliche Markierung der taktilen Leitsysteme bei wichtigen Straßen und Haltestellen und Gebäudeanbindungen, die Sehbehinderten
Menschen die Orientierung im Straßenraum erleichtern sollen. „Die Leitlinien
werden immer wieder durch gedankenlos abgestellte Fahrzeuge wie E-Scooter
oder Fahrräder, etwa vor dem Kaufhaus
Tyrol, verstellt. Hier braucht es mehr Problembewusstsein und Aufmerksamkeit“,
ist Exenberger überzeugt. Generell gilt:
Respekt voreinander auf der Straße ist
nie verkehrt. WG

Drei Fragen zu Begegnungszonen an
Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl
Welche Idee steckt hinter dem eher
sperrigen Begriff „Begegnungszone“?
In einer Begegnungszone sollen alle langsam und sicher unterwegs
sein, egal ob sie zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren, im Auto oder im
Bus sitzen. Autos und Busse dürfen Fußgängerinnen und Fußgänger
nicht gefährden oder den Radverkehr behindern. Wer zu Fuß geht,
darf keine Fahrzeuge mutwillig behindern.
Was sagen Sie zur Befürchtung, dass es in der Innenstadt deshalb
vermehrt zu Staus kommen könnte?
Geschwindigkeitsreduktionen und die Anpassung der Geschwindigkeit
aller Beteiligten führen zu Gleichmäßigkeit, nicht zu Stau.
Ist die Verkehrssicherheit gewährleistet?
Davon bin ich überzeugt. Die Begegnungszone setzt auf gegenseitige
Rücksichtnahme und eine sehr niedrige Geschwindigkeit von höchstens
20 km/h. Die Bremswege verringern sich dabei massiv und die Verkehrs­
sicherheit wird verbessert.

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