Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.9

- S.24

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Innsbruck gratuliert

Gratulationen,
Blumen und Gesang

Das Leben der
Musik und dem
Tanz gewidmet
emeinsam mit seiner Tochter feierte Rudolf Heis seinen 100. Geburtstag. Aufgewachsen ist der gebürtige Innsbrucker in der Dorfgasse beim
Burenwirt. 1935 stieg er nach Abschluss
der Hauptschule in den elterlichen Sägewerksbetrieb ein, welchen er bis zur Übergabe an seinen Sohn im Jahr 2000 selbst
führte. Bis zum 88. Lebensjahr war der Ju-

Blumen als Geburtstagsgruß

I
Geschäftig
bis ins hohe Alter

M

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber gratulierte
Helene Waroschitz bereits Anfang Juli.

Im Beisein seiner Familie beglückwünschte Vizebürgermeister Johannes
Anzengruber den Jubilar Gustav
Weniger zum 101. Geburtstag.
© M. FREINHOFER

A

ngekommen in Sadrach staunte Vizebürgermeister Johannes
Anzengruber nicht schlecht,
als er Gustav Weniger in seiner Wohnung anlässlich seines 101. Geburtstages besuchte. „Bemerkenswert, wie agil
und lebhaft Sie noch sind“, zeigte sich
Anzengruber begeistert. Gemeinsam im
Kreise seiner Familienmitglieder erzähl-

te der Jubilar über die alte Zeit in Hötting
und die Erinnerungen als kleiner Bub sowie seine Anfänge als junger Schuhplattler. Der 101-Jährige ging in seiner Freizeit
seiner großen Leidenschaft nach, dem

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INNSBRUCK INFORMIERT

te. Knapp 30 Jahre lang führte sie bis zu
ihrer Pensionierung das Café Museum in
Schwaz, das auch über die Stadtgrenzen
hinaus bekannt ist. Die größte Leidenschaft der Hundertjährigen war und ist
die Musik: früher mit Mutter und Schwester als Familientrio, heute einmal pro Woche beim gemeinsamen Singen im Singkreis des Wohnheims. Helene Waroschitz
hat vier Enkel- und drei Urenkelkinder.
Seit zwei Jahren ist sie Ur-Ur-Oma. WG

B

Malen. Dies zeigen einige seiner Werke
bei sich zuhause, wie etwa ein sizilianischer Tempel. Heute hält sich der ausgebildete Kaufmann insbesondere mit viel
Lesen geistig fit. MF

1937 gebaut wurde. Ich war mein ganzes Leben lang immer in Pradl und kenne
nichts anderes“, erzählt die zweitälteste
Innsbruckerin schmunzelnd. Im Mehrparteienhaus der Familie führt sie bis
heute die Hausverwaltung.
Elsa Roilos Stolz ist ihr Blumengarten im
Innenhof, den sie ebenfalls selbst betreut. WG

© W.GIULIANI

M

it ihren hundert Jahren ist Helene Waroschitz die älteste Bewohnerin des Wohnheims Tivoli. Ihre berufliche Laufbahn begann
sie nach dem Krieg im mittlerweile aufgelassenen Gasthaus Waldheim auf der
Hungerburg, das ihrer Mutter gehörte. Später arbeitete die in Hall geborene
und in Innsbruck aufgewachsene Jubilarin im Hotel Mozart, bevor sie sich den
Traum vom eigenen Lokal erfüllen konn-

„Das Reisen hielt mich jung“

Blumen als Lebenselixier
it einem Gläschen Sekt und unterhaltsamen Gesprächen über
die ruhmreiche Vergangenheit
der familieneigenen Metzgerei in Pradl
feierte Elsa Roilo ihren 105. Geburtstag.
„Aufgewachsen bin ich im Eckhaus zur
Pradlerstraße, in dem auch die Metzgerei war. Im benachbarten Haus in der
Gaswerkstraße wohne ich, seit es im Jahr

Arbeit mit dem Holz bereitete Rudolf Heis
große Freude. Seine Leidenschaft gilt
auch der Musik, dem Tanzen und dem Singen. Diese Hobbys begleiteten ihn ein Leben lang. FG

Wirtin mit Leib und Seele

© S. KUESS

Einen bunten Blumenstrauß überreichte Vizebürgermeister Johannes Anzengruber der nun
101-jährigen Heriberta Scheibl zum Geburtstag.

teren Ehemann kennen, der beruflich
als Chemiker in Feldkirch tätig war. Die
Jubilarin pendelte von da an zwischen
Vorarlberg und Tirol.
Aus der Ehe ging eine Tochter hervor. Da
die Enkeltochter mit ihrem Sohn eine
Zeit lang in Spanien lebte, stieg die reiselustige 101-Jährige regelmäßig in den
Nachtzug von Zürich nach Barcelona,
zuletzt mit 93 Jahren. AD

bilar aktiv dort tätig. „Es freut mich besonders, Sie nach so langer Zeit wiederzusehen, da ich selbst jahrelang Bretter in Ihrem
Sägewerk geholt habe“, erinnert sich Vizebürgermeister Anzengruber. Nicht nur die

Elsa Roilo ist mit 105 Jahren die
zweitälteste Innsbruckerin.

unte Blumen erhielt auch die nun
hundertjährige Albine Niggemann
im Wohnheim Lohbach. Geboren wurde die Jubilarin in Tschechien. Sie
kam zu Kriegszeiten nach Österreich, wo
sie sich gut integrieren konnte. Seit mehr
als 70 Jahren lebt sie nun in Österreich
und übte den Beruf der Krankenschwester in einer Augenklinik aus. „Ich kenne
Innsbruck sehr gut, da ich durch jede Gasse, die ich sah, spazierte“, erklärte das Geburtstagskind. Albine Niggemann ging
gern auf Reisen und besuchte viele Orte.
Mit stolzen 94 Jahren trat sie ihre letzte
Reise an, nämlich nach Bulgarien. Sie hat
eine Tochter und vier Enkelkinder, zu denen sie eine gute Beziehung pflegt. Diese
kümmern sich liebevoll um ihre Oma und
besuchen sie, so oft sie können. FG

© F. GIACCOMUZZI

© A. DULLNIGG

m kleinen Kreise der Familie und
mit einer selbstgemachten Sachertorte beging Heriberta Scheibl ihren
101. Geburtstag. Aufgewachsen ist die
gebürtige Innsbruckerin in der Anichstraße. Dort führten ihre Eltern ein Lebensmittelgeschäft, in dem Heriberta
Scheibl mitarbeitete. Nach dem Besuch
des Gymnasiums sowie der Handelsschule in Innsbruck lernte sie ihren spä-

© F. GIACCOMUZZI

G

Viele Geburtstagsbesuche hatte Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber,
BSc nach coronabedingter Pause nachzuholen. Dabei erfuhr er spannende
Lebensgeschichten und erlebte ein freudiges Wiedersehen mit alten Bekannten.

Rudolf Heis feierte seinen 100.
Geburtstag gemeinsam mit seiner
Tochter und Vizebürgermeister
Johannes Anzengruber.

Albine Niggemann (4. v. l.) feierte gemeinsam mit Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (5. v. l.) und ihrer Familie ihren 100. Geburtstag.

INNSBRUCK INFORMIERT

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