Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.9

- S.14

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

GERECHTES INNSBRUCK

Beteiligung als Schlüssel für Akzeptanz

EIN GEGENEINANDER IST NICHT GERECHT!

B

S

ei der Verteilung von Flächen in unserer Stadt braucht es ein Umdenken,
den Menschen müssen Räume zurückgegeben werden, sowohl im Verkehr als auch
auf städtischen Freiflächen . Die Stadtregierung hat sich auf eine Prioritätenliste im
Verkehr geeinigt: FußgängerInnen – Öffis –
Rad – dann erst das Auto . Dies gehört umgesetzt, im Dialog mit den Menschen in den
Stadtteilen, ohne sie vor vollendete Tatsachen zu stellen . Raum bedeutet nicht nur
die Aufteilung von Verkehrsflächen und die
Schaffung von Parks . Es geht genauso um

GR Mag .
Benjamin Plach, SPÖ
benjamin .plach@
spoeinnsbruck .at
0650 93 79 811

eit dem Einzug in den Innsbrucker Gemeinderat fordert das Gerechte Innsbruck ein längst überfälliges gerechtes
Gesamtverkehrskonzept . Ein gerechtes
Gesamtverkehrskonzept, das alle VerkehrsteilnehmerInnen fair und gerecht behandelt, und nicht darauf hinzielt die Autofahrer aus parteiideologischen Gründen zu
schikanieren! Wir stehen für den Ausbau
von sinnvollen Radwegen genauso, wie wir
den Standpunkt vertreten, dass die wirtschaftsfeindliche Vernichtung von Parkplätzen, als auch die familienfeindliche

Parkplatzabzocke, ein Ende haben muss!
Wir stehen für den Ausbau und die Sanierung von Gehwegen, wir sind aber strikt gegen sinnlose Gehwegverbreiterungen, die
lediglich wieder nur die Absicht verfolgen
weitere Parkplätze zu vernichten . Wir stehen dafür, dass es den Menschen freigestellt wird ihre Mobilität zu gestalten, ohne
von der Politik mittels verkehrspolitischer
Maßnahmen diskriminiert zu werden . Es
geht nur miteinander . Eine Verkehrspolitik des Gegeneinanders ist nicht GERECHT!

NEOS

TIROLER SENIORENBUND

Eine Stadt für die Zukunft bauen

Öffentlichen Raum attraktivieren

A

ie Städte werden immer attraktiver .
Immer mehr Menschen wollen in der
Stadt leben und sich im Öffentlichen Raum
bewegen .
Diese Entwicklung mit den sich verändernden sozialen, wirtschaftlichen, demografischen und ökologischen Rahmenbedingungen verändert den Öffentlichen Raum .
Die Stadt muss Entscheidungen treffen und
bei der Planung abwägen, wohin die Reise
geht . Bei jeder Neu- und Umgestaltung eines Öffentlichen Raumes muss entschieden
werden, wie er gestaltet, aufgeteilt und ge-

usreichend Lebensräume schaffen, in
einer Stadt, wo das Platzangebot “begrenzt” ist, geht das? JA, das geht!
Aber nur, wenn wir anfangen konsequent
eine Stadt der Zukunft zu planen . Für uns bedeutet das, eine kompakte Entwicklung der
Stadt, die eher in die Höhe wächst, als in der
Fläche . Dafür wird mehr öffentlich nutzbarer Raum geschaffen . Die Verknüpfung von
Arbeiten & Leben wird in einer Stadt der kurzen Wege zunehmend gefordert . Dafür brauchen wir eine umsichtige Raumplanung und
ein Rückeroberung und Neugestaltung von

bereits bebauten Flächen . Wenn wir immer
weiter wachsen, brauchen wir auch mehr
Lebens- und Aufenthaltsqualität und mehr
öffentlich nutzbaren Raum für ALLE . Umso
wichtiger ist, dass wir bei aller Notwendigkeit der Wohnraumschaffung, nicht vergessen, dass wir gleichzeitig auch Räume für
Bildung, Arbeit, Freizeit und Erholung brauchen . Insofern muss der Fokus der reinen
Wohnraumentwicklung wieder zu Gunsten
einer umfassenden Stadtentwicklung geändert werden .

D
Julia Seidl
innsbruck@neos .eu

ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Der öffentliche Raum gehört uns ALLEN!

Öffentlicher Raum: Wann? Jetzt! Wie? Gemeinsam!

S

V

INNSBRUCK INFORMIERT

ne profitieren . Eine Begegnungszone ist eine
Straße, deren Fahrbahn für die gemeinsame
Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt ist . Fußgänger dürfen die gesamte
Fahrbahn benützen, den geschwindigkeitsreduzierten Fahrzeugverkehr jedoch nicht
mutwillig behindern . Auch Parkplätze dürfen
dort entstehen . Immer mehr Städte in Europa bedienen sich dieses Konzeptes, mit nachweislichem Erfolg und großer Akzeptanz der
Bevölkerung! Einen entsprechenden Antrag
werden wir demnächst im Gemeinderat einbringen .

GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol

ielfalt, Lebendigkeit und Engagement sind neben alpin und urban das,
was Innsbruck ausmacht . So vielfältig der
Mensch ist, so vielfältig ist die Stadt . Die
Parks, Straßen, Plätze, Räume, Innenhöfe und Wege kriegen durch ihre Belebung
erst den Charakter, der sie mit uns verbindet . Wir entwickeln unsere Stadt, die Stadt
entwickelt uns .
Es ist eine politische Frage, wie der öffentliche Raum gestaltet ist und welchen Zweck
er vorrangig einnimmt . Bauinvestor_innen
dominieren den Wohnungsmarkt, Touris-

Gerald Depaoli,
Gemeinderat
www .gerechtes-innsbruck .at

nutzt werden soll . Eine faire Flächenverteilung, mit mehr Platz für den nicht motorisierten Verkehr und mehr Platz für soziale,
kulturelle und wirtschaftliche Aktivitäten,
wird künftig erforderlich sein, um den Öffentlichen Raum zu attraktivieren und die
Lebensqualität zu erhöhen .
Eine gerechtere, faire und ausgewogene Verteilung des Öffentlichen Raumes ist daher
keine ökoromantische Träumerei, sondern
ist enorm wichtig für das gesellschaftliche
Zusammenleben und für das Wohlbefinden
einer modernen Gesellschaft .

FRITZ

tatt Autofahrer zu „Feinden“ zu erklären,
deren Anliegen zu ignorieren und Parkplätze in großem Stil zu vernichten, fordern
wir als Liste Fritz seit jeher wirklich ALLE Verkehrsteilnehmer in ein Verkehrskonzept miteinzubinden .
Wie aber schafft man das? Unser Vorschlag:
Begegnungszonen überall dort schaffen, wo
es Sinn macht . Z .B . in der Universitätsstraße
zwischen dem MCI und dem Kongresshaus .
Zahllose Bars, Restaurants, Museen, das Haus
der Musik und das Kongresshaus würden von
einer verkehrsberuhigten Begegnungszo-

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Platz für Entfaltung . Es braucht Räume, in
denen sich auch die Jugend aufhalten und
ausleben kann . Wenn diese Räume nicht
zur Verfügung gestellt werden, entwickeln
sich „Hotspots“ wie wir in den letzten Wochen gesehen haben .
Ob beim Verkehr oder beim Freiraum für
uns BürgerInnen dieser Stadt, die Einrichtung und Verteilung unserer knappen Flächen müssen über Beteiligung und Einbindung der Menschen vor Ort erfolgen und
hierfür werden wir als SPÖ uns weiterhin
einsetzen .

mus und Kommerz prägen das Bild der Innenstadt, die Hegemonie des Autos die
Verkehrswege . Soll es so bleiben? Aus der
Antwort darauf folgt auch die Haltung, die in
Hinblick auf Verdrängungspraktiken steht .
Gemeinsame Räume gehören eingenommen und belebt, Alternativen erlebbar gemacht . Innsbruck ist aktiv und das ist gut
so! Zukunftsfähige Stadtpolitik setzt entwickelnde Rahmenbedingungen zur Förderung progressiver, gesellschaftlicher Dynamiken . Dafür steht die Alternative Liste!

H I N W EI S : Die Redaktion von „Innsbruck informiert“ ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich . Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben, zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert .

Mag . Reinhold Falch
Tiroler Seniorenbund

Ihr Gemeinderat
Mesut Onay
mit Team
team@alternativeliste .at
www .alternativeliste .at

INNSBRUCK INFORMIERT

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