Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.9

- S.13

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Politik & Stadtverwaltung
FPÖ INNSBRUCK

Der öffentliche Raum ist kein regelfreier!

N

iemand wird sich gegen Fairness aussprechen. Aber ist es fair, wenn bestimmte Gruppen und Minderheiten Teile
des öffentlichen Raums für sich reklamieren, sodass andere ihn nicht mehr nutzen
können? Ist es fair, wenn sie Sonderrechte
für sich beanspruchen und teils Verhalten
setzen, das strafrechtlich relevant ist (wie
Sachbeschädigungen), eine Verwaltungsübertretung darstellt (wie etwa aggressives
Betteln) oder zumindest den öffentlichen
Anstand verletzt (wie ungeniertes Urinieren untertags)? Vor allem solche, die zur

Erhaltung öffentlicher Infrastruktur finanziell nur wenig bis nichts beitragen, fallen
diesbezüglich auf. Und der steuerzahlende
Bürger, der sich an bestimmten Orten gar
nicht mehr aufhalten kann, wird dann angehalten das hinzunehmen, will er nicht als
„unsozial“ oder reaktionär gelten. Diese Art
grün-linker „Fairness“ stößt aber mit gutem Recht immer mehr Bürgern sauer auf,
die gleiches Recht und klare Regeln für alle
wollen. Wir stehen an deren Seite!

Ihr
GR Andreas Kunst

© A.

DUL

LNIG

G

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

Die Fraktionen im Gemeinderat
D

ie Themenvorgabe erfolgt durch die
Gemeinderatsfraktionen nach dem
Muster der „Aktuellen Stunde“. Dabei wird
ein vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie
in dieser Ausgabe die Meinung der Fraktionen zum Thema „Öffentlichen Raum
FAIRteilen“. Die Themenwahl erfolgte

durch Die Grünen für die Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 16. Juli 2020.
Die nächste Gemeinderatsitzung findet
am Donnerstag, 8. Oktober 2020, statt.
Die „Aktuelle Stunde“ wird ab ca. 15.00
Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im Großraum Innsbruck) und über den LiveStream unter www.freirad.at übertragen.

A

nsprechende Plätze, Stadtteiloasen,
Kühle Meilen und mehr Grünflächen
tragen wesentlich zur Aufenthaltsqualität einer Stadt bei und sichern damit zusätzlich die Lebensqualität in unserem
schönen Innsbruck. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern haben wir unter dem Titel
„Eine Stadt für die Menschen“ Ideen für die
Zukunft erarbeitet. Für das Kapitel Stadtentwicklung haben wir folgende Kernbotschaft festgehalten:
„Eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung
bedeutet für uns, den Innsbrucker*innen

durch ganzheitliche Entwicklungen Wohnraum, wirtschaftliche Infrastruktur und
gute Mobilität zu bieten. Wir wollen Familien und allen Generationen deutlich
mehr öffentlichen Raum zugänglich machen. Künftige Entscheidungen werden unter diesen Maßgaben, mit besonderem Augenmerk auf hohe Lebensqualität und den
Schutz unseres Klimas, ausgerichtet.“
Unter www.fuer-innsbruck.at/zukunft können unsere Ideen & Vorstellungen für Innsbruck nachgelesen werden. Teilen auch Sie
Ihre Ideen mit uns!

DIE GRÜNEN

ÖVP INNSBRUCK

Stadt.Mensch.Platz: FAIRteilung für ALLE

Regeln und Fairness für den öffentlichen Raum

D

er öffentliche Raum ist Lebensader
einer urbanen Gesellschaft und Aufenthaltsraum für Bewohner*innen. Unser
Auftrag ist es, diesen für alle Menschen
in der Stadt FAIR zu verteilen. Die Verteilung des öffentlichen Straßenraumes zeigt
aber, dass mehr als 2/3 einzig und allein
vom fließenden und stehenden Individualverkehr beansprucht werden. Alle Menschen, die sich vorbildlich ökologisch, solidarisch und rational verhalten, indem sie
zu Fuß gehen, das Rad und den Bus nehmen, werden jedoch auf ein 1/3 des ihnen

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Die Sendung gibt es auch zum Nachhören:
cba.fro.at/series/die-aktuelle-stundegemeinderat-innsbruck. Zusätzlich ist
wieder ein barrierefreier Livestream der
gesamten Sitzung vorgesehen. Der Link
dazu wird auf www.ibkinfo.at veröffentlicht.

Stadtentwicklung: Eine Stadt für die Menschen

INNSBRUCK INFORMIERT

gesamthaft zur Verfügung stehenden Straßenraumes beschränkt. Und das ist unfair.
Deshalb setzen wir Innsbrucker Grüne uns
dafür ein, dass öffentlicher Raum FAIRteilt
wird. Wir brauchen mehr Begegnungszonen, Rad- und Gehwege sowie zeitgemäße Mobilitätskonzepte, um unsere Stadt
für ALLE Bewohner*innen lebenswert und
qualitätsvoll gestalten zu können.

D

GR*in Janine Bex
Klub der Innsbrucker
Grünen
www.innsbruck.gruene.at
innsbruck@gruene.at

er öffentliche Raum in Innsbruck wird
von vielen Interessen geprägt. Er gilt
als Aufenthaltsort und als wichtiger Treffpunkt für Kommunikation und Austausch.
Dem ressortzuständigen Vizebürgermeister Johannes Anzengruber von der ÖVP ist
es besonders wichtig, dass neben den gesetzlichen Bestimmungen auch grundlegende Regeln im Umgang untereinander
eingehalten werden.
Ein respektvolles, geschütztes und konfliktfreies Miteinander steht an oberster Stelle.
Es lässt sich jedoch beobachten, dass die

gewünschten Spielregeln untereinander oft
nicht eingehalten werden. Deshalb müssen strafrechtliche Vergehen klar geahndet
werden. Weiters ist es dringend notwendig, in Qualität von diversen Einrichtungen
zu investieren, Aufklärungsarbeit zu leisten
und Präventions-, bzw. Schutzmaßnahmen
weiter auszubauen. Die ÖVP arbeitet intensiv daran, dass ausreichend konsumfreier
Raum zum Verweilen, Erholen und Spielen zur Verfügung steht. Es gilt, gemeinsam
Nutzungsmöglichkeiten festzulegen und
fair zu regeln.

Ihr Gemeinderat,
Mag. Lucas Krackl
Klubobmann Für Innsbruck
lucas.krackl@fuer-innsbruck.at

Johannes Anzengruber
(Vizebürgermeister)

INNSBRUCK INFORMIERT

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