Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.9

- S.4

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Lebensraum Innsbruck
Der Stadtmagistrat Innsbruck steht
den InnsbruckerInnen als verlässlicher Servicepartner in unterschiedlichen Bereichen zur Seite.

Hinter
den Kulissen
Täglich kümmern sich die MitarbeiterInnen des Stadtmagistrats
in unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen um die Belange
der Innsbrucker Bevölkerung. Die Septemberausgabe von
Innsbruck informiert rückt die breite Palette an Tätigkeiten
und die Menschen dahinter in den Fokus.

Sie sind zuständig für mehr
als 1.700 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Mit welchen Herausforderungen sind Sie dabei
konfrontiert?
Jede Person hat ganz unterschiedliche
Stärken und Schwächen und das ist auch
gut so. Die Herausforderung ist, die Stärken
der Einzelnen zu erkennen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Raum zu
geben, den sie brauchen, um ihre Fähigkeiten bestmöglich anwenden zu können.
Die Vielfalt der verschiedenen Persönlich6

INNSBRUCK INFORMIERT

keiten wird so zum Gewinn für den ganzen
Magistrat. Jeder Mensch soll sich bestmöglich einbringen können. So entwickeln sich
ganz neue Dynamiken und die Qualität der
Arbeit nimmt zu.

In Ihrer Position sind Sie ständig
in Kontakt mit Menschen. Wie
gelingt Ihnen die interne Kommunikation?
Ohne gegenseitigen Austausch funktioniert kein Unternehmen und nur zufriedene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
können Herausforderungen gut bewältigen. Aus diesem Grund ist die Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterorientierung eine
unserer zentralen Werte. Wir setzen etwa
auf regelmäßige anonyme Befragungen.
Die letzte fand 2018 statt, knapp Dreiviertel aller Bediensteten nahmen daran teil.
70 Prozent gaben dabei an, stolz zu sein,
beim Stadtmagistrat zu arbeiten. Das freut
mich als Personalreferent natürlich sehr.
Aus den Ergebnissen resultieren neue Ansatzpunkte, die wir zum Anlass nehmen,
uns ständig weiterzuentwickeln. Die letzten
Befragungen zeigten allerdings, dass wir an
den richtigen Themen arbeiten.

Oft sind Frauen in Unternehmen
beschäftigt, selten schaffen sie

© F. GAUGG

D

ie Stadt Innsbruck zählt zu den
größten regionalen ArbeitgeberInnen. Als moderner Dienstleistungsbetrieb hält der Stadtmagistrat facettenreiche Aufgabenbereiche bereit. Mehr
oder weniger hinter den Kulissen sorgen
viele fleißige Hände für einen funktionierenden Ablauf innerhalb des Magistrats mit
all seinen Wirkungsbereichen. Das Serviceangebot deckt eine Vielzahl an zentralen
Leistungen der Daseinsvorsorge ab, geht
aber auch darüber hinaus. Bürgermeister
Georg Willi steht als Personalreferent an
der Spitze der rund 1.730 MitarbeiterInnen.
Im Interview spricht er über Herausforderungen, Rollenverständnisse und Perspektiven im Stadtmagistrat.

Auf einen Blick
1.725 M itarbeiterInnen
828 weiblich
897 männlich

117 Menschen mit 50-prozentiger
es aber in leitende Positionen.
Wie begegnen Sie Chancengleichheit und Gleichberechtigung?
Die Stadt Innsbruck bekennt sich zu einer aktiven Gleichbehandlungspolitik, um
Chancengleichheit für Frauen und Männer
zu gewährleisten. Es ist mir wichtig, dass
wir bei den Themen Chancengleichheit und
Gleichberechtigung eine Vorbildrolle einnehmen und mit gutem Beispiel vorangehen. Mit Anfang September haben gleich
zwei kompetente Frauen zentrale Führungspositionen im Stadtmagistrat übernommen: Katharina Bonauer als Personalamtsleiterin und Isabelle Brandauer als
Kulturamtsleiterin.

Als öffentlicher Arbeitgeber trägt
man auch soziale Verantwortung.
Welche Perspektiven schafft der
Stadtmagistrat für junge ArbeitnehmerInnen?
Seit 2016 darf sich der Stadtmagistrat
„Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ nennen. Dabei handelt es sich um eine Auszeichnung des Landes für Tiroler Unternehmen, die sich in besonderer Art und Weise
um ihre Lehrlinge bemühen. Davon profitieren im Magistrat derzeit 27 Auszubildende im Alter von 15 bis 30 Jahren. Mit den
insgesamt acht verschiedenen Lehrberufen bieten wir jungen Menschen die Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung, die

fachlich begleitet wird. Wie motiviert unsere Lehrlinge sind, beweisen auch die vielen Auszeichnungen, die sie für ihr Engagement erhalten.

Welche Aufgabe und Verantwortung trägt der Stadtmagistrat
gegenüber Innsbrucks Bürgerinnen und Bürgern?
Innsbruck ist eine lebens- und liebenswerte Stadt. Dazu tragen die städtischen Bediensteten in vielen Bereichen ganz wesentlich bei. Unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind jene Gesichter, die die Bürgerinnen und Bürger direkt wahrnehmen.
Sie wissen, dass sie sich – und das gilt nicht

Behinderung oder mehr

35 Asylwerbende
27 Lehrlinge

nur, aber ganz besonders – in Krisenzeiten auf die Stadt Innsbruck verlassen können. Der Magistrat muss beweglich bleiben,
um einerseits verlässlicher Servicepartner
für Innsbrucks Bevölkerung und andererseits attraktiver Arbeitgeber für Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer zu bleiben.
Das Interview führte Andrea Dullnigg.
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