Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.5

- S.26

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2020_Innsbruck_informiert_05
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Hilfspakete: Und was kommt danach?

C

orona hat uns alle fest im Griff. Jung
und Alt haben unter den Covid-19-Maßnahmen gelitten, so sehr sie auch akzeptiert wurden. Wie sehr die Einschränkungen den Alltag und das Leben beeinflussen,
hängt jedoch stark von den jeweiligen Lebensbedingungen ab. Wer generell bevorzugt ist durch finanzielle Sicherheit, viel
Wohnraum inklusive Garten, einen geregelten Alltag usw., der kommt gut über die
Runden. Wer dagegen beengt lebt, gesundheitlich eingeschränkt ist, jeden Euro dreimal umdrehen muss, für den hat sich die

Lage weiter verschärft. Corona vergrößert
somit Unsicherheiten, Abhängigkeiten und
Ungleichheiten.
Es reicht nicht aus, jetzt von Solidarität
zu sprechen und Hilfspakete zu schnüren,
nachher aber wieder zur Tagesordnung der
„normalen Politik“ überzugehen. Für viele
Menschen werden die Folgen in der Zeit danach aufs Härteste spürbar sein.
Einzig mit einer Politik, die vehement gegen
Unsicherheit, Abhängigkeit und Ungleichheit kämpft, kann unsere Gesellschaft auf
Dauer gesunden!

SPÖ-Stadträtin Mayr

NEOS

Chance nutzen - Stadtteile beleben!

B

ald kennt jeder von uns einen Betrieb,
der wegen Corona aufgegeben hat! Das
Leben in unserer Stadt wird nicht mehr jenes
sein, welches wir kannten. Die rasante Veränderung vieler Innsbrucker Stadtteile wird
bald sichtbar. Wo früher geselliges Leben und
reger Handel die Leute zusammengebracht
hat, entsteht Leerstand. Eine Konzentration
in Einkaufszentren und der überfüllten Maria-Theresien-Straße ist in Zeiten von Covid
19 gefährlich und unklug. Maßnahmen, um
den Menschen Aufenthaltsqualität in ihrem
Stadtteil zu sichern, ist das Gebot der Stun-

de. Gastronomie, Handel & Dienstleister beleben die Straßen abseits vom Zentrum. Die
Stadt sollte den Wirten großzügigere Gastgartenflächen überlassen, Geselligkeit mit
Sicherheitsabstand ohne Kostenexplosion.
Stadttteilgestaltung mit verkehrsberuhigten
Zonen zieht Konsumenten und Spazierende
an. Rasche, unkomplizierte Genehmigungsverfahren durch die Stadt helfen den Betrieben. Genau jetzt ist es Zeit zusammenzuhalten um’s Eck einzukaufen, zu essen und zu
trinken.

Stefan Gleinser
stefan.gleinser@neos.eu

FRITZ

Das große Schweigen des Bürgermeisters!

D

anke zu allererst all jenen, die Innsbruck
trotz der Krise am Laufen gehalten haben. Wir als Liste Fritz haben auf Landesebene eine Bonuszahlung von Euro 500,-für alle Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich durchgesetzt. Jetzt fordern wir die
gleiche Summe in Innsbruck nochmals für
alle Helden des Alltags bereitzustellen. Auch
braucht es dringend Maßnahmen um die
Wirtschaft wieder anzukurbeln. In der Altstadt leiden viele Betriebe nach der Corona-Krise jetzt auch noch über eine Baustellen-Krise. Viele werden das wirtschaftlich

26

INNSBRUCK INFORMIERT

nicht überleben. Wir fordern die Errichtung
eines Baustellen-Fonds, der in Härtefällen
das Überleben der Betriebe sichern soll. Die
Stadtverantwortlichen sollten jetzt alles unternehmen, um Innsbruck so attraktiv wie
möglich für die Konsumenten zu machen.
Statt weiterhin den Individualverkehr (derzeit übrigens die sicherste Fortbewegungsvariante) zu verteufeln und die echten Probleme Innsbrucks totzuschweigen, sollten Willi
& Co. endlich in die Gänge kommen! Der Hut
brennt!.

Tom Mayer
Gemeinderat
LISTE FRITZ TIROL