Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1960

/ Nr.9

- S.6

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Nummer 9

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

deckt auch einzelne religiöse Neliefs. Aber auch Gerante von Fantasieblumen in Veton oder Stuck sowie
allerlei anderer Schmuck, bis zu den vielen Mansarden und (Nnckfenstern hinauf wohloerleilt, ist zu finden. Auffallend m i r t i das gegenüber dem zierlich
gestalteten Napoldipart liegende Haus Nr. 12, von
dessen Fassade herab die Staats-, Landes- und Stadtwappen leuchten, unter denen ein feingerahmtes weitflächiges Andrcas-Hofer-Vildnis — ein Werk des
Pradler Malers N. Thaler — angebracht ist. Ein
durch mehrere Giebel geziertes Gebäude von imponie-

render Nestalt und Farbigkeit ist das Anckenthalerhaus, Eckhaus Nr. 1!j. E i n Straßenschmuck, der allseits viel Gefallen auslöst, ist jener am neuen städtischen Wohnhaus Nr. 44, wo Kunstmaler Dcgn über
die ganze höhe des Vckerkers Bildnisse von leichtlebigen Tieren in feiner A r t angebracht Hal. Angeführt
zu werden verdient schließlich das Haus neben der
Gaststätte „Scharfes Eck", wo der Welt bester Bergsteiger, Hermann Buhl, seine Jugendjahre verbracht
hat.
W. Eppacher

Natürliche Bevölkerungsbewegung
Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt

davon

insgesamt

Ortsansässige

Standesfälle

im August

Eheschließungen
Geburten
Knaben
davon ^ „ , ,
Madchen
ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
männl.
davon
weibl.

1960

1959

1958

1960

1959

1958

116

111

110

IN: 93
?: 92

228
121
107
-185
43
5

208

200
91
109
172
28
6

111
56
55
92
19
2

88
93
101
56
45
82
19
3

87
89
107
48
59
92
15
2

121
69
52

102

111
64
47


35
31

62
28
34

78
40
38

110
98
164
44
6
52
50

von Dr. Karl

Innsbruck vor hundert Jahren
September I860:

3. trifft Prof. Dr. Alban Stolz aus Freiburg, der bekannte Pastoraltheologe und katholische Volksschriftfteller,
ein und steigt im „Goldenen Stern" ab.
— nimmt der bekannte Historiker Univ.-Prof. Dr. Albert
Jäger aus Wien für einen mehrtägigen Besuch beim
„Weißen Nößl" Aufenthalt.
4. fährt der Unterschützenmeister des Landeshauptschießstandes David v. Schönherr mit einer Schützenabordnnng
nach Köln znm großen nationalen Schießen. Es soll dies
das erste Auftreten von Tiroler Schützen im Auslande
gewesen sein. Wegen der hierzulande ungewohnten
Schießweise mit aufgelegtem Gewehr hatten sie wenig
Erfolgsanssichten.
l l . teilt der „Bote" in feiner „politischen Übersicht" u.a.
mit: „Die französische Erfindung eines bayerisch-österreichischen Vertrages wegen der Besetzung Tirols durch
bayerische Truppen während eines Krieges zwischen
Österreich und Italien ist durch allseitige Widerlegung
sehr bald als ein Pariser Preßmanöver enthüllt worden."
— wird vormittags ein leichtes Erdbeben verspürt.
— wird das 50jährige Doktorjubiläum der beiden Stadt-

physici (nämlich für das rechte und linke I n n u f e i ) ,
D r . Joseph Mayrhofer und D r . Franz v. Wucher, die
im September 1810 von der damals noch vollständigen
medizinischen Falkultät den Doktorgrad erhalten hatte»:,
festlich begangen. Die praktischen Ärzte hatten eine G r a tulationsadresse in lateinischer Sprache verfaßt. Das
Fest fand in den Räumen der Universität statt. D r . v.
Wocher erhielt zugleich vom Kaiser das goldene Verdienstkreuz verliehen.
13. wird der beliebte Katechet Gymn.-Prof. Consistorialrat
David Moritz begraben.
17. wird Näheres über die in T i r o l und Vorarlberg angeordnete Werbung zur Ergänzung des Kaiserjägcr-Rccumcntes bekanntgegeben. Jeder Freiwillige erhielt bei
seiner Meldung auf acht Jahre ein Handgeld von
10 Gulden. Melden konnte sich jeder Österreicher ohne
Unterschied der Nationalität. Der „Note" bemerkt: „ E s
steht zu wünschen, daß Tirols tapfere Söhne recht zahlreich die Lücken ihres Regiments füllen, nm zu nencm
Ruhme nnd Ehre desselben beizutragen."
2 lMte, ein. nm auch hier aufzutreten.