Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.5

- S.10

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Lebensraum Innsbruck

Arbeiten im Ausnahmezustand:
Ein Rückblick
Der Notbetrieb im Rathaus forderte seit Mitte März die
gesamte Belegschaft des Stadtmagistrats. Deshalb musste
innerhalb kürzester Zeit improvisiert werden.

D

ie Maßnahmen, die im Innsbrucker Rathaus im Zusammenhang
mit Covid-19 getroffen wurden,
veränderten das Arbeiten im Magistrat.
Aus dem serviceorientierten Arbeiten mit
physischem BürgerInnenkontakt wurde
ein Austausch mit Abstand. Der direkte Kontakt erfolgt seither vorwiegend digital und telefonisch. Bis 11. Mai ist das
Bürgerservice als Ansprechpartner in den
RathausGalerien vor Ort. Glasscheiben mit
Durchreiche sowie die Unterstützung der
Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) stellen die Einhaltung der verordneten Maßnahmen und der Hygienebestimmungen
sicher. „Insgesamt wurden vom Team im
Bürgerservice bis 30. April 20.557 telefonische und 6.021 persönliche Kontakte
abgewickelt“, berichtet Referentin Sabine
Kröß-Tunner.

Fachärztinnen und die Situation kann bewältigt werden“, betont Stadtphysikus Ing.
Dr. Hans-Peter Rammer.

Gesundheitsamt sehr gefordert

Straßenbauhof

Die Corona-Krise in ihrer akuten Phase war
und ist eine extreme physische und psychische Herausforderung für alle Beteiligten
im Gesundheitswesen. Beginnend mit Faschingsdienstag und dem Einsatz im „Hotel
Europa“ kam das städtische Gesundheitsamt kaum zur Ruhe. Das Stammpersonal
geriet trotz siebentägigem Einsatz im Ausmaß von 13 Stunden am Tag an seine Grenzen. An Spitzentagen kam es zu mehr als
60 Neuerkrankten täglich. „Dank der Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus anderen Dienststellen, der Bereitschaft des Stammpersonals und von
Innsbrucker Ärztinnen und Ärzten konnte die heiße Phase abgearbeitet werden.
Mittlerweile unterstützen uns zwei externe

Für MitarbeiterInnen im Außendienst hat
sich mit Corona ebenfalls einiges verän-

Hochzeiten im Corona-Stil
Auch im städtischen Standesamt liefen
die Uhren seit 13. März anders. 50 geplante Hochzeiten wurden bis auf Weiteres verschoben, bis 17. April wurden Trauungen
ausgesetzt. Aktuell werden Hochzeiten
wieder veranstaltet. Die Voraussetzungen
dafür sind allerdings andere als vor Corona:
Meist ist nur das Brautpaar vor Ort, mehr als
fünf Personen sind nicht erlaubt. Generell
werden Trauungen „kurz und knackig“ abgehalten. „Die Paare nehmen das gelassen
und Termine trotzdem gerne an. Von 17.
April bis Anfang Mai hatten wir 24 Trauungen“, berichtet der Referent im Standesamt
Markus Tilly.

10

INNSBRUCK INFORMIERT

© V. LERC

HER

Im Notbetrieb war das Gesundheitsamt sehr gefordert,
dennoch wurden Routinen wie
die FSME-Impfung für MitarbeiterInnen durchgeführt.

dert. Anfangs wurden im Notbetrieb nur
die wichtigsten Aufgaben wie das Leeren
von Mülleimern erledigt. Anfang April wurden die Bodenmarkierungsarbeiten angegangen. Inzwischen sind alle MitarbeiterInnen in Teams wieder voll im Einsatz
und alle Reinigungsarbeiten, wie etwa das
Einsammeln von Laub oder das Schneiden
von Gehölz, werden wieder wie gewohnt
durchgeführt.

Lagezentrum
Eine Novität stellte das Lagezentrum Stadtmagistrat, das täglich im 6. Stock des Rathauses besetzt war, dar. MitarbeiterInnen
aus unterschiedlichen Ämtern und Referaten der Stadtverwaltung haben dafür kurzfristig ihr gewohntes Arbeitsumfeld verlassen und sich in ein neues Aufgabengebiet
eingearbeitet. So war eine gute Abstimmung in dem sich ständig verändernden
Lagebild in Ergänzung zu den Informationen der städtischen VertreterInnen in der
Landeseinsatzleitung möglich. KR