Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.5

- S.7

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für Schritt hochzufahren, ohne das bisher
Erreichte zu gefährden.

Welche organisatorischen
Planungen wurden in diesem
Zusammenhang gesetzt?
Die größte Herausforderung war, den
Rathausbetrieb und die städtischen Beteiligungen wie Innsbrucker Kommunalbetriebe, Innsbrucker Verkehrsbetriebe, Innsbrucker Soziale Dienste u. a. so
zu gestalten, dass es immer wenigstens
eine „Rückfallsebene“ gab, so dass Erkrankungen und daraus folgende Quarantänemaßnahmen aufgefangen werden können.

beitet zurzeit im Landhaus, wo alle Fäden
zusammenlaufen.
Im Rathaus wurden alle Aktivitäten im Lagezentrum koordiniert. Alle Entscheidungen wurden von Vizebürgermeister Johannes Anzengruber und Branddirektor Helmut
Hager, der die Funktion des Leiters Stabsarbeit inne hat, gemeinsam mit mir getroffen.

Welche Erfahrungen nehmen Sie
aus dieser Krise, die unser Leben
nach ExpertInnenmeinung noch
einige Zeit beschäftigen wird, mit?

Wie liefen die Entscheidungs­wege,
wo laufen alle Fäden zusammen?

In der Krise lernt man Menschen sehr gut
kennen. Wie solidarisch, einsatzbereit, belastbar, kreativ sind sie? Ich bin erstaunt
und dankbar, was alles möglich ist, wenn
Menschen zusammenrücken, obwohl sie
Abstand halten müssen.

Das regelt die Verordnung über die Gemeindeeinsatzleitung. Gemeindeeinsatzleiter bin ich selbst. Leiter der Stabsarbeit
ist Elmar Rizzoli mit seinem Team. Er ar-

Welchen Einfluss hat die Krise
auf das Stadtbudget? Von anderen
Landeshauptstädten in Österreich

hört man, dass mit den geplanten
Budgets nicht mehr gearbeitet
werden kann und viele Projekte
zeitlich nach hinten verschoben
werden müssen.
Das Stadtbudget muss „Federn lassen“. Es
wird weniger Einnahmen geben und wir
werden manches Unvorhersehbare finanzieren müssen. Das bedeutet, Prioritäten
setzen und manches muss warten. Leider!

Welche Botschaft haben Sie für
die InnsbruckerInnen?
Erst einmal heißt es noch durchhalten, die
Krise ist noch nicht vorbei. Langfristig aber,
so hoffe ich, nehmen wir – allen Schwierigkeiten, Einschränkungen, Verlusten zum
Trotz – die positiven Erfahrungen mit: den
Zusammenhalt, das Aufeinander-Schauen,
den Blick für das Wesentliche.
Das Interview führte
Katharina Rudig.
INNSBRUCK INFORMIERT

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