Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.3

- S.12

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Lebensraum Innsbruck

Innsbruck aktiv
im Kampf gegen
die Klimakrise
Mögliche Risiken als Folgen des Klimawandels sind für
Innsbruck erhoben und gemeinsam mit zahlreichen
ExpertInnen in Workshops bewertet worden. Auf Basis
der Ergebnisse wurden Maßnahmen im Rahmen einer
Anpassungsstrategie – dem sogenannten „Aktionsplan
2020/2021“ – entwickelt.

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unehmende Starkniederschläge,
häufigere und extremere Naturereignisse sowie längere Hitzeperioden – das sind nur einige der Folgen
der Klimakrise für den Alpenraum. Auch
wenn das Hauptaugenmerk der Stadt
auf dem Klimaschutz liegt, müssen wir
uns zudem mit den nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise auseinandersetzen, um die gravierendsten Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu
minimieren. Daher entwickelte die Stadt
Innsbruck mit ExpertInnen von alpS, von
Energie Tirol und Klimabündnis Tirol ei-

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nen Strategieplan, um die Stadt Innsbruck zukunftsfit zu machen.

Auf dem Weg zur Strategie
Rund 50 TeilnehmerInnen der Stadt
und ihrer Beteiligungsunternehmen sowie externe Fachleute etwa von Bund,
Land, Universität Innsbruck, Landespolizeidirektion und Rotem Kreuz haben
an dem Projekt „Klimawandelanpassung“ mitgewirkt. Basierend auf den Ergebnissen der Risikobewertung wurden
mögliche und bereits umgesetzte Maßnahmen erhoben. Aus diesen ausgear-

„Die Klima-Enquete der Stadt Innsbruck hat
gezeigt, dass wir jetzt massiv anpacken müssen,
um die Folgen der Klimakrise für Mensch und
Tier zu mildern und den Planeten zu retten.
Sie hat aber auch gezeigt, dass darin viele Chancen
für die Lebensqualität in der Stadt liegen.“
Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl

INNSBRUCK INFORMIERT

beiteten Maßnahmen wurde der Aktionsplan 2020/2021 erstellt, der sich in
15 Aktivitätsfelder gliedert. Das Ziel ist,
die Stadt bestmöglich auf die zukünftigen
klimatischen Bedingungen anzupassen,
um negative Klimawandelfolgen zu vermindern, aber auch daraus resultierende Chancen zu nutzen. Diese liegen unter
anderem im raschen Ausbau der Fahrradund FußgängerInnen-Infrastruktur.
„Wir müssen alles tun, um unseren Innsbruck-Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten, und wir müssen die unvermeidlichen Folgen der Klimakrise erträglicher
gestalten. Zu all dem brauchen wir auch
die Bereitschaft jeder und jedes Einzelnen“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a
Uschi Schwarzl.
Der aktuell vorliegende Maßnahmenplan
umfasst unter anderem Instrumentarien für einen klimafitten Wald, also die
Schaffung widerstandsfähiger, stabiler
Waldbestände im Innsbrucker Stadtgebiet, Kommunikationskonzepte für Extremereignisse oder auch energetische
Vorgaben für zukünftige Bauvorhaben.