Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.3

- S.7

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© K. RUDIG

Bürgermeister Georg Willi und Amtsvorstand Elmar Rizzoli sind sich einig:
Innsbruck ist auf Krisensituationen
bestens vorbereitet.

ke mich bei allen Feuerwehren und Rettungsorganisationen, die das laufend
machen. Dazu brauchen wir Fachleute
in vielen Disziplinen, die Extremereignisse möglichst früh erkennen, warnen und
Zahlen, Daten und Fakten liefern, die die
Vorbereitungen auf mögliche Einsätze unterstützen. Wenn ich da an Rudi Mair und
sein Team vom Lawinenwarndienst denke,
weiß ich, dass wir Weltspitze sind.
Elmar Rizzoli:
Es ist wichtig, dass man sich vor Eintritt
von Krisen oder Katastrophen Gedanken über die verschiedensten Szenarien
macht. Das gibt einem die Sicherheit im
Handeln. Und außerdem ist es wichtig,
dass sich die handelnden Personen gut
kennen, wir sprechen hier vom „KKK: in
Krisen Köpfe kennen“.

Im absoluten Notfall geht es
einerseits darum, rund 80.000
Innsbrucker Haushalte einerseits
schnell und gezielt mit Information zu versorgen, andererseits hat
die Organisation von Unterstützungsmaßnahmen für die Bevöl-

kerung Priorität. Wie kann dieser
Spagat gut funktionieren?
Bürgermeister Georg Willi:
Das gelingt dann, wenn die technische Infrastruktur auch im Extremfall funktioniert
und gut eingespielte Hilfsteams gut geführt und koordiniert vorgehen, um den
InnsbruckerInnen zu helfen.
Elmar Rizzoli:
Die Maßnahmen sind alle darauf ausgerichtet, in erster Linie der Bevölkerung zu
helfen. Schnelle und gute Information ist
dabei wichtig. Diesen Umstand denken wir
bei all unseren Maßnahmen mit.

Denkt man an Krise und Katastrophe, denkt man oft an Naturgewalten oder Anschläge - im
digitalen Zeitalter kann eine
Krise auch technische Infrastruktur wie wichtige Servereinheiten
treffen. Somit kann auch das
Thema „Blackout“, also der totale
Stromausfall als Szenario, nicht
ausgeblendet werden. Ist man in
Innsbruck darauf vorbereitet?

Bürgermeister Georg Willi:
Die wichtigsten Infrastrukturen haben
Notstromversorgung. Aber es braucht
auch die Verantwortung des/der Einzelnen: jede/r Bewohner/in unserer Stadt
sollte vorbereitet sein, eine bestimmte
Zeit zu überstehen, wenn einmal nicht
alles wie selbstverständlich funktioniert.
Gerade die IKB arbeitet aber mit Hochdruck daran, dass die Infrastruktur unserer Stadt immer auf dem neuesten Stand
gebracht wird (was aber manche Baustelle
nach sich zieht).
Elmar Rizzoli:
Die Behörden sind organisatorisch auch
für solche Szenarien gut vorbereitet. In
den nächsten Jahren gilt es insbesondere
die in den letzten Jahren verloren gegangene Resilienz der Bevölkerung wieder zu
steigern. Die BürgerInnen und Bürger der
Stadt sind anzuleiten, sich auf solche Szenarien vorzubereiten und beispielsweise
Vorräte mit lebensnotwendigen Gütern zu
Hause zu lagern.
Das Interview führte
Katharina Rudig.
INNSBRUCK INFORMIERT

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