Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.2

- S.13

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Politik & Stadtverwaltung
FPÖ INNSBRUCK

Respekt schließt scharfe Debatte nicht aus

R

espekt vor dem Mitmenschen ist eine
Voraussetzung für produktiven Diskurs und Zusammenarbeit. Er ist dabei keine Einbahnstraße, sondern muss von allen
Seiten erbracht werden.
Was wir allerdings in der politischen Auseinandersetzung nicht brauchen, sind „political correctness“, Meinungs- und Sprachverbote, welche den Diskurs verengen und
abweichende Sichtweisen unterdrücken.
Themen müssen frei diskutiert, Missstände
offen angesprochen werden können, wobei

auch in guter Tradition von Parlamentarieren wie Franz Josef Strauß, Herbert Wehner,
Jörg Haider oder Peter Pilz Sarkasmus und
Polemik zulässig sein müssen.
Die Deutungshoheit über Begrifflichkeiten
wird man jedenfalls sicher nicht dem linken
politischen Spektrum überlassen, ebenso
wie man unangenehme Tatsachen immer
aussprechen und das Grundrecht auf Meinungsfreiheit kompromisslos einfordern
wird. Die Wahrheit ist zumutbar, auch und
gerade der Innsbrucker Koalition!

Ihr Klubobmann
Markus Lassenberger

© K.

RUD

IG

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

Die Fraktionen im Gemeinderat
D
ie Themenvorgabe erfolgt durch die
Gemeinderatsfraktionen nach dem
Muster der „Aktuellen Stunde“. Dabei wird
ein vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie in
dieser Ausgabe die Meinung der Fraktionen
zum Thema „Respekt und Kooperation im

Innsbrucker Gemeinderat: eine Bilanz zur
Verbesserung des Political Behavior“. Die
Themenwahl erfolgte durch die Neos für
die Gemeinderatssitzung am Mittwoch,
29. Jänner 2020.
Seien Sie beim nächsten Gemeinderat am
Donnerstag, 27. Februar, im Plenarsaal (Rat-

U

ns liegt am Herzen, dass die Menschen
in Innsbruck gut leben können. Die Sicherung der hohen Lebensqualität für die
Innsbruckerinnen und Innsbrucker ist daher unser gemeinsames Ziel für die Zukunft.
Das Allgemeinwohl und die Interessen der
Innsbruckerinnen und Innsbrucker müssen
über persönlichen Befindlichkeiten stehen.
Es geht nicht um das schönste Foto, dass
lustigste Video oder das schnellste Posting
in sozialen Medien - es geht um die Lebensqualität in unserer schönen Stadt.

Wir wollen und werden daher auch künftig über Parteigrenzen hinweg Innsbruck in
einem ehrlichen Miteinander gemeinsam
entwickeln. Dafür braucht es vor allem Respekt, Kommunikation und Zusammenarbeit im Gemeinderat. Es braucht aber besonders auch die Menschen unserer Stadt,
die der Politik wieder mehr Vertrauen
schenken können.
Schauen wir also gemeinsam nach vorne
und gestalten unsere Stadt mit dem größten Mehrwert für alle Innsbruckerinnen
und Innsbrucker!

DIE GRÜNEN

ÖVP INNSBRUCK

Für Respekt in allen Bereichen

Diskussion und Zusammenarbeit auf Augenhöhe!

W

enn es die Aufgabe von Politik ist,
das „Wie“ des Zusammenlebens aller Menschen zu regeln, dann ist es von
besonderer Relevanz, wie Politiker*innen
miteinander umgehen. Wenn in diesem
Miteinander ein rauer Ton herrscht, wenn
dort niveaulose Angriffe auf der Tagesordnung stehen und wenn keine Wertschätzung für das Gegenüber gegeben ist, dann
muss man sich auch nicht wundern, wenn
es die Gesellschaft nicht besser macht.
Der Gemeinderat soll repräsentativ für die
Innsbrucker*innen stehen und sollte auch

24

haus 6. Stock) dabei. Die „Aktuelle Stunde“ wird ab ca. 15.00 Uhr live auf FREIRAD
(105,9 MHz im Großraum Innsbruck) und
über den Live-Stream unter www.freirad.at
übertragen. Die Sendung gibt es auch zum
Nachhören: cba.fro.at/series/die-aktuellestunde-gemeinderat-innsbruck

Eine Stadt für die Menschen - gemeinsam gestalten!

INNSBRUCK INFORMIERT

mit dieser Verantwortung im Zwischenmenschlichen gut umgehen. Dafür braucht
es Diskussionen auf Augenhöhe, eine Zusammenarbeit im Sinne der Stadt und der
„zwanglose Zwang“ des besseren Arguments hat zu gelten. Dafür stehen wir Grüne seit jeher und werden uns auch weiterhin darum bemühen, die Diskussionskultur
im Gemeinderat zu stärken. Sei es durch
eine angedachte Nachschärfung der Geschäftsordnung, durch härtere Sanktionen
gegen grobe Fouls oder durch die Einführung eines Livestreams.

I

GR Dejan Lukovic
Klub der Innsbrucker
Grünen
www.innsbruck.gruene.at
innsbruck@gruene.at

m Innsbrucker Gemeinderat sind derzeit
10 unterschiedliche Listen und Parteien vertreten. Verschiedene Positionen und
Themen werden einmal mehr und einmal
weniger im sachlichen Dialog diskutiert. Es
ist verständlich, dass der Diskurs zwischen
Parteien oder zwischen Koalition und Opposition oft auch überspitzt geführt wird,
damit der eigenen Meinung der nötige
Nachdruck verliehen wird. Was jedoch nie
fehlen darf, ist ein respektvoller Umgang
gegenüber den politischen Mitbewerbern.
Nur dann sind ein lösungsorientierter Mei-

nungsaustausch und eine Kommunikation
und Kooperation auf Augenhöhe möglich.
Leider kommt es auch im Innsbrucker Gemeinderat immer wieder zu persönlichen
Angriffen, die den politischen Diskurs in
ein schlechtes Licht rücken. Für uns steht
fest, dass stets das fakten- und lösungsorientierte Arbeiten für unsere Innsbrucker
Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund
stehen muss. Ein besserer Umgang miteinander leistet hierzu einen wesentlichen
Beitrag.

Herzlichst,
Ihre Stadträtin
Christine Oppitz-Plörer
Für Innsbruck
www.fuer-innsbruck.at

Ihre Gemeinderätin
Mag. Mariella Lutz
www.innsbrucker-vp.at

INNSBRUCK INFORMIERT

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