Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.1

- S.61

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Hier sind die Innsbrucker Feuerwehrmänner bei einer Einsatzübung im
Herbst 1919 zu sehen.

ist ein neuerlicher bedauerlicher Unfall
zu verzeichnen. Am Mittwoch um 6 Uhr
abends sprang der 14jährige Johann Alber, Sohn des Johann Alber, Lokomotivführers in Pension, auf den in voller Fahrt
befindlichen Zug der Linie 3 in der Nähe
des Gasthofes „Arlbergerhof“, kam zu Fall
und geriet mit dem rechten Fuß unter die
Schutzvorrichtung des Beiwagens, wobei
er am Fuß eine starke Quetschung erlitt.

13. Jänner 1920

22. Jänner 1920

Diebstahl. In der Nacht auf Sonntag wurden an der Wasserleitung des im Bau befindlichen Hauses des Herrn Sauerwein
aus Pradl an der Straße zwischen Mühlau
und Arzl die Wasserleitungshähne gestohlen, so daß sich das Wasser auf die
Felder und Straße ergoß. Vom Täter fehlt
jede Spur.

Hungerschrei aus dem Landesgerichte. Ein eigenartiges Bild bot sich, wie die
„Volkszeitung“ berichtet, Sonntag nachmittags den Passanten in der Maximilianstraße. Die Fenster des Landesgerichtes waren
„dicht“ besetzt von Häftlingen, die durch
Gesten den Straßenpassanten zu verstehen gaben, daß sie Hunger haben. Aus dem
Gefängnishofe, wo wahrscheinlich um
diese Zeit der übliche „Spaziergang“ unternommen wurde, hörte man wütendes
Geschrei, aus dem wiederholt die Worte:
„Hunger, Hunger“ ans Ohr schlugen.

17. Jänner 1920

Schweizer Suppenküche in Hötting.
Auch in Hötting kommen 300 Portionen
zur Ausgabe. Berücksichtigung finden
hauptsächlich bedürftige, alleinstehende
ältere Personen. Anmeldungen werden
am Sonntag vormittags von 9 bis 11 Uhr

29. Jänner 1920
Kaminbrand. Vorgestern den 27. Jänner
8 Uhr abends wurde die städtische Berufsfeuerwehr auf telephonischem Wege
in die Herzog-Friedrichstraße („Goldener
Adler“) gerufen. Es war dort der im Kamin
angesammelte Ruß in Brand geraten, jedoch gelang es der Feuerwehr durch ihre
bekannte Schlagfertigkeit das Feuer baldigst zu lokalisieren.

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Auch ein Zeichen der Zeit. Wie man
uns berichtet, ist das „Graue Haus“, das
Gefangenenhaus des hiesigen Landesgerichtes, überfüllt. Mehr als 350 Insassen
bevölkern die Zellen, die zu anderer Zeit
kaum 100 bis 150 Häftlinge beherbergten. Die Mehrzahl der Delikte sind Eigentumsschädigungen, Diebstähle und
Einbrüche.

24. Jänner 1920

Inserat. Mädchen der dienenden
Klasse, guter Charakter, sucht Anschluß
an ebensolchen Herrn nicht über 30 Jahre
zwecks Ehe, Bahnangestellter bevorzugt.
Ernstgemeinte Anträge erbeten unter
„Frühjahrsglück 3047“ an die Verwaltung.

O

Vom Wetter. Am Samstag blieb das Wetter unentschieden. Der Sonntag war fast
ganz bedeckt, abends trat starker Föhn
ein. Der Montag war von heftigen Regengüssen ausgefüllt. In der Nacht auf Dienstag wurde es klar, untertags setzte wieder
sturmartiger Föhn ein, der die Temperatur auf beinahe 20 Grad hinaufschnellen
ließ. Mittwoch früh war es klar, vormittags aber setzte ein ungemein heftiger
Sturm mit Regen und Schnee ein. – Heute
erscheint die Gegend mit Schnee wieder
leicht angestaubt, der natürlich beim ersten Sonnenstrahl verschwinden wird.

27. Jänner 1920

REGI

15. Jänner 1920

im neuen Schulhause, Parterre rechts,
gegen Vorweis der Brotkartennummer
entgegengenommen. Näheres dortselbst.

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