Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.12

- S.58

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Stadtgeschichte

USEUM (3)
HIV/STADTM
© STADTARC

Die Konditorei und das Kaffeehaus Munding
in der Kiebachgasse um 1910.

Der Weihnachtsbaum ist da
Auf mehr als 3.300 Hektar Fläche werden heutzutage
Weihnachtsbäume angebaut. In den Anfängen des neu
aufgekommenen Weihnachtsbrauches musste der stadt­
nahe Wald herhalten. Bald schon ergriff die Behörde
Maßnahmen zum Schutz des Waldes.

D

ie Anfänge des Brauches, das
Weihnachtsfest mit einem Baum
zu verschönern, der Mittelpunkt
des familiären Beisammenseins und
der Bescherung ist, der im Licht der Kerzen erstrahlt und reich geschmückt wird,
sind in vorreformatorischer Zeit im Elsass zu finden. Aber erst im 18. Jahrhundert schwappt der ursprünglich protestantische Brauch auf Europa und die
Welt über. Vor allem das städtische BürgerInnentum in Verbindung mit der Vereinskultur in den Städten wird zum
ersten Träger des neuen Brauchtums.
Zögerlich verbreitet sich der Christbaum
dann auch in der ArbeiterInnenschicht
und in der ländlichen Bevölkerung, wo
er allerdings noch um 1900 nicht überall
anzutreffen oder bekannt gewesen war.
58

INNSBRUCK INFORMIERT

Es begann in Wien –
eine Geschichte
Henriette Alexandrine Friederike Wilhelmine Prinzessin von Nassau-Weilburg,
Gemahlin von Erzherzog Karl von Österreich, brachte 1816 den ersten Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen
nach Wien. Eine Geschichte über sie erzählt, dass Henriette so wie die Jahre
Die erste bekannte Innsbrucker Abbildung
eines Weihnachtsbaumes von Johann MahlSchedl aus dem Jahr 1852.

zuvor einen Baum für das Weihnachtsfest aussuchte. Anschließend ging sie
mit ihrer ältesten Tochter in die Stadt,
um zur Bescherung Spielzeug für ihre
jüngeren Kinder zu besorgen. Bei der
Verkäuferin erkundigte sich die Prinzessin über das Befinden derer Kinder,
worauf die Verkäuferin weinend sagte, sie habe soeben eines an Scharlach-