Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.12

- S.26

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2019_Innsbruck_informiert_12
Ausgaben dieses Jahres – 2019
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Preisgünstig, bequem, umweltfreundlich

D

ie IVB werden oft kritisiert. Doch was
sagen die Fakten? Seit 1993 ist die
Zahl der Fahrgäste von 36,8 auf 65,5 Mio.
jährlich gestiegen. Der Anteil der Öffis am
Stadtverkehr beträgt durchschnittlich 22
Prozent. Das Mobilitätsbedürfnis der Menschen steigt ständig und schneller als es
die Erlöse der Verkehrsbetriebe können.
Zudem haben die IVB den Stadt-Haushalt
zwischen 2010 und 2018 um mehr als 61
Mio. €, die in die IKB-Bäderfinanzierung
und die Regionalbahn flossen, entlastet.
Nicht zu vergessen: Die IVB sind ein gro-

ßer Arbeitgeber; aktuell sind 26 Stellen im
Fahrdienst frei. Zentrale Herausforderungen, mit denen die IVB von der Politik nicht
allein gelassen werden dürfen, sind ab
2021 nach EU-Recht verbindliche alternative Betriebssysteme und verkehrsübergreifende Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr. Für uns als SPÖ ist es wesentlich,
den öffentlichen Nahverkehr so zu gestalten, dass die KundiInnen und Beschäftigten
der IVB zufrieden sind.

GR Helmut Buchacher,
Klubobmann SPÖ

NEOS

Allen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann

K

eine Themen polarisieren so wie Verkehr & Mobilität. Den PKW & Öffi-Fahrern geht’s nie schnell genug. Dem PKWFahrer sind die Radfahrer ein Dorn im Auge
und umgekehrt, etc.. Einig sind sich PKWund Öffi-Fahrer meist bei den Beschwerden
über die hohen Kosten, einerseits die Parkgebühren andererseits die Ticketpreise. Die
Radfahrer wollen mehr sichere Radwegeverbindungen durch die Stadt. Und dann gibt es
da noch die politischen Akteure, mit ihren
unterschiedlichen Lösungsvorschlägen. Gibt
es überhaupt etwas, was alle Verkehrsteil-

nehmer eint? Ja: Der Wunsch nach Verbesserung. Klingt nach einer schwierigen Herausfoderung. Ist es auch. Die logische Folge sind
Kompromisse. Die haben den Nachteil, dass
man eben nie 100% von seiner Wunschliste bekommt. Trotzdem, hier mal unsere
Wunschliste für Verbesserungen: Überarbeitung IVB-Tickets, günstigere Angebote, Linienführungen updaten, Haltestellendichte,
Schnellbusse, mehr Angebot abends, Radund Fußwege ausbauen, E-Carsharing & Seilbahnen umsetzen...

Mag.a Julia Seidl
innsbruck@neos.eu

FRITZ

Macht die Regionalbahn wirklich überall Sinn?

D

ass in Innsbruck das Schienennetz für
die neue Regionalbahn ausgebaut wurde, ist ja grundsätzlich eine gute Sache. Mehr
Kapazität, mehr Komfort und keine Abgase stehen auf der Habenseite. Aber macht es
Sinn, dass die Regionalbahn fast überall hinfährt? Wäre es auf manchen Strecken nicht
besser auf ebenso umweltfreundliche E-Busse zu setzen? Viele Probleme und vor allem
viele Millionen an Steuergeld hätten so vermieden werden können. Eine Straßenbahn
kann Hindernissen nicht ausweichen und ist
um ein Vielfaches teurer als ein moderner

26

INNSBRUCK INFORMIERT

E-Bus. Auch klagen immer mehr Menschen,
die in der Nähe der neu verlegten Schienen
leben, über Erschütterungen und vor allem
hohe Lärmbelastung. Die IVB argumentiert
damit, dass Anwohner das halt einfach noch
nicht gewöhnt sind. Wenn ganze Straßen über
Jahre auch für den Anrainerverkehr gesperrt
oder Kanäle verlegt werden müssen und
wenn Fernwärmeanschlüsse aus Platzgründen plötzlich nicht mehr möglich sind, fragt
man sich schon nach der Sinnhaftigkeit einer
flächendeckenden Bahn!

Tom Mayer
Gemeinderat
LISTE FRITZ TIROL