Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.12

- S.18

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© M. FR

Innsbruck im
Herzen Europas

EINHOF
ER

Lebensraum Innsbruck

© CHRIST

IAN FORC

HER

In Innsbruck standen im vergangenen Jahr Kooperationen und
Initiativen zur Verbesserung der europäischen Beziehungen in
vielerlei Hinsicht im Mittelpunkt. Die Landeshauptstadt ist darüber
hinaus ein beliebter Standort für internationale Kongresse.

„Innsbruck mag zwar keine Großstadt
sein. Doch durch Kooperationen und
Zusammenschlüsse können wir uns auch
auf europäischer Ebene einbringen und
etwas bewegen – so zum Beispiel beim
RGRE-Kongress im Mai 2020, der die
Nachhaltigkeit in den Fokus rückt.“

onale Gebietskörperschaften in Europa
vertreten. Der „Europäische Gemeindetag“
findet alle vier Jahre in einem Mitgliedsland statt. Innsbruck war bereits 2006
Gastgeberstadt mit rund 1.400 TeilnehmerInnen.

Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

Maximilianpreis: Neue Chancen
Universitäres Netzwerk schaffen
Europaweite Projekte und Kooperationen
werden seit Mai 2019 durch das Netzwerk
„EUniverCities“ ermöglicht. Innsbruck ist
diesem Zusammenschluss als 14. Mitglied beigetreten. In Form von sogenannten „Tandems“ arbeiten europäische Städte und ihre Universitäten gemeinsam an
Bildungsprojekten und verstärken die
Kooperation zwischen Städten und Universitäten auf verschiedenen Ebenen.
Innsbruck stärkt durch diesen interdisziplinären Erfahrungs- und Wissensaustausch mit vergleichbaren, mittelgroßen
Universitätsstädten wie Parma, Gent,
Trondheim oder Lausanne sein Profil als
Wissenschaftsstandort innerhalb Europas und profitiert zudem vom Input der
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

Europa blickt nach Innsbruck
Im Mai 2020 wird Innsbruck zwar nicht
geografisch, aber zumindest auf Gemeindeebene zum Zentrum Europas, wenn
18

INNSBRUCK INFORMIERT

sich von 6. bis 8. Mai 2020 rund 1.000 europäische Kommunal- und RegionalpolitikerInnen in der Landeshauptstadt treffen.
Im Mittelpunkt des „Europäischen Gemeindetages“, zu dem auch maßgebliche
europäische und nationale SpitzenpolitikerInnen erwartet werden, stehen die
17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals).
Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) veranstaltet in Kooperation
mit der Stadt Innsbruck den „Europäischen
Gemeindetag“. Unter dem Motto „Lokal
handeln, global bewegen. Die Sustainable Development Goals im Alltag“ sollen die
Weichen für eine effektive, gemeinsame
Arbeit für die kommenden Jahre neu gestellt werden, was die Nachhaltigkeitsziele betrifft. Der RGRE wurde 1951 in Genf
gegründet und hat seinen Sitz in Brüssel.
60 nationale und kommunale Verbände
aus insgesamt 41 europäischen Ländern
sind aktuell Mitglied. Durch den Rat sind
mehr als 130.000 kommunale und regi-

Eine europäische Initiative für Toleranz
und gesellschaftlichen Zusammenhalt in
Europa wurde 2019 mit dem Kaiser-Maximilian-Preis ausgezeichnet: „Rückenwind
– Solidarity with the forgotten corners“
erhielt die Auszeichnung für europäische
Verdienste auf regionaler und kommunaler Ebene. Hinter dem Projekt „Rückenwind“ steht die Idee, jungen Menschen
von 17 bis 30 Jahren europaweite Auslandsaufenthalte und gemeinnütziges,
interkulturelles Engagement im Rahmen
von Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekten oder der Mithilfe in Kinder- und Jugendeinrichtungen zu ermöglichen. Der
Initiator des Projektes, Leo Kaserer, nahm
eine Urkunde, die Kaiser-Maximilian-Medaille und einen Geldpreis in Höhe von
10.000 Euro entgegen. Das Interesse an
dieser europaweiten Auszeichnung war
groß: Aus sieben europäischen Staaten
wurden 15 Projekte eingereicht. Die Ausschreibung richtet sich nunmehr alle zwei
Jahre an grenzüberschreitende europäische Projekte und Initiativen, die den für