Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.11

- S.61

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Blick auf die Innsbrucker Altstadt. Im Vordergrund ist die Innbrücke, rechts im Bild die ehemalige Innkaserne zu sehen.

20. November 1919

21. November 1919
Zur Heimkehrerfeier in Innsbruck wird
mitgeteilt: Die Kriegsinvaliden nehmen
an der Heimkehrer-Begrüßungsfeier am
23. November korporativ teil und versammeln sich am Sonntag um ¾9 Uhr
vormittags im Hofe der Hofburg, um
dann gemeinsam zum Berg Isel hinaufzugehen. Für die Fußbeschädigten
stehen nach der Feier Extra-Wagen der
Lokalbahn zur Verfügung und jene nehmen das Festmahl im Gasthause zum
„Breinößl“ ein. Es werden alle Kamera-

den dringend ersucht, sich bis längstens
Samstag beim Ersatzbataillon des 1. Tiroler Kaiserjägerregimentes (Innkaserne)
für diese Feier anzumelden; es genügt
der Vorweis der Mitgliedskarte.

28. November 1919
Die Beute zurückgelassen. Im „Goldenen
Dachl“ bot ein fremder Mann den Gästen
verschiedene Bettwäsche zum Ankauf
an. Infolge der Bemerkung eines Gastes,
daß diese Sachen wohl gestohlen seien,
erschrak der Man, warf die Wäsche auf
den Boden und eilte zur Tür hinaus. Bald
stellte sich heraus, daß der Fremde, ein
etwa 30jähriger grau gekleideter Mann mit
dunklem Haar und Schnurrbart, die Bettwäsche einem Gasthofbesitzer gestohlen
hatte. Dieser wurde verständigt und hat
sein Eigentum dann zurückerhalten.

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Eine jugendliche Schwindlerin hatte
sich kürzlich bei der hiesigen Arbeitslosen-Amtsstelle um einen Dienstposten
beworben und war an die Fleischhauersgattin A. Haslwanter gewiesen worden.
Das Mädchen fiel der neuen Dienstgeberin gleich wegen ihrer Traurigkeit auf und
antwortete auf die Frage der Frau, daß
die „Tante“ schwer erkrankt sei. Die Magd
erhielt nachmittags die Erlaubnis wegzugehen und auch die Frau entfernte sich.
Als letztere wieder zurückkam, bemerkte
sie das Fehlen eines Paares Damen-Halbund eines Paares Schnürschuhe im Werte von etwa 300 K – die junge Magd kam

aber nicht wieder. Es stellte sich heraus,
daß sie sich eines falschen Namens und
Adresse bedient hatte. Denn der angegebene Name und die Adresse sind die
einer anständigen Familie, deren Tochter
einen Posten als Beamtin bekleidet.

O

Erst Föhn – jetzt Schnee! Vor wenigen
Tagen erst kam Föhn von der Höhe, wo er
das breite Band der Wälder in samtdunkler Pracht aus den Schneefeldern hob, in
die Straßen unserer Stadt, wo sein heißer
Atem die letzten Schnee- und Regenspuren aufsog. Doch sein trügerisches
Regiment wich schon gestern scharfer
Kälte und seit heute früh ist ein tüchtiges
Flockentreiben eifrig daran, Stadt und
Flur in ein dichtes, festes Winterkleid zu
hüllen. Hoffentlich hält der Schneefall an,
gibt den Feldern die schützende Decke
und bewahrt uns vor allzu hartem Frost.
Kommt heuer der Winter früh genug, so
läßt wohl auch zu seiner Zeit der Frühling
nicht auf sich warten.

REGI

18. November 1919

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