Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.11

- S.39

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„Stunde Null“ auf der Nordkette
Der Wald auf der Nordkette zählt zu den beliebtesten Naherholungsgebieten der InnsbruckerInnen. Seine Funktion gilt aber primär dem
Schutz der Bevölkerung vor Naturkatastrophen. Der Jahrhundertwinter
2019 hinterließ immensen Schaden im Naturraum, der noch Jahrzehnte
zu spüren sein wird. Die Aufräumarbeiten, koordiniert vom städtischen
Forstamt, können mit Ende November fürs Erste abgeschlossen werden.

A

Nach der Erstbegehung stand fest, dass
die Verantwortung für die fachgerechte
Aufarbeitung des Schadholzes und die
möglichst schnelle Wiederherstellung
der Wege für die Naherholungssuchenden an einer Stelle gebündelt werden
müssen. Forstamtsleiter DI Andreas Wildauer erläutert: „Ein derart komplexes
Projekt in dieser Dimension stellte auch
unsere Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Aber ich darf Wolfgang Huber
und seinem Team zur erfolgreichen Umsetzung gratulieren.“

Der Borkenkäfer als ständige
Bedrohung
Neben dem Schaden in Wald und Flur,
der mit rund 400.000 Euro beziffert werden kann, schwebte die Bedrohung eines
Borkenkäferbefalls wie ein Damoklesschwert über den Arbeiten. „Wir konnten
und wollten uns keinen weiteren Baumverlust mehr leisten“, erklärte Waldaufseher Huber und führte weiter aus: „Haben
wir einen Befall bemerkt – auch in einem
Gebiet, wo wir uns nicht gerade aufhielten –, wurde dieser sofort abtranspor-

Bis zu 15 Meter hoch (rote Markierung) lag der Schnee am Ende
der vier Lawinenausläufer auf der Nordkette.

tiert.“ Durch die Effizienz und die gute Zusammenarbeit kann beim Abschluss der
Arbeiten bestätigt werden, dass kein einziger zusätzlicher Baum zu Schaden kam.

Schutzwaldfunktion
weiterhin aufrecht
Obwohl der Schutzwald auf der Nordkette im letztjährigen Winter immense

Schäden hinnehmen musste, ist die Sicherheit der nahen Stadtgebiete vor Naturkatastrophen weiterhin gegeben, wie
Wolfgang Huber bestätigt: „Es darf nicht
vergessen werden, dass wir einen Jahrhundertwinter hinter uns haben. Viele kleine ausschlaggebende Momente
summierten sich zu dem Ergebnis. Innsbruck ist nach wie vor sicher.“ VL

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Einer für alle

© V. LER
CHER

nfang Jänner 2019 riss auf der
Nordkette eine Staublawine mit
schätzungsweise 230 Kilometern
pro Stunde alles mit sich, was sich ihr in
den Weg stellte. Oberhalb der Arzler Alm
teilte sich die Naturgewalt in vier Arme
und walzte zu Tal. Welche Kräfte mit der
Lawine auf den Wald wirkten, zeigt sich
auch an der rund 200 Jahre alten, fast
40 Meter hohen Weißtanne, die wie ein
Stück Streichholz über 400 Meter talabwärts katapultiert wurde.

 / fauler-sack.at ∙ office@fauler-sack.at ∙ Tel.: +43 (0) 664 / 357 87 32

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