Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.11

- S.27

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GERECHTES INNSBRUCK

WIR FORDERN ALTERSGERECHTES VERKEHRSKONZEPT!

D

ass eine Stadt seniorengerechten
Wohnraum für alle individuellen Bedürfnisse unserer älteren Mitmenschen
schafft, sollte eine Selbstverständlichkeit
sein, welche eigentlich keiner besonderen
politischen Forderung bedarf! Wohnen im
Alter bedeutet im Gleichklang aber auch,
dass sich ältere Menschen in der Stadt sicher fühlen müssen, Gehsteige keine zusätzlichen Radwege für Fahrradfahrer sind,
und die Ampeln in der Stadt so geschaltet
sind, dass ältere Menschen genügend Zeit
haben, um die ampelgeschalteten Fußwe-

ge zu überqueren, welches oftmals in der
Stadt nicht möglich ist! Ebenso fehlen in
gewissen Stadtteilen immer noch die Anbindungen an das Öffi-Netz, sodass auch
ältere Menschen oftmals, soweit es ihre
Gesundheit zulässt, auf das Auto angewiesen sind. Daher ist es auch wichtig, dass die
Stadt genügend Parkplätze errichtet, um
besonders diesen älteren Menschen einen
langen Fußweg zu ihrem Auto zu ersparen.
Seniorengerechtes Wohnen und sichere
Mobilität im Alter ist Lebensqualität.

Gerald Depaoli
Gemeinderat
www.gerechtes-innsbruck.at

TIROLER SENIORENBUND

Wohnen im Alter

W

ohnen im Alter ist hochrelevantes
Thema – eine große Herausforderung für die Kommunen, verbunden mit
entsprechenden Reformprozessen. Durch
den demographischen Wandel, steigende
Lebenserwartung und sich ändernde Familienstrukturen stellt sich die Frage, wie wir
im Alltag möglichst lange eine gute Wohnzufriedenheit haben können. Der Großteil
der Senioren will bis ins hohe Alter in der
gewohnten Umgebung leben. Wohnen im
Alter ist ein vielschichtiges Querschnittthema und bedeutet mehr als nur einen Lift

und eine hindernisfreie Nasszelle zu haben.
Neben baulichen und technischen Aspekten
sind die individuellen Bedürfnisse und das
gesamte Lebensumfeld mit Nahversorgung,
Mobilitätsmöglichkeiten, sozialen Aspekten
etc. zu berücksichtigen. Die Wohnung wird
im Alter immer mehr zum zentralen Lebensmittelpunkt. Unser Ziel muss es sein,
den vorhandenen Wohnungsbestand altersgerecht zu adaptieren, das Wohnumfeld zu verbessern und mehr altersgerechte Wohnungen, aber auch neue Wohn- und
Betreuungsformen anzubieten.

GR Mag. Reinhold Falch

ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Selbständig bis ins hohe Alter

K

ein Zweifel: Immer weniger Geburten
sowie die steigende Lebenserwartung
lassen unsere Gesellschaft schnell altern.
Diese Entwicklung birgt viele Gefahren:
So könnten schon bald Fachkräfte für die
Pflege der älteren Generationen fehlen.
Umso mehr sind fortschrittliche Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser (siehe Wohnen in Hall) gefragt, die ein neues
Zusammenleben zwischen Jung und Alt ermöglichen. Ebenso bewährt haben sich betreute Wohnanlagen (siehe dazu Wohnen
in Schwaz) oder Senioren-WGs als Gegen-

entwurf zum Leben in Pflege und Altersheimen. Denn in solchen Wohnanlagen
führen ältere Menschen ihr Leben weiterhin selbstständig, ohne auf die erforderliche Pflege und Sicherheit verzichten zu
müssen. Um derartige Modelle zu verwirklichen, muss das Angebot an mobilen Pflegeleistungen wachsen und das Angebot an
modernen Wohnformen erweitert werden.
Innsbruck muss den kommenden Herausforderungen bereits heute Rechnung tragen und in den kommenden Budgetjahren
entsprechende Mittel vorsehen.

H I N W EI S : Die Redaktion von „Innsbruck informiert“ ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich. Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben, zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert.

Ihr Gemeinderat
Mesut Onay

INNSBRUCK INFORMIERT

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