Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.11

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Wohnen ist der Grundstein für Altern in Würde

O

b im gesellschaftlichen Leben, im Pflegebereich, in der Politik oder beim
Wohnen – unsere Gesellschaft wird älter
und die Kommunen müssen dafür Sorge
tragen. Senior_innen haben mit Fleiß und
Tatkraft den heutigen Wohlstand erarbeitet – sie haben ein Leben in Würde verdient. Das altersgerechte Wohnen ist dafür
ein Grundstein. Die Alters- und Pflegeheime sind wertvolle Einrichtungen mit hohem Standard. Verständlicherweise sind ältere Menschen dennoch daran interessiert,
ihren Lebensabend betreut zu Hause zu

verbringen. Was es dazu braucht? Investitionen in die Barrierefreiheit – in Lifte zum
Beispiel. Wohngemeinschaften, betreutes Wohnen sowie der Wohnungstausch in
kleinere, barrierefreie Wohnungen sollen
verstärkt angeboten und in den Wohnungsrichtlinien berücksichtigt werden.
Nicht nur die körperlichen Belange sind
wichtig, sondern auch das psychische
Wohlbefinden der Senior_innen. Niemand
soll sich alleingelassen fühlen – stärken wir
den Zusammenhalt zwischen den Generationen!

Helmut Buchacher
Gemeinderat und
Klubobmann SPÖ
spoeinnsbruck.at

NEOS

Schluss mit Reden- Handeln!

W

ohnen in Innsbruck – nicht nur im Alter- ist ein sehr komplexes Thema,
dem sich die Stadtregierung samt Gemeinderat dringend, intensiv und so lange widmen muss, bis eine nachhaltige Lösung gefunden ist, die allen Bürger_innen hilft und
die dann ohne weitere Diskussionen in die
Umsetzung gebracht wird und funktionieren kann.
Aber leider werden Zeit und Energien vielfach an Themen der Vergangenheit, Schuldzuweisungen, Kritik an unterschiedlicher
Fraktionsideen u.Ä. gebunden, was zu Las-

ten nachhaltiger Lösungen zu Themen der
Zukunft, wie der Wohnproblematik, geht.
Daher unser NEOS-Vorschlag: eine Klausur
mit Vertreter_innen aller Fraktionen des
Innsbrucker Gemeinderats, die einzig und
alleine dem Thema Wohnen in Innsbruck für
alle gewidmet ist und die erst endet, wenn
eine gemeinsame Lösung gefunden wurde!
Die Zeit der Präsentation der Fraktionsideen
war ausführlich und ist vorbei- jetzt braucht
es eine Bündelung aller politischen Kräfte
für Lösungen. Innsbruck wird´s uns danken.

Mag.a Dagmar
Klingler-Newesely
innsbruck@neos.eu

FRITZ

Innsbrucks horrende Preise treffen auch Senioren!

B

ezahlbares Wohnen zu schaffen und
dauerhaft zu erhalten, ohne die letzten
Grünflächen zuzubetonieren ist eine unserer
zentralsten Aufgaben. Die völlig aus dem Ruder laufende Wohnpolitik der Stadtregierung
trifft neben Studenten, Singles und Familien
auch unsere Senioren. Mehr als die Hälfte der
Mindestsicherungsbezieher sind sogenannte Aufstocker. Gerade für diese Menschen ist
Wohnen in Innsbruck bei Durchschnittsmieten von 16 Euro/m2 praktisch nicht mehr
leistbar. Senioren, die unkündbare u. leistbare Mietverträge haben, wie z.B. im Eichhof,

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INNSBRUCK INFORMIERT

werden von dort regelrecht vertrieben, um in
neue, modernere, aber eben auch auf lange
Sicht teurere Wohnungen umzuziehen. Ob sie
es wollen oder nicht, sie müssen weg vom geliebten und leistbaren Zuhause mit grünem
Innenhof, hinein in Wohnanlagen mit maximaler Baudichte, auf engstem Raum und mit
ungeahnten sozialen Folgen. Die Mitglieder
der Stadtregierung müssen endlich Wohnungen bauen, in denen sie selbst gerne wohnen
und alt werden würden, statt Spekulanten Tür
und Tor zu öffnen.

GR Tom Mayer
LISTE FRITZ TIROL