Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.11

- S.16

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© STADT

Ein Platz für
die Jugend

INNSBRU
CK

Lebensraum Innsbruck

Ein Kulturzentrum wächst: Die Junge Talstation, die am
22. November ihr fünfjähriges Bestehen feiert, lebt von
den kreativen Ideen, der Eigeninitiative und dem frei­
willigen Engagement zahlreicher junger InnsbruckerInnen.

M

itbestimmen und an gesellschaftlichen Prozessen möglichst früh teilzunehmen ist den
Jugendlichen wichtig. Sie nutzen ihr
Wahlrecht ab 16 Jahren, beteiligen sich
an Projekten und Worldcafés und engagieren sich für Klima und Umwelt. Jugendliche wollen Partizipation sowie
Verantwortung übernehmen und selbst
aktiv werden. Zur Entfaltung ihrer Kreativität und für gemeinsame Aktivitäten brauchen sie Strukturen und Freiräume sowie Begegnungsorte. Wichtig
sind auch Gelegenheiten, in denen junge
Menschen Eigeninitiative beweisen können und eingeladen sind, ihr Wissen und
Können einzusetzen.

Talstation: Aus alt wird jung

© CHRIST
IAN FORC

HER

Besonders erfolgreich mitbestimmt und
mitgestaltet haben einige Innsbrucker
Jugendliche bei der Nachnutzung der
ehemaligen Hungerburgbahn-Talstation
am Rennweg. Das im Jahr 1906 nach Plä-

16

INNSBRUCK INFORMIERT

nen von Josef Riehl errichtete Gebäude
hatte mit dem Neubau der Hungerburgbahn 2005 ausgedient. 2014 schuf der
Verein „Junge Talstation“ im Rahmen der
Jugendbeteiligung das einzige selbstverwaltete Jugendzentrum Österreichs. Es
hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem Zentrum der Jugendkultur entwickelt und versteht sich als ein
Kulturzentrum für Jugendliche und junge Erwachsene, Ort zum Wohlfühlen und
Platz für Ideen. In regelmäßigen Abständen finden Konzerte, Workshops, Ausstellungen, Partys und Vorträge statt.
Auch ein kostenloser Bandraum ist vorhanden.

Abwechslungsreiche Freizeit
Unverbindlich und kostenfrei ihre Freizeit sinnvoll verbringen und mitgestalten
können Jugendliche von zehn bis 18 Jahren auch in den Jugendzentren der Offenen Jugendarbeit (OJA, siehe Infobox). Mit
Angeboten wie Workshops, Partys, Spie-

„Innsbrucks Jugend braucht Platz für
Ideen und konsumfreie Begegnungsorte wie die Junge Talstation. Sie ist ein
Paradebeispiel dafür, wie Jugendliche
etwas selbst gestalten und nach ihren
Bedürfnissen einrichten.“
Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

Die Junge Talstation: Aus alt wird neu –
Innsbrucks Jugendliche haben in den
letzten fünf Jahren aus der früheren
Talstation der Hungerburgbahn ein
Kulturzentrum geschaffen.

len, Kochen und räumlicher Ausgestaltung wird Jugendkultur gelebt. Auch dort
sind Mitsprache und das Mitentscheiden
der Jugendlichen gefragt: Das Programm
wird gemeinsam mit den Jugendlichen
ausgearbeitet und umgesetzt.
Neben dem Freizeitangebot mit Sport,
Spiel und Spaß bieten die MitarbeiterInnen der OJA-Jugendzentren auch Information, Unterstützung und Erstberatung
zu Jugendthemen an – vertraulich, unverbindlich, unkompliziert. Auch bei der
Jobsuche und dem Umstieg von Schule
zu Arbeit bieten sie Unterstützung, z. B.
bei Bewerbungsschreiben oder der Stellensuche. Auch ein geschlechtsspezifisches Angebot und spezielle Workshops
und Räumlichkeiten für Mädchen sowie
gezielte Angebote für Jugendliche von
zehn bis 13 Jahren, die „U14-Zeiten“, stehen am Programm. Nähere Information
zu den Jugendzentren unter www.innsbruck.gv.at , Freizeit|Sport , Offene Jugendarbeit oder unter www.isd.or.at ,
Jugendzentren, auf Instagram und Facebook.

Vernetzte Jugendarbeit
Die „OJA Innsbruck“ ist ein Netzwerk, das
seit 2011 die Kooperation zwischen den
Innsbrucker Jugendzentren optimiert.
Über diese Plattform werden Informationen und Erfahrungen ausgetauscht und
gemeinsame Projekte effizient koordi-