Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.10

- S.34

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Stadtleben

Über moderne Robinsons
und Wutbürger
Das Tiroler Landestheater unterhält im Oktober mit zahlreichen Premieren,
musikalischen Höhepunkten und Kinderprogramm.

W

utbürger, Hate Speech, Lügenpresse und Fake News sind Themen der österreichischen Erstaufführung „Furor“, zu sehen ab Oktober in
den Kammerspielen. Lutz Hübner und Sarah Nemitz gehen der Frage nach, wie demokratische Werte erodieren und was die
Gesellschaft immer weiter auseinanderdriften lässt. Ein Stück voller extremer Positionen, die sich aus Enttäuschung, Wut
und Hass speisen.
Mit Molières Klassiker „Der Menschenfeind“ bringt das Landestheater eine beißende, gnadenlose Gesellschaftssatire ins
Große Haus. Die Geschichte über das Leben am Hof Ludwigs XIV. voller Intrigen,

Schmeicheleien und Lügen durfte als eines der wenigen Werke Molières nicht am
Hofe gezeigt werden.

Die Geschichte einer Ohnmacht
Mit „Heute Abend: Lola Blau“ schrieb der
sprachmächtige Kabarettist, Dichter, Meister des schwarzen Humors und Musiker
Georg Kreisler (1922–2011) 1971 ein berührendes wie mitreißendes Musical. Der
Einmarsch Hitlers zerstört die Träume
der jungen jüdischen Schauspielerin Lola
Blau. Sie wird schließlich in den USA zum
viel umjubelten, aber einsamen Star. Nach
ihrer Rückkehr nach Österreich kann sie
den Ewiggestrigen nicht entkommen.
Die Fortsetzung eines großen Klassikers
für Kinder: „Robinson. Meine Insel gehört
mir“ von Raoul Biltgen zeigt einen Robinson, der sich an sein neues Leben gewöhnt
hat. Er ist zufrieden, denn er hat mehr als
er eigentlich brauchen kann. Bis eines Tages ein Fremder auf seiner Insel strandet.

Grenzenlose Klangfarben
Mit Benjamin Brittens „The Young Person’s
Guide to the Orchestra“ bringt der neue

Chefdirigent Kerem Hasan im 1. Symphoniekonzert einen Gruß aus seiner britischen Heimat mit und präsentiert das Tiroler Symphonieorchester in all seinen
Klangfarben. In seinem „Klavierkonzert ADur KV 488“ setzte Mozart erstmals Klarinetten ein. Heute zählt das Werk zu seinen
meistgespielten Klavierkonzerten (Pianist:
Inon Barnatan).
Mit düsteren Farben der Streicher beginnt
Dmitri Schostakowitschs groß dimensionierte zehnte Symphonie. Was er während
der Ära Stalin nicht offen sagen konnte,
versteckte er als Botschaft in seiner Musik. Um diese „Geheimen Botschaften in
der Musik“ geht es auch beim moderierten
Konzert am 21. Oktober im Haus der Musik
(Musikvermittlerin: Lilian Genn). Die 1953
uraufgeführte Symphonie – einer Zeit, in
der seine Werke mit einem Aufführungsverbot belegt waren – thematisiert die Unterdrückung und die Freiheit des menschlichen Geistes.
Alle Konzert- und Theatertermine finden
Sie im Veranstaltungskalender in der Heftmitte und unter www.landestheater.at AS

Gebhard Jenewein

Vertrauen ist gut.
Vorher mit uns
reden, besser!
Was kaufen? Wann kaufen?
Wann verkaufen?
Wir haben die Antworten.

Ein humorvolles
Gedanken­spiel: „Robinson.
Meine Insel gehört mir“
von Raoul Biltgen ist
ab 11. Oktober im Großen
Haus zu sehen.

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