Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.10

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Mehr Mut am Wohnungsmarkt

W

ohnen in Innsbruck ist teuer. Genau
deshalb ist es so wichtig, alle Hebel in
Bewegung zu setzen, um guten und günstigen Wohnraum zu schaffen.
Als taugliches Instrument hat sich die Vertragsraumordnung erwiesen. Diese bietet
der Stadt die Möglichkeit, private Wohnbauträger zur Abtretung von Flächen für
den sozialen Wohnbau zu verpflichten. Das
reicht aber bei weitem nicht. Nach wie vor
werden viel zu viele private Wohnungen nur
als Anlageobjekte gebaut und treiben die
Preise weiter in die Höhe.

Deshalb ist es wichtig, neben dem sozialen Wohnbau auch eine Konkurrenz für den
freifinanzierten Markt zu etablieren. Durch
eine städtische Gesellschaft sollen Wohnobjekte entstehen, welche nicht der Spekulation dienen, sondern langfristig sicheren
Wohnraum schaffen.
Hiermit wollen wir neue Wege beschreiten.
Das braucht Zeit und Mut, aber es geht darum, sicherzustellen, dass auch junge Familien in Zukunft leistbaren und sicheren
Wohnraum in unserer Stadt haben.

GR Benjamin Plach
benjamin.plach@­
spoeinnsbruck.at

NEOS

E-Carsharing macht Platz für alternative Mobilität

W

ir stehen sowohl im städtischen Bereich als auch im regionalen Verbund
vor großen Herausforderungen in der Mobilität. Die Pendlerquote steigt jedes Jahr. Das
führt besonders in den Morgen- und Abendstunden zu Verkehrsüberlastungen. Das öffentliche Verkehrsnetz in Innsbruck ist großteils gut ausgebaut. Um einer Überlastung
dieses öffentlichen Netzes in Zukunft vorzubeugen, müssen wir das Fußwege- und Radnetz kontinuierlich ausbauen um alternative Mobilität attraktiv zu machen. Für beide
Netze brauchen wir Platz. Dieses Platz müs-

sen wir im Straßenraum schaffen. Wir schlagen zur Reduzierung von „Stehzeugen“ und
damit unnötigen Parkflächen ein E-Carsharing Projekt vor. Es soll besonders Personen
ansprechen, die selten einen PKW nutzen,
trotzdem immer noch einen besitzen. Unser stationsbasiertes E-Carsharing könnte
bis zu 1.500 Parkflächen im Stadtraum wieder frei geben. Diese freien Flächen können
wir für den Ausbau von Rad- und Fußwegen
nützen und damit sinnvoll und nachhaltig
investieren.

Julia Seidl
innsbruck@neos.eu

FRITZ

Das Innsbrucker Verkehrschaos ist hausgemacht!

W

er in diesem Sommer in Innsbruck mit
dem Auto unterwegs war kann ein Lied
davon singen. Zahllose Baustellen im gesamten Stadtgebiet, auf den Durchzugsrouten
und parallel dazu noch auf den Stadtautobahnen haben in Kombination mit dem immensen Urlauberverkehr beinahe täglich zu
Stauchaos geführt. Doch die Situation wird
sich nach dem Ende der „verkehrsarmen“ Urlaubsmonate im Stadtgebiet noch verschärfen. Beginnt die kalte Jahreszeit, verringert
sich auch der einspurige Verkehr und weitere
Staus sind vorprogrammiert. Es wäre höchst

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INNSBRUCK INFORMIERT

an der Zeit, dass sich die Stadtverantwortlichen endlich mit den zuständigen Planungsverbänden (Umlandgemeinden) an einen
Tisch setzen, um Lösungen für die leidgeplagte Innsbrucker Bevölkerung zu erarbeiten. Park & Ride Plätze außerhalb Innsbrucks
(auch für Touristenbusse), Ampeln so schalten, dass der Verkehr besser fließen kann,
Gratis-Öffis für bestimmte Routen und ein
Radwegenetz, das seinen Namen verdient,
wären nur einige Maßnahmen, die dringend
erforderlich wären.

GR Tom Mayer
LISTE FRITZ TIROL