Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.10

- S.18

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Lebensraum Innsbruck

Zahlreiche Institutionen und Organisationen ergreifen in
Innsbruck gemeinsame Maßnahmen für eine lebenswerte
und klimafreundliche Stadt. Die Steigerung erneuerbarer
Energie und die Erhöhung der Energieeffizienz stehen auch
zukünftig im Mittelpunkt.

© CHRIST

IAN FORC

HER

„Die Stadt Innsbruck leistet mit ihren
vielen Projekten Pionierarbeit in Sachen
Klimaschutz. Damit setzen wir wichtige
Schritte, dass unsere Stadt auch in Zukunft
eine hohe Lebensqualität bietet.“
Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl

© IKB

Symphonie gegen
die Klimakrise

wie auch durch erneuerbare Energieträger, etwa Biomasse oder Sonnenenergie.
Die sichtbare Bewerbung auf den Linienbussen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe
(IVB) machen zusätzlich auf die Förderungen der Stadt bei Investitionen in Umwelt
und Energiesparen aufmerksam. Mehr
unter: energie.innsbruck.gv.at.

EU-Projekt SINFONIA

B

ereits im Juli hat der Innsbrucker Gemeinderat in seiner letzten Sitzung
vor der Sommerpause dem Klimaschutz einstimmig die oberste Priorität
eingeräumt. Mit einer geplanten Enquete
zum Thema „Klimaschutz akut – Maßnahmen und Ziele für Innsbruck“ wird seitens
der Stadtpolitik der Klimakrise der Kampf
angesagt, hin zu mehr umwelt- und ressourcenschonenden Maßnahmen. Dieser
Dialog zum Klimawandel und dessen Folgen soll zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020 stattfinden und konkrete politische Maßnahmen einleiten.
„Wir haben nur die eine Erde und sie hat
keinen Notausgang. Angesichts der Klimakrise, die unsere Erde fiebern lässt, ist es
wichtig, dass die Tiroler Landeshauptstadt
ihre laufenden Maßnahmen für den Klimaschutz verstärkt und beschleunigt und
darüber hinaus auch neue setzt“, betont
Umweltstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl
18

INNSBRUCK INFORMIERT

und ergänzt: „Innsbruck hat schon viele
Maßnahmen getroffen und nimmt im Bereich erneuerbare Energie und Energieeffizienz eine Vorreiterrolle ein.“

Energieplan Innsbruck 2050
Der Energieplan Innsbruck will bis zum
Jahr 2050 folgende Ziele erreichen: 50 Prozent weniger Energiebedarf, 30 Prozent
mehr erneuerbare Energie und 20 Prozent
weniger CO2-Emissionen. Auf dem Weg
dorthin gilt es einige Maßnahmen durchzuführen: Ab 2021 keine Verwendung von
fossilen Energieträgern im Neubau und
bei Sanierungen. Neubauten selbst sollen
ab 2023 zumindest dem Passivhausstandard entsprechen und Haussanierungen
müssen sich am Niedrigstenergiegebäude orientieren. Unterstützt wird der Energieplan zusätzlich durch Maßnahmen wie
den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel sowie des Fuß- und Radwegenetzes

Innsbruck und Bozen sind seit 2014 im
Rahmen des EU-Projekts SINFONIA Pionierstädte in Sachen Passivhaus und zukunftsweisender Energieversorgung. Als
sogenannte „Smart Cities” sind sie Demo­
städte bei der Suche nach neuen Wegen
zur Energieeffizienz. Dieses zukunftsweisende Modell der Stadtsanierung wird mit
bis zu 27 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen des größten Smart-City-Projekts Österreichs soll der Energiebedarf mittels
technischen Innovationen und Maßnahmenpaketen bis zum Jahr 2020 um 50 Prozent gesenkt und der CO2-Ausstoß deutlich
reduziert werden. Der Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtbedarf soll hingegen um 20 Prozent zunehmen. Im Fokus steht der Aufbau eines sogenannten
„Smart Districts” im Osten Innsbrucks.
Konkret sind drei Maßnahmen vorgesehen: die energieeffiziente Sanierung von
rund 66.000 Quadratmeter Wohn- und
Nutzfläche durch die Innsbrucker Immo-