Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.9

- S.61

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rende geringfügige Kopfquote von 6 Deka
Butter erhalten hätten. Die laufende
fünfte Woche werden wir abermals der
Butter beraubt; denn das teure Oel steht
für uns zum Kaufe bereit. Wiederholt ist
in diesem Blatte die Frage aufgeworfen
worden: „Wohin kommt die angelieferte
Butter?“ Allein die maßgebenden Kreise
hüllten sich in tiefes Schweigen. Nun keine Antwort ist auch eine Antwort. Mögen
jene Kreise unsere Geduld nicht länger
mißbrauchen. [...]

23. September 1919
Almabtrieb. Am Samstag erfolgte der
Viehabtrieb von der Höttinger Alm. Zum
erstenmale seit Jahren sah man wieder einen Almabtrieb nach altem Tiroler Brauche. Kühe und Jungvieh waren
bekränzt und trugen mannigfachen
Schmuck, nur der Senner verschmähte
die ländlich-sittliche Tracht seines Standes und schritt im „Stadtgwandl“ hierher.

26. September 1919
Radfahren verboten! Aus Höttinger
Radfahrerkreisen werden wir um Aufnahme folgender Zeilen ersucht: Wer das
zweifelhafte Vergnügen hat, ein Fahrrad
zu besitzen, der hebt sicher den sehr
berechtigten Wunsch, damit auch fahren zu können; in der Regel kann er das
auch. Hat er aber in Hötting etwas zu tun,
so lasse er sein Vehikel schön zuhause
und gehe zu Fuß, denn dort steht am
Anfang und am Ende jeder Straße groß
und deutlich: „Radfahren verboten!“ Das
Radfahrverbot für die steil abwärts führenden Straßen, wie z. B. die schmale
Höttingergasse, in welcher besonders
zur Mittagszeit der Verkehr rege ist, kann
und wird man aus Sicherheitsgründen
gerne gelten lassen. Wozu aber das Verbot für alle anderen Straßen? Fährt man
wo immer, so kommt der Wachmann
mit gezücktem Bleistift. Um sachlich zu
sein: es wäre sicher niemand gefährdet,
wenn man das Verbot für die ebenen
und für die Straßen mit unbedeutenden

Hötting: Ein Mann schiebt sein Fahrrad auf der
Straße. Foto vom 18. Juni 1963

Steigungen aufheben würde, zumal sich
doch fast überall Gehsteige befinden
und von Fall zu Fall wird sich gewiß jeder
halbwegs geübte Radfahrer durch eine
zwei- bis dreiköpfige „Menschenmenge“
drängen können.

29. September 1919
Ein unverhofftes Wiedersehen. Der Frau
M. Sch. ist auf der Fahrt nach Kufstein in
Wörgl ihr auf 150 Kronen bewerteter Hut
abhanden gekommen. Schon hatte die

mittlerweile nach Innsbruck gekommene
Frau auf eine Wiedererlangung des Hutes
nicht mehr gehofft, als sie diesen ganz
unvermutet bei einem Spaziergange auf
dem Kopfe einer Frau bemerkte. Sie wurde befragt und sagte, daß sie den Hut von
ihrer Schwester geschenkt bekam. Die
Schwester gab dies zu. Sie habe den Hut in
Wörgl gefunden, dies auch gemeldet, aber
niemand habe auf ihre Worte geachtet. Es
wurde festgestellt, daß die Frau nicht ganz
normal ist.

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