Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1960

/ Nr.5

- S.5

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Diese Ausgabe – 1960_Amtsblatt_05
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Nummer 5

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

V e r l r e l e r der IlUholischeu P ä d a g o g i t ,
beiiu Österreidiifchen N n n d s u n t . S t u d i o T i r o l , lind
wies i l l den Schriften ..Der Mensch i n der O r d n u n g
des S e i n s " lN»l.".. l. A u f l . 1l»l?>. ..Abendländische
Z u k u n f t " l1!>!7) nnd „ D e r Mensch und der H n m a i i i s mns"
sN!I7) dein seelisch und geistig gebrochenen
E u r o p a den ^l, K u n s t m a l e r ! , ! Lore ^Arnold, verehelichte M a u r e r , geboren l!!-."l >>i ^!i>i>,l"> ill!, uüler» il!>le!e von !!!."> l u ^ l Zeichnen, war auf Ausstellungen in Innsbruck
und Bozen 1l>.">^ init sigliralen Kompositionen lind geschmackvollen D e t o r a l i o u s e u l l v i i r s e u
vertreten
iiiid
lebt derweil i n Bozen.

D i e künstlerische B e t ä t i g u n g u»o die Wissenschaft
werden im Sinne des Grödner Muudarlforschers
Dr,Archangelus Lardschneider und Dr.Neiuhold Nainallers auch vom gegenwärtigen Lehrkörper sorgsam
gepflegt. T r . Hertha tischte, geboreil 19^1 in Wien,
Schülerin der Wiener Knnstakademieprofessoren Carl
Fahringer und Herbert Voeckl sowie Oskar Kokoschkas,
am Mädchenrealgymnasium seit 1945, sandte zu

Seite 5

iu Wien !!>."»l, Bozen 1952. Salzburg 1!!.",l> nnd Innsbrnck !95<^ Ölbilder. Aquarelle.
Monollipien nnd Federzeichnungen eini sie ist in der
Farbgebung u,id Linienführung Malerin und Grapliiteriu der bemußl betouten modernen Klinstrichlnng, !Dr. Georg ^R am Mädchenrealgvmnasilim seit l!>55, Mitglied des
I n i l i l u t s für österr. Geschichlssorschling.Enrica o. 5iandel-Mazzetli-Preisträger 1i>.",2. Autorenabende N15>^
in Linz. I!!.").") und 1!!.">^ in Innsbruck und 1!>.")7 in
Klagenfnrt, gab der österreichischen lyrische» Dichtung
neue Impulse. Wagner setzte l!!l>7 dem überraschend
oerstorbenen weltbekannten amerikanischen Iugenderzieher nnd Don Vosco des 20. Jahrhunderts, I^tkciFlanagan, dessen Sekretär er 1!>l^ anläßlich seines
Österreichbesuches war, ein biographisches Dentinal.
Er «erfaßte „Valete", ein episches Zeitbild Kaiser
Karls V., des letzten Vogtes der ganzen Christenheit
(1958), zeigte die Konspirationsschuld des mächtigsten
deutschen Söldnerführers des 17. Jahrhunderts „ W a l lenstein. Der böhmische Condottiere" (1!)59) auf.

Speiseeiskontrollen 1957-1959
Markttommissär Amtssekretär Hartmann Egger
Seit dem Jahre 1957 werden die im Stadtgebiet
Innsbruck liegenden Speiseeis erzeugenden Betriebe
auf Grund der im Österr. Lebensmittelbuch nach dem
neuesten Stand festgelegten Normen einer ständigen
und intensiven Kontrolle unterzogen. Das Städtische
Marktamt — Lebensmittelpolizei — führt diese Kontrollen hauptsächlich während der hochsommerlichen
Saison durch, da ja gerade zu dieser Zeit die (5iskonsumation am größten ist und daher eine eventnelle Geführdung der Gesundheit am ehesten möglich
ist. Des öfteren wurde die Frage aufgeworfen, ob eine
solche Gefährdung beim Genuß von Speiseeis überbaupt nennenswert und ob eine spezielle Überwachung
notwendig sci.
Verschiedentlich tauchen in Zeitungen und Zeitschriften Notizen über die Gefährlichkeit des Speiseeises bzw. über Erkrankungen nach seinem Genuß auf.
Wenn man aber derartige Artikel mit Überschriften
wie „Eiskaltes Gift", „Wieder Eisoergiftungen",
„Neun Personen nach Eisgenuß erkrankt" nsf. einer
genauen Überprüfung unterzieht, so mnß man feststellen, daß fie in den meisten Fällen mir zn einer
Veunruhigung der Veoölterung führen. Denn nur in
seltenen ssällen kann bei der Überprüfung derartiger
Behauptungen tatsächlich der Beweis für eine I n fektion oder Vergiftung durch das Speiseeis erbracht
werden.
Die Übe» Prüfung der Speiseeis erzeugenden Be
triebe und die Überwachung der Eiserzeugnisse selbst
mußte in den vergangenen Jahren in verstärktem
Maße durchgeführt werden, um mit dem Konsum,
welcher bereits einen sehr beachtlichen Umfang angenommen hat. Schritt zn halten. Zu der ^rage. mieso
der Speiseeisoerzehr immer wieder zn Erkranknugen
führt, sollen folgende grundsätzliche ^estslellungen dienen! Fürs erste kann ein richtig hergestelltes Speise-

eis und damit verbunden ein richtiges Verzehren bei
gesunden Personen niemals zu Erkrankungen führen.
Die meisten und schwerwiegendsten Fehler werden
durch Kinder gemacht, welche Eis ebenso wie kalte
Getränte gerne zu hastig zu sich nehmen. Darauf sollten die Jugendlichen viel öfters aufmerksam gemacht
werden. Der Verzehrer gibt zumeist nicht zu, daß er
selbst auch ein klein wenig Schuld trägt, sondern er
schiebt die Schuld nur zu gerne auf die Eiserzeuger.
I m folgenden soll dargelegt werden, wie die Überwachung gerade der Speiseeiserzeugung vor sich geht,
von welchen Überlegungen dabei ausgegangen wird
und welche Erfolge dabei erzielt worden sind. Trotz
vieler Bemühungen können auch den Eisherftellern
Fehler unterlaufen, weshalb es die Aufgabe der Lebensmittelpolizei ist, hier im Interesse der Volksgesundheit die diesbezüglichen Erzeugnisse immer wieder zu überwachen sowie eventuelle Unzukömmlichkeiten aufzudecken und auf dem schnellsten Wege abzustellen.
Welche Wege stehen nun zur Verfügung, um die
Speiseeiserzeugung so zu beeinflussen, daß das Ferligprodntt nach Möglichkeit allen Erfordernissen entspricht? Nach dem bewährten Grnndsatz. daß Vorbeugen besser als Heilen ist, werden alle Personen, welche
in Speiseeis erzeugenden Betrieben beschäftigt sind,
alljährlich einer ärztlichen Untersuchung zugeführt.
Dabei können eventuelle Bazillenausscheider. I!> werden die Betriebe selbst dahin gehend revidiert, daß
nur einwandfreie Nvhstosse verarbeitet werden und
Maschinen und Geräte einer peinlich genanen Neinignng unterzogen werden. Alle diese Maßnahmen wirteu vorbengend. wobei festgestellt werden muß, daß