Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.9

- S.38

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2019_Innsbruck_informiert_09
Ausgaben dieses Jahres – 2019
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
© SHUTT
ERSTOCK
.CO

Auf den Hund
gekommen

M

Stadtleben

Hunde sind nach Katzen die beliebtesten Haustiere der
ÖsterreicherInnen. Im öffentlichen Raum ist die Einhaltung
von Regeln zum Leben mit den Vierbeinern nötig.

A

lle im Bundesgebiet gehaltenen
Hunde müssen mit Mikrochip gekennzeichnet und registriert werden. In Innsbruck sind derzeit rund 4.400
Hunde mittels Chip in der bundesweiten
Heimtierdatenbank erfasst.

Rücksichtsvolles Miteinander
Das Thema Hund erhitzt die Gemüter. HalterInnen möchten ihre „Lieblinge“ in deren Drang nach Freiheit und Bewegung
nicht beschränken. Manche derer, die keinen Hund besitzen, fühlen sich dadurch
bedroht und gestört. Freilaufende Hunde
sind vor allem in Parkanlagen, auf Spielplätzen und in den umliegenden Wäldern
ein Thema. Dort entstehen nicht selten
Nutzungskonflikte. Nach Paragraf vier der
städtischen Spielplatzordnung sind Hunde auf Spielplätzen an einer nicht mehr als
zwei Meter langen Leine zu führen und von
Spielgeräten, Rasen und Grünflächen, von
Pflanzungen, Sandkästen und Brunnen
fernzuhalten. Darüber hinaus gilt in allen
städtischen Parkanlagen Leinenzwang.
Die Einhaltung der ortspolizeilichen Regelungen werden von der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) kontrolliert.
Im Erholungsraum Wald muss darauf Bedacht genommen werden, dass das Nebeneinander von Hunden und Wildtieren konfliktfrei funktioniert. Obwohl auf
ausgewiesenen Forstwegen Leinenzwang
besteht, kann aber jede/r HundehalterIn
mit seinem/ihrem Hund die „Grüne Lunge“ Innsbrucks frei betreten und für die
Bedürfnisse des Hundes nutzen. Die sieben extra reservierten städtischen Hun38

INNSBRUCK INFORMIERT

defreilaufzonen mit einer Gesamtfläche
von 7.700 Quadratmetern bieten zudem
eine Alternative zum Freilaufen im öffentlichen Raum.

Bewusstseinsbildung
und Verständnis
Eines der Hauptprobleme mit Hunden ist
das Thema Hundekot. Dadurch entstehende Verschmutzungen der Spiel- und
Parkanlagen sind gesundheitsgefährdend.
Auf landwirtschaftlichen Flächen werden
Nahrungsmittel produziert, wodurch aus
hygienischen Gründen auch auf diesen
Flächen die Verschmutzung mit Hundekot
nicht tolerierbar ist. Seit Jahren geht die
Stadt Innsbruck dieses Thema aktiv an.
Vom Amt für Grünanlagen wurden im ge-

Für das Leben mit Hunden im
öffentlichen Raum braucht es Regeln
und Verständnis aller Beteiligten

samten Stadtgebiet 180 Hundekotsackerlspender aufgestellt. Das Amt für Land- und
Forstwirtschaft betreut rund 50 Stück dieser speziellen Abfallbehälter. Auch in den
städtischen Bauhöfen und im Bürgerservice in den RathausGalerien können Hundesackerln kostenlos bezogen werden. Die
sogenannten „Sackispender“ plus Abfallbehälter finden sich in Bereichen, an denen sich bevorzugt viele Menschen aufhalten. Dies gilt etwa bei Spielplätzen sowie
beim Einstieg in Wandergebiete. Im Wald
selbst werden keine Sackomaten bzw. Abfalleimer aufgestellt. Das große Wegenetz
ist operativ nicht zu betreuen. Darüber hinaus soll ganz bewusst an die Verantwortung der Bevölkerung gegenüber der Natur
appelliert werden. KR

Standorte der Innsbrucker Hundewiesen
Egerdach (Reichenau):
Ecke Egerdachstraße/Gumppstraße, bei den Schrebergärten
Karwendelbrücke (Höttinger Au):
Arthur-Haidl-Promenade, direkt bei der Karwendelbrücke
Pechepark (Wilten):
Ecke Südbahnstraße/Schidlachstraße
Pulverturm (Höttinger Au):
Hans-Flöckinger-Promenade
Rossaupromenade Ost (Amras/Rossau):
Archenweg, 200 m östlich des Eingangs Baggersee
Rossaupromenade West (Amras/Rossau):
auf Höhe Rossaugasse 7-11
Sauerweinwiese (Kranebitten):
Kranebitterbodenweg, hinter Campingplatz
www.innsbruck.gv.at/tierhaltung/hundewiesen