Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.9

- S.18

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Lebensraum Innsbruck
Wohlfühlen im Grünen: Im Park
des Wohnheims Pradl in der
ruhigen Dürerstraße lässt sich
der sogenannte Lebensabend
genießen.

Sicherheit im Alter
© F. GAUGG

Die Menschen werden älter und gleichzeitig mobiler.
Seniorengerechte Maßnahmen betreffen in Innsbruck
den Tiefbau, den Straßenbetrieb, die Ausstattung von
Parkanlagen und den öffentlichen Verkehr.

© CHRIST

IAN FORC

HER

„Die Seniorinnen und Senioren in unserer
Stadt sind agil und aktiv. Damit sie möglichst
uneingeschränkt mobil sein können, nehmen wir in der Planung von Gehsteigen, Parks,
Straßenbau und beim öffentlichen Verkehr
Rücksicht.“
Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl

D

ie SeniorInnen von heute möchten
mehr als nur ihre notwendigen Einkäufe erledigen. Sie sind mobil, genießen ihre Freizeit und sind interessiert
an Kultur, Unterhaltung und Bildungsmöglichkeiten. Viele sind jedoch aufgrund
des Alters in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Daher wird die Infrastruktur
vermehrt an die Bedürfnisse der älteren
Generationen angepasst. Einige Maßnahmen zielen auf die Sicherheit im Straßenverkehr ab.

Generationenbeteiligung
So wird bei der Gestaltung und Konzeption
von Parks und Grünanlagen auf alle Generationen und die unterschiedliche NutzerInnengruppen Rücksicht genommen. Ein
18

INNSBRUCK INFORMIERT

Beispiel dafür ist der gesamte Freizeitbereich an der Grünbacher-Promenade beim
Wohnheim O-Dorf oder beim Wohnheim
Reichenau. Dort wurden seniorengerechte
Bänke aufgestellt und ein Bereich speziell
für ältere Menschen gestaltet. Randsteine von Wegen werden bei Bedarf abgeschrägt, um einen fließenden Übergang
zwischen zwei verschiedenen Niveaus zu
erreichen.
Auch bei der Planung des neuen „Parks
in Pradl“ als Freizeitanlage wurden neben
den Kindern auch die BewohnerInnen des
nahe gelegenen Wohnheims Pradl miteinbezogen. „Die Seniorinnen und Senioren wirkten aktiv an der Gestaltung mit.
Wir kommen den Wünschen und Ansprüchen der älteren Generation bestmöglich

nach“, betont die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl. Dazu gehören
die Begehbarkeit mit einem Rollator, der
Bodenbelag und eine seniorengerechte
Möblierung. Ebenso berücksichtigt wurden taktile Informationen für blinde Menschen, Kontraste für sehbehinderte Menschen, gut begehbare bzw. befahrbare
Erschließungswege für RollstuhlfahrerInnen sowie Personen mit Rollator und eine
Anlage mit Behinderten-WC. Der beschattete Ruhe- und Erholungsbereich bietet
einen Ausblick auf den gesamten Park
und wurde auf die Bedürfnisse von SeniorInnen ausgerichtet.

Mobil mit Bus und Tram
Viele SeniorInnen nutzen das gut ausgebaute öffentliche Netz der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe (IVB). Das Liniennetz in
der Kernzone ist inzwischen bis auf wenige Ausnahmen barrierefrei. Zu dieser
uneingeschränkten Mobilität gehören
unter anderem das Absenken von Bussen beim Ein- und Ausstieg, die blauen
Taster, um die Türen länger offen zu halten sowie die ausklappbaren Rampen für