Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.9

- S.14

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Lebensraum Innsbruck
Gertrude Harb (im Bild mit den ISD-Mitarbeiterinnen Theresa Probst und Barbara Senger)
lebt im Wohnheim Pradl und steht für viele
InnsbruckerInnen, die sich in den Einrichtungen der ISD wie zu Hause fühlen.

Pflege nach Maß
© F. GAUG

G

Seit dem 19. Jahrhundert werden Menschen in Ländern mit
hohem Einkommen immer älter. Doch mit steigender Lebenserwartung benötigen viele Betreuung und Pflege. Unterstützung in den täglichen Dingen des Lebens gibt es in Innsbruck
in unterschiedlicher Intensität – dafür sorgt die ISD.

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INNSBRUCK INFORMIERT

HER

Investiert wurde in der Vergangenheit
aber nicht nur in Bauprojekte, sondern
auch in ein Netzwerk, das ältere InnsbruckerInnen dabei stärkt, so lange wie
möglich in den eigenen vier Wänden zu
bleiben – wenn gewollt.
So übernehmen häufig Angehörige nicht
nur die Pflege zu Hause, sondern damit
auch ein großes Maß an Verantwortung.
Um sie bei dieser anspruchsvollen Aufgabe zu unterstützen, können pflegende

IAN FORC

Unterstützung aller Art

Angehörige die Betreuung kurzfristig an
die ISD übergeben. Etwa wenn die Pflegenden beruflich verhindert sind, selbst
ins Krankenhaus müssen oder Erholung
brauchen, werden die Pflegebedürftigen
im Rahmen einer Kurzzeitpflege für einen
Zeitraum von ein bis vier Wochen stationär in einem Wohnheim aufgenommen.
Für ältere Menschen, die aufgrund einer
Behinderung oder Erkrankung tagsüber
kurzfristig oder dauerhaft eine pflegerische Betreuung benötigen, gibt es außerdem die Möglichkeit einer Tagespflege.
Die ISD schafft Beschäftigungsangebote
und hilft, die therapeutische wie ärztliche Versorgung zu koordinieren. Zum einen finden sich SeniorInnen dadurch in
einer liebevollen Gemeinschaft wieder,
zum anderen werden auch die pflegenden Angehörigen entlastet. Die Tagespflege kann sowohl halbtags (bis zu vier
Stunden) oder ganztags in Anspruch genommen werden.

© CHRIST

B

ereits in der Vergangenheit hat die
Stadt Innsbruck zukunftsorientierte Schritte mit Bedacht auf die Bedürfnisse aller SeniorInnen gesetzt. Davon zeugt die heutige Bandbreite an
Dienstleistungen, die von der 2003 gegründeten Innsbrucker Soziale Dienste
GmbH (ISD) gelenkt werden. „Mit unserem
Pflege- und Betreuungsangebot können
wir uns sehen lassen. Die Qualität, die in
der Tiroler Landeshauptstadt in allen Bereichen der Pflege geboten wird, ist ohne
Übertreibung Weltspitze“, betont Vizebürgermeister Franz X. Gruber: „Dies ist
vor allem der Neubau- und Modernisierungsoffensive der Pflegeheime zu verdanken. In Baukosten und Ausstattung
flossen in den vergangenen zwei Dekaden rund 145 Millionen Euro.“

Einen weiteren Schwerpunkt der ISD stellt
die „Mobile Pflege und Betreuung“ dar. Ihr
Aufgabengebiet umfasst etwa das Verabreichen von Spritzen, die fachgerechte
Wundversorgung, den Umgang mit Diabetes, die Kontrolle von Medikamenten, Hilfe beim An- und Ausziehen oder Körperpflege. Weiters greifen Haushaltshilfen
bei sämtlichen im Haushalt anfallenden
Arbeiten unter die Arme. Pro Monat werden durch die Teams etwa 700 KlientInnen im Innsbrucker Stadtgebiet betreut.

Kulinarisches Angebot
All jene, die den Alltag selbst meistern,
den Kochlöffel aber nicht mehr schwingen wollen oder können, sind beim „Innsbrucker Menu Service“ oder dem „offenen
Mittagstisch“ richtig. Der Unterschied
besteht in der Örtlichkeit: Während das
Menu Service nach Hause liefert, findet
der Mittagstisch in ausgewählten Wohnheimen statt. In den Wohnheimen Pradl

„Mit unserem Pflege- und Betreuungsangebot können wir uns sehen lassen.
Die Qualität, die in allen Bereichen
der Pflege geboten wird, ist ohne Übertreibung Weltspitze.“
Vizebürgermeister Franz X. Gruber