Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.8

- S.6

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© E. RANNINGER

Lebensraum Innsbruck

Baukultur blickt
auf das große Ganze
Raum ist in Innsbruck begrenzt. Diese Tatsache ist für die
Stadt­planung Herausforderung und Chance zugleich. Mithilfe
von ­essenziellen Werkzeugen, wie ÖROKO, Flächenwidmungsund ­Bebauungsplänen, Wettbewerben und dem Gestaltungsbeirat,
wird die Entwicklung langfristig gesteuert.

D

as Haus der Musik Innsbruck und
die gegenüberliegende Kaiserliche
Hofburg, das Goldene Dachl und
die sich in unmittelbarer Nähe befindliche Hungerburgbahn von Zaha Hadid,
die Sprungschanze am Bergisel, die über
Innsbruck thront, und die bunte Häuserzeile in der Mariahilfstraße – bei einem
Spaziergang durch die Tiroler Landeshauptstadt wird eines deutlich: Baukultur umfasst vieles, denn im Herzen der
Alpen trifft Alt auf Neu, Funktion auf
Ästhetik und Kreativität auf Tradition.
„Letztendlich müssen aber alle Teile ein
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INNSBRUCK INFORMIERT

großes Ganzes, nämlich unseren Lebensraum, bilden“, fasst Bürgermeister Georg Willi zusammen. Damit dies gelingt,
braucht es festgeschriebene Ziele und
Regelwerke, die die Entwicklung der Stadt
steuern. „Über Geschmack lässt sich zwar
streiten und Schönheit liegt im Auge des
Betrachters – bei der Stadtplanung verhält es sich aber anders“, bringt es der
Stadtchef auf den Punkt: „Stadtentwicklung folgt klaren Vorgaben. Denn Gestaltung muss nachhaltig gedacht werden,
um den Ansprüchen und Veränderungen
des täglichen Lebens gerecht zu werden.“

Mit etwas Hilfe Stadt bauen
Um eine Stadt für alle zu planen und bauen, wird in Innsbruck auf Instrumente zurückgegriffen, die ein gemeinsames Ziel
verfolgen: „Es geht nicht um schnelle
Stadtproduktion, sondern um Qualität“,
erklärt Amtsvorstand DI Dr. Wolfgang
Andexlinger (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration). Beim vorausschauenden Planen von Zukunftsräumen
sind beispielsweise der „Gestaltungsbeirat“, das örtliche Raumordnungskonzept
(ÖROKO) sowie der „Beirat für Stadt- und
Ortsbildschutz“ unverzichtbar. Seit dem