Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.2

- S.58

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Das Gasthaus Froneben im Jahr 1962

Die Fronebenalm
im Stubaital
Neben der Erledigung der vielfältigen Verwaltungsaufgaben ist die
Stadt Innsbruck an vielen wirtschaftlichen Einrichtungen beteiligt.
Darüber hinaus ist die Stadt im Besitz zahlreicher Liegenschaften,
wie etwa der Erholungshäuser in Westendorf, dem Achensee oder
der Fronebenalm im Stubaital.

A

lmen sind aus dem alpinen Landschaftsbild nicht wegzudenken
und erfüllen mehrere zentrale Aufgaben. Grundlegend ist natürlich
der wirtschaftliche Faktor: Almen werden bewirtschaftet, um Einkommen zu
erzielen. Daneben erhalten Almen Böden, Flächen und Wasserwege im alpinen Bereich, sind eine beliebte Naherholungsmöglichkeit und üben zudem
die Funktion als Bewahrerin von Tradition und Brauchtum aus. Die Stadt Innsbruck ist im Besitz mehrerer Almen. Die
meisten von ihnen liegen im Stadtgebiet,
wie etwa die Arzler Alm, die Bodensteinalm, die Höttinger Alm, die Möslalm und
die Umbrüggler Alm. Die Guggenalm am

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INNSBRUCK INFORMIERT

Achensee und die Fronebenalm im Stubai bilden hier eine Ausnahme.
Die Fronebenalm, zum Gemeindegebiet
von Telfes gehört, liegt auf einer Höhe von
1.306 Metern oberhalb von Fulpmes unweit der Mittelstation im Ski- und Wanderzentrum Schlick2000. Sie grenzt an
die Galtalm und die Schlickeralm. Die
Alm hat eine Fläche von rund 20 Hektar,
die sich im Eigenbesitz der Stadt Innsbruck befinden. Dazu kommen noch etwa
170 Hektar Weiderechte in der Umgebung.
Über lange Zeit wurde die Alm als reine Almwirtschaft geführt, ab Mitte der
1950er Jahre kam dann noch der Gastbetrieb dazu. Heute ist die Fronebenalm ein
beliebtes Ausflugsziel für Wanderinnen

und Wanderer, MountainbikerInnen und
SchifahrerInnen. Vor allem die Winterzeit
zwischen Weihnachten und Ostern hat
sich als stärkste Zeit herauskristallisiert

Von Namen und BesitzerInnen
Die genaue Bedeutung des Namens ist
unklar. Eine Herleitung des Namens
Froneben kommt vom althochdeutschen Wort „fruma“, was so viel wie Nutzen oder Gewinn bedeutet. Die Anfänge
der Alm sind nicht greifbar, doch stand
sie bis zum Ende des 13. Jahrhunderts im
Grundeigentum der Herren von Freundsberg. Die älteste Nennung der Alm findet sich in einer Urkunde der Herren von
Trautson zu Matrei aus dem Jahr 1300.