Innsbruck Informiert

Jg.2019

/ Nr.2

- S.7

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Was ist „EUROPAN15“?

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Es handelt sich um die größte europäische
Architektur- und Städtebauwettbewerbsinitiative für internationale ArchitektInnen
und StadtplanerInnen unter 40 Jahren.
Seit 1989 werden alle zwei Jahre Architektur- und Städtebauwettbewerbe zu
aktuellen Inhalten durchgeführt. Die diesjährige 15. Wettbewerbsrunde beschäftigt sich beispielsweise mit dem Thema
„Produktive Stadt“.
Europan kooperiert mit ausgewählten
europäischen Gemeinden. Als Standortpartner schlagen die Gemeinden ein
Gebiet vor, für welches Projekte entwickelt werden.

„Dort zu wohnen, wo andere Urlaub machen“, trifft auf mehr als 133.000 InnsbruckerInnen mit Hauptwohnsitz zu. „Es
ist ein Privileg, in unserer einzigartigen
alpin-urbanen Stadt leben zu können.
Die hohen Kosten für Wohnraum und der
Wunsch vieler, hier leben zu wollen, stellen uns aber vor große Herausforderungen“, sagt Bürgermeister Georg Willi mit
Blick auf Online-Vermietungsplattformen
wie Airbnb. Hinter dieser 2008 geborenen
Buchungsmöglichkeit versteckt sich wörtlich übersetzt die Idee von „Luftmatratze

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Priorität bei der Nutzung
von Wohnraum

und Frühstück“, also „air bed and breakfast“. Auch in der Tiroler Landeshauptstadt
kommt das Konzept an, was allerdings direkte Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hat. „In einer Stadt, in der Wohnraum aufgrund des knappen Angebotes
an Grund und Boden stark eingeschränkt
ist, müssen die vorhandenen Wohn- und
Lebensräume vor allem den ganzjährig in
Innsbruck wohnenden Menschen zur Verfügung stehen“, betont der Bürgermeister.
Um das unmittelbare, ganzjährige Wohnbedürfnis abzudecken, hat die Stadt aktuell für mehr als 16.500 Wohnungen
das Vergaberecht. Doch auch die Warteliste ist lang. Zurzeit liegen rund 1.800
Anträge für Mietwohnungen vor. Die

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Projekten wird im November einer internationalen Jury präsentiert, und im Dezember werden die Ergebnisse bekannt
gegeben.
Innsbruck konnte bereits einträgliche Erfahrungen mit dem Ideenwettbewerb
„EUROPAN15“ sammeln. Bereits Mitte
der 1990er Jahre nahm die Alpenstadt an
dem Wettbewerb teil. Das damalige Siegerprojekt ist als „Centrum O-Dorf“ heute
im Olympischen Dorf zu finden.

Wohnungen, die die Stadt vergibt, sind
leistbar, weil sie gefördert errichtet wurden. Da das Konzept des geförderten
Wohnbaus bei Missbrauch nicht funktioniert, machte die Stadt kürzlich in einem
Schreiben darauf aufmerksam, dass eine
Untervermietung von Stadtwohnungen
nicht erlaubt ist. Online-Plattformen wie
Airbnb werden deshalb regelmäßig kontrolliert. Tauchen dort städtische Wohnungen auf, kann es zu einer fristlosen
Kündigung kommen. Die Chancen, dann
noch einmal eine Stadtwohnung zu erhalten, sind minimal. Die Kontrollen,
ob vom Magistrat vergebene Wohnungen in irgendeiner Form untervermietet
werden, werden nun verstärkt. AA/DH/MF

„Wir wollen den Innsbruckerinnen und Innsbruckern die Möglichkeit bieten, mit ihrem Wissen die
Stadt mitzugestalten. Dafür dient der direkte Austausch mit den Expertinnen und Experten. Eine lebendige Stadt entsteht, wenn ihre Bewohnerinnen
und Bewohner an ihrer Stadt ‚mitbauen‘ – durch
gute Ideen, kritische Einwände, aktive Mitarbeit.“
Bürgermeister Georg Willi

INNSBRUCK INFORMIERT

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