Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.12

- S.40

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Stadtleben

An mehreren Standorten im
Stadtgebiet sind Anlaufstellen
der Innsbrucker Sozialen
Dienste zu finden.

©

ISD

Alternativen zum Leben
auf der Straße
Obdach- und Wohnungslosigkeit kann alle treffen. Krisenhafte Lebenslagen
ergeben sich meist aus einer Verkettung ungünstiger Umstände und sind
so verschieden wie die Menschen, die von Wohnungs- und Obdachlosigkeit
betroffen sind. Die Wohnungslosenhilfe der Innsbrucker Sozialen Dienste
(ISD) bietet Unterstützung auf mehreren Ebenen.

U

nvorhergesehene Ereignisse,
akute Entwicklungen und Krisen
können ein Leben aus der Bahn
werfen. Ausschlaggebend dafür ist oftmals nicht nur ein Faktor, sondern die
Verkettung mehrerer Umstände. Die sich
verstärkende Wirkung der widrigen Lebensumstände führt in der Folge dazu,
dass Betroffene ihre Lebenssituation
häufig nicht aus eigener Kraft verbessern können. „Das betrifft nicht nur die
finanzielle Situation, sondern hinterlässt auch Spuren auf der Seele“, weiß
ISD-Geschäftsführer Dr. Hubert Innerebner: „Diese Tatsache sollte man sich be40

INNSBRUCK INFORMIERT

wusst machen, wenn über den Umgang
mit wohnungslosen Menschen debattiert
und oftmals geurteilt wird.“

Konkrete Hilfestellung
Durch Beherbergung in der „Städtischen
Herberge“ (20 Frauen, 68 Männer) und im
„Alexihaus“ (58 Männer) wird die akute
Notlage der wohnungslosen Menschen
aufgefangen. Die sichere Ausgangsbasis,
die in den Einrichtungen geboten wird,
eröffnet den Betroffenen die Möglichkeit,
ihr Leben, frei von der existenziellen Not
und unterstützt von SozialarbeiterInnen,
BetreuerInnen und Pflegekräften, wieder

aktiv in die Hand zu nehmen. Von einem
kleineren Kreis an Personen geht auch
selbst der Wunsch nach einer längerfristigen Unterbringung aus. Sie finden
nicht nur in der „Städtischen Herberge“
und im „Alexihaus“, sondern auch in der
„Pflegestation Herberge“ Unterkunft und
Halt. Gerade Menschen mit gesundheitlichen Problemen, für die ein Pflegeheim
für SeniorInnen altersbedingt noch nicht
in Frage kommt, finden in der „Pflegestation Herberge“ einen Ort, an dem sie
aufgefangen werden. Sie verfügt über 20
Betten, fünf davon sind Übergangspflegebetten.