Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.12

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

Alle Möglichkeiten für leistbares Wohnen nutzen!

D

as Mietpreisniveau in Innsbruck steigt
stetig. Teilweise werden Wohnungen
um über 20€ pro m² vermietet. Für viele
junge Menschen ist eine Zukunft in unserer
Stadt nicht mehr leistbar.
Nachdem die Nutzung von Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau von der
rechts-konservativen Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt wurde, müssen alle anderen Möglichkeiten genutzt werden, um
Wohnraum für die Innsbruckerinnen und
Innsbrucker zu schaffen.
Die SPÖ arbeitet weiterhin daran, den auf-

geheizten Mietmarkt in Innsbruck abzukühlen. Unter anderem setzen wir uns für eine
strikte Regelung der Kurzzeitvermietungen
ein. Weiters fordern wir eine städtische Informationsplattform hinsichtlich des begrenzten Mietzinses in Altbauten. Auch die
Fortführung des städtischen Wohnbaus
ist notwendig – allerdings muss dabei die
Lebensqualität der Anrainer_innen unbedingt erhalten bleiben.
In Innsbruck ist es lebenswert. Wir kämpfen dafür, dass das Leben hier auch leistbar wird!

GR Benjamin Plach

NEOS

Wohnraum gemeinsam mit Umlandgemeinden schaffen

I

nnsbruck wird ohne Umlandgemeinden keine langfristige Lösung umsetzen
können! Denn, Zuzug und erhöhter Wohnraumbedarf betreffen die Umlandgemeinden genauso wie die Stadt. Wir werden den
notwendigen Wohnraum nicht alleine zur
Verfügung stellen können. Genauso wenig werden wir die damit zusammenhängenden Anforderungen an Mobilität alleine stemmen können. Ein gemeinsames
Raumkonzept wird notwendig sein, in dem
wir Wohnen, Gewerbe und Mobilität planen. Deshalb fordern wir eine gemeinsa-

me Planungskonferenz mit den Umlandgemeinden. Wir müssen darauf achten, dass
ein ausgewogenes Angebot von privaten
und gemeinnützigen Wohnungen erhalten bleibt, denn beide Gruppen benötigen
Wohnraum. Personen, die keinen Anspruch
auf eine „Stadtwohnung” haben, brauchen
auch finanzierbaren Wohnraum und diesen
schaffen private Bauträger. Darum müssen wir als Investitionsstandort attraktiv
bleiben. Viele Hebel, damit einfacher und
schneller gebaut werden kann, haben wir
als Stadt - setzen wir’s um!

Mag. Julia Seidl
innsbruck@neos.eu

FRITZ

Bezahlbares Wohnen als leeres Versprechen!

J

ede Fraktion hatte das Thema leistbares Wohnen vor den Wahlen ganz oben
auf ihrer Agenda. Was wurde da nicht alles angekündigt. Über 8.000 neue Wohnungen sollten errichtet werden, um den
Wohnungsmarkt zu entspannen. Allerdings heißt das: Zubetonieren und mehr
und mehr Grünflächen verbauen, auf Teufel komm raus. Dabei wird die Lebensqualität der Bevölkerung mehr und mehr zur
Nebensache. Die Forderungen der LISTE
FRITZ nach einer Leerstandserhebung, einer Wohnungstauschbörse oder neuen, in-

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INNSBRUCK INFORMIERT

novativen Konzepten und Denkweisen sind
von der Stadtregierung offenbar nicht erwünscht. Und der Gipfel der Scheinheiligkeit bei der städtischen Wohnungspolitik:
Ein bestehendes Wohngebäude gegenüber
Universität und Klinik soll anstatt der ursprünglichen Pläne plötzlich ein Billighotel werden. Die Umwidmung muss der Gemeinderat beschließen. Wir sind dagegen,
denn das ist ein Schlag ins Gesicht für alle,
die in Innsbruck eine Wohnung suchen
oder von den gewaltigen Mietpreisen stark
belastet sind.

GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol