Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.10

- S.20

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Lebensraum Innsbruck

In wenigen Schritten
die Welt erobern
Der Botanische Garten Innsbruck ist nicht nur eine Lehr- und Forschungsstätte der Universität Innsbruck, sondern auch eine Erholungsoase. Die Pflanzenvielfalt gewährt Einblicke in alle Kontinente.

Blauer Ingwer (lateinisch: Dichorisandra thyrsiflora) und
Lampenputzer (Callistemon citrinus) zeigen sich zurzeit von
ihrer schönsten violetten und roten Pracht – die Madagaskar-Palme ragt empor sowie, Aloe und Agave wachsen Seite an Seite. Um all diese Pflanzen zu bestaunen, braucht es
keine wochenlange Weltreise – es genügt ein Ausflug in die
Sternwartestraße, vielmehr ins Gewächshaus des Botanischen Gartens. Das Institut für Botanik ermöglicht es, dass
BesucherInnen die pflanzliche Vielfalt der ganzen Welt kennenlernen können. „In ein paar Schritten kann man bei uns
die Welt erobern. Die Madagaskar-Palme beispielsweise ist in
Afrika heimisch, die Agave hingegen in Amerika – bei uns liegen die beiden Kontinente nebeneinander“, erzählt Botanikerin Mag.a Cäcilia Lechner-Pagitz.
Lampenputzer

Seit 1906 gibt es die Lehr- und Forschungsstätte in Hötting – doch es
handelt sich dabei nicht ausschließlich
um Bereiche, in denen geforscht wird.
Vielmehr öffnet die Universität Innsbruck den Botanischen Garten immer
weiter einem breiten Publikum. „Wir
haben Areale, die ausschließlich den
MitarbeiterInnen zugänglich sind, beispielsweise die Nachzucht. Ein Großteil wird aber öffentlich genutzt und wir
bieten, unter anderem in Kooperation
mit Gärtnerinnen und Gärtnern, Themenführungen und Veranstaltungen für
alle Altersgruppen an“, beschreibt Lechner-Pagitz und erinnert sich: „Ein erster
Schritt auch Menschen fernab der Uni20

INNSBRUCK INFORMIERT

versität abzuholen, war vor knapp 18
Jahren das Programm ‚Grüne Schule‘ für
Kinder und Jugendliche.“
An einem außerschulischen Lernort erfahren SchülerInnen in Workshops Wissenswertes über die faszinierende Welt
der Pflanzen. „Ich glaube, dadurch ist
der Botanische Garten bei Kindern bekannter als bei Erwachsenen“, erzählt
Lechner-Pagitz mit einem Schmunzeln.
Das von Land Tirol und Stadt Innsbruck
geförderte Programm erfreut sich größter Beliebtheit. Damit auch die älteren InnsbruckerInnen die Schönheit
des Gartens kennenlernen, gibt es beispielsweise Konzerte und Ausstellungen
in den Gewächshäusern.

© S. KUESS (6)

Blauer Ingwer