Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.5

- S.61

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originellen Pradler Bühne öffnen, trotzdem Ostern, die seit Jahren übliche Eröffnungszeit, schon vorüber ist. Mit wirklichem Bedauern müssen wir feststellen:
Das Pradler Bauerntheater, seit dem Jahre
1865 bestehend, wird nicht wieder geöffnet, sein Schicksal ist endgültig gesiegelt,
vergeblich harrt man heuer des Beginns
der tragikomischen „Ritterhetzen“, der
Volksstücke auf der Pradler Bühne. Die
Ursache der Schließung des Pradler Bauerntheaters ist auf folgende Vorkommnisse zurückzuführen: Ein Maler namens
Klingenschmied aus Hötting bemühte sich
ebenfalls um die Direktion des Pradler
Theaters, welche schon seit vielen Jahren
in den bewährten und kundigen Händen
der Frau Josefine Weiß liegt. Frau Weiß beharrte auf ihrer seit Jahr und Tag üblichen
mündlichen Abmachung mit dem Besitzer
der Bretterbühne und Inhaber des Lodronischen Hofes in Pradl; es kam zu einem
Rechtsstreite, in dessen Verlaufe Frau
Weiß erklärte, Sie verzichte auf ihre Konzession zu Theateraufführungen. Nun hat
die Behörde entschieden, daß für das den
feuerpolizeilichen Bestimmungen ganz
und gar nicht entsprechende Theater keine Konzession mehr ausgegeben werde,
es wird deshalb weder Klingenschmied,
noch Weiß in Pradl spielen. Das Pradler
Theater bleibt also endgültig gesperrt,
denn auch für den Fall eines projektierten
Neubaues werden die Verhältnisse an Ort
und Stelle nicht entsprechen.

Blick von der Wilhelm-Greil-Straße
auf den Mittelbau
des Landesmuseum
Ferdinandeum

ge gegen Mehrverbraucher gemäß der
Gas-Notverordnung vorgegangen werden
müssen. Als Verbrauchsgrundlage bleibt
jene vom April 1916 bis April 1917 bestehen, von welcher bis auf weiteres 80
Prozent (= vier Fünftel) verbraucht werden dürfen. Sollten die Kohlenverhältnisse sich nicht sehr bald bessern, so wird
eine weitere Einschränkung erforderlich
werden.

23. Mai 1918

Regen. Endlich, nach schwülen, hochsommerlichen Tagen, die uns verderbendrohende Trockenheit brachten, gab es
gestern Niederschläge. Heftiger Sturm, der
den Staub der ausgetrockneten Straßen in
dichten Wirbeln durch die Stadt trieb, ging
einem zahmen Gewitter voraus. Erst während der Nacht trat dann Regen ein, sehnlichst erwünscht von jedermann.

29. Mai 1918

Verbot des Friedhofbesuchs für Jugendliche in Hötting. Der Aufenthalt von
Kindern ohne Begleitung und Beaufsichtigung Erwachsener, in den Friedhöfen
Höttings ist verboten und würde die Eltern Dawiderhandelnder zur Verantwortung gezogen. Dieses Verbot wäre auch
für den Friedhof von St. Nikolaus sehr
geeignet.

22. Mai 1918
Spart mit Gas! Die Direktion des Innsbrucker Gaswerkes ersucht uns um Aufnahme folgender Notiz: Infolge der starken
anderweitigen Beanspruchung der Bahn
ist die Kohlenzufuhr derzeit eine sehr ungenügende; daher ist äußerste Sparsamkeit mit dem Gase erforderlich und jede
Überschreitung der zugebilligten Menge
unbedingt zu vermeiden. Angesichts dieser fortwährend sich verschlechternden
Kohlenverhältnisse wird mit aller Stren-

24. Mai 1918

Museum Ferdinandeum. Es wird hiermit
nochmals auf die am Freitag den 31. d. M.
um 5 Uhr nachmittag im Rundsaale des
Ferdinandeums stattfindende Generalversammlung des Vereines des tirolischvorarlbergischen Landesmuseums Ferdinandeum aufmerksam gemacht, wozu
alle Mitglieder freundlichst eingeladen
werden.

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seit 1918

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