Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1959

/ Nr.8

- S.5

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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Maße

: Verbindung der Neichcnauer Strafe
> d>."! "^crlaügernng der l^eneral-Ecllier Slraßej inil
der l^uinppstraße. Feldmarschall Josef l^raf oon Na
detztl) ll^iili 1858) zählte zu den Generalstäblern be
reits. im Kampf gegen Napoleon in lder Schlacht bei
Leipzig, Zum besonderen freund T i r o l s wurde er
jedoch al^> eisolgreillier Feldherr g^gei, den italienischei, Nationalismus in Piemonl liüd in der Lomdav
dei in den Jahren 18 18 llnd 1819.
Andcchsstrasze: Verbindung der Reichenauer Strafe
(in der Verlängerung der Prinz-Engen-Straße) mit
der Gumppstraße. Die Andechser, in den ersten Jahrhunderten des zweiten Jahrtausends in großer Macht,
waren ein unabschätzbar reiches, von der Adria bis
ins Erzgebirge begütertes Geschlecht. Sie waren auch
die Grundherren großer Teile des Untcrinntales und
des Schlosses Ambras bei Innsbruck. Die Stadt I n n s bruck verdankt diesem Geschlecht, vor allem Verchtold I l i . nnd Otto V i l i . , ihre Gründung und Stadtwerdung.
Hötting
I m Gebiet östlich der Mittcnwaldbahn.
Unterbergerstrahe: Nach "dem in vielen Teilen T i rols stark verbreiteten Geschlecht der Unterberger. das
dem Lande mehrere bedeutende Männer geschenkt
hat, darunter die berühmten Kunstmaler Michel Aug.
Unterberger, geboren am 12. August 1695 in Cavalese, und Franz Nich. Unterberger, geboren am
15. August 18!i8 in Innsbruck sowie den Narockmaler
nnd Erfinder Ignaz Ilnlerberger, geboren 1748, gestorben am 4. J u l i 179? in Wien.
Vachlechncrstrahe: Nach dem Altar- und Krivpenbauer. Bildhauer und Maler Josef Vachlechner, geboren am 28. Ottober 1871 in Vruneck, gestorben am
18. Ottober 192:; in Solbad Hall. Große Werke aus
seiner Hand befinden sich anch in der Pfarrkirche
St. Nikolaus in Innsbruck.
Trentwalderstrahe: Nach dem bedeutenden B i l d hauer Dominikns Trenkmnlder (1841—1897). I n seinem Wiltener Atelier entstanden u. a. auch zahlreiche
Kunstwerke für Innsbrucker Kirchen und Friedhöfe
sowie für das Hochschloß Ambras.
Eantifallerstrahe: Zu Ehren des aus Meran stammenden Akademieprofessors Franz Santifaller (1894
bis 195.-5). Als Bildhauer schuf er großplastische Werke
und in seinen letzten Lebensjahren oarwiegend zahlreiche Porlrätsbüsten für das I n - und Ausland.
Altmutterweg: Nach dem Kunstmaler Franz Altmutter. gestorben 1817 in Innsbruck, und dessen Sohn
Iatob Plazidns. Von ersterein slairnnen mehrere Del

Seite 5

,,i Tiroler Kirchen, oon letzterem, der als
Begründer der Tiroler Genremalerei gilt, verschiedene Szenen und Bilder aus den Kriegsjahren 1796/
!7!>7 und 18l»9.
Lnlirstrasze: Nach dem Kunstmaler und Kupferstecher
Franz Lain", gedaren 1812 in HöUing. gestorben 1875
i» Baden bei Wien.
Vlatterweg: Zur Erinilerung an den aus Graun i n
Vinschgan gebürtigen Bildhauer Heinrich Natter
(!>lll> 1892j, Schöpser der Bronzestatue Andreas
Hofers aus dem Bergisel und des Denkmals Walther
oon der Vogelweide in Bozen.
Mollstrahe: Nach dem Bildhaner Nikolaus M o l l
(geb. 1l>7l!). der vor allem die Kanzel für die S t . - I a tobs-Kirche fchuf, aber auch für die Spitals- und M a riahilsstirche arbeitete. Zu seinen Werten zählen gleichfalls die in den Jahren oon 1728—1730 geschaffenen
mythologischen Figuren und Vasen im Stiegenhaus
des Landhauses. Bedeutend waren.auch seine Söhne
Johann und Balthasar" letzterer meißelte 1774/75 die
Marmorfignren und Pfeilerreliefs an der Triumphpforte.
Klaarstrahe: I n Erinnerung an Hofrat Dr. K a r l
Klaar. gestorben am 18. September 1952. Als eifriger
Heimatforscher verfaßte er u. a. auch das zweibändige
Werk „Alt-Innsbruck und Umgebung"- ein dritter
Band harrt der Herausgabe.
Fischnalerstrahe: Vorher Nechenweg, der mit der
nahen, vom Innfluß getrennten Rechengasse zu Verwechslungen häufig Anlaß gab. nach dem Ehrenringträger Konrad Fischnaler, geboren 11). Dezember 1855
in Sterzing, gestorben 14. Februar 1941 i n Innsbruck.
Kustos Fischnaler ist neben zahlreichen anderen heimatkundlichen Werten auch der Verfasser des Quellenwerkes „Innsbrucker Chronik" in fünf Bänden.
Ampfererstrahe: I n diese Straße eingeschlossen
wurde nunmehr auch der östliche Teil des früheren
Mitterweges. Der hervorragende Alpinist und Tirols
großer Geologe Otto Ampferer (1875—1947) ist der
Verfasser von wichtigen karthographischen Werken," er
wirkte auch als Experte bei der Projektierung und
beim Bau des Mühlauer Wasserwerkes.
Mitterweg: Der alte Mitterweg wurde verlegt und
findet nnn seine gleichnamige Fortsetzung nach Westen.
Ferner wurden für Verkehrsadern am Fürstenweg
und in der Gießengegend folgende nene Bezeichnungen beschlossen! Fischottcrsteig, Etorchenstrasze. Saiblingwcg, Forellenweg, Psrillenweg, Huchenstrnsze,
Froschlactenweg und Fischcrhäuslweg. Es sind dies
Namen, die in der dortigen Gegend zum Teil von
alters her in Verwendung stehen, zum Teil sogar im
Glundbnch oeranleri erscheinen.
W, Eppacher

Etat-istischrs Jahrbuch 1956/57
I m J u l i ist das uom Statistischen Amt der Stadt
herausgegebene Statistische Jahrbuch der Stadt I n n s bruck der 7,. Vand dieser Veröffentlichungcreilie, umsaszt
AW Seiten und bringt in 23 Kapiteln und vielen

graphischen Darstellnngen Zahlenmaterial
öffentlichen, wirtschaftlichen und kulturellen
Stadt. Das Wert ist beim Statistischen A m t
Innsbruck, Fallmernnerstrnsle 1, Zimmer
Preise von li7>.— Schilling erhältlich.

aus dem
üeben der
der Stadt
352, zum