Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.2

- S.59

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Umgang mit
steigenden Schülerzahlen
Nach dem Krieg orientierte man sich neu.
Die Verwaltung erfolgte fortan durch die
Stadtgemeinde. Mit der Erweiterung des
Lehrangebots kam im Jahre 1956 die
Städtische Musikschule wieder in den
Rang eines Konservatoriums mit Öffentlichkeitsrecht.
Steigende Schülerzahlen machten es
notwendig, dass in den 80er-Jahren
Räumlichkeiten des ehemaligen Ursulinenklosters angemietet wurden. Und es
gab noch eine weitere Notwendigkeit: Die
verwaltungsmäßige Trennung von Musikschule und Konservatorium mit September 1987. Seit 1997 ist MMag. Dr. Wolfram
Rosenberger Direktor der Musikschule.

© STADTARCHIV/STADMUSEUM INNSBRUCK

© M. FREINHOFER

trieb der Tiroler Landeshauptstadt war
das Ende des Musikvereins vorprogrammiert. Schon im Oktober 1938 wurde das
Konservatorium von der Stadtgemeinde
übernommen und um eine „Musikschule für Jugend und Volk“ erweitert. Die Tätigkeiten des Musikvereins wurden nach
und nach beschnitten, der Verein bereits im Herbst 1939 praktisch und 1941
auch formell aufgelöst, die Musikschule
in „Musikschule der Gauhauptstadt Innsbruck“ umbenannt. Durch den Krieg kam
es immer wieder zu Beeinträchtigungen
im Schulbetrieb. Schließlich wurde im
September 1944 die Schließung der Musikhochschulen und Musikschulen angeordnet.

Informationsplakat für die Aufnahme neuer Schüler im neuen Musikvereinshaus, 1910–1911.

Überblick über heutige Erfolge

200. Geburtstag

Auch in den vergangenen Jahren hat sich
einiges getan: So wurden das Lehrangebot erweitert, neue Unterrichtsräume
adaptiert, zusätzliche Außenstellen und
neue Dienstposten geschaffen, die Ausstattung verbessert und in neue Musikinstrumente investiert. Zudem wurden
ein neues Statut für elementare, mittlere und höhere Musikerziehung und
eine neue Schulordnung zur Erlangung
des Öffentlichkeitsrechts erarbeitet. In
künstlerischer Hinsicht war die bisherige Zusammenarbeit mit dem Tiroler
Symphonieorchester fruchtbringend. Es
wurden neben den schon etablierten
Ensembles neue Formationen wie „Inn
Seit’n Big Band“, die „CatchBasinBrassBand“, die Jugendphilharmonie und das
Jugendorchester „Crescendo“ aufgebaut.
Bis dato wurden 20 CDs produziert, die
von SchülerInnen und LehrerInnen als
Interpret-Innen und KomponistInnen
eingespielt wurden.

Als schönes Ergebnis zeugen die Preisgewinne bei den Landes- und Bundeswettbewerben „Prima la Musica“ vom hohen Niveau der Ausbildung. Beachtlich
sind auch die zahlreichen öffentlichen
Konzerte und Veranstaltungen, bei denen AnfängerInnen und Fortgeschrittene
gleichermaßen ihr Können unter Beweis
stellen.
Die Musikschule wird von der Bevölkerung ausgesprochen gut angenommen,
wie die vielen Anmeldungen jedes Jahr
beweisen. Heute können sich über 4.300
SchülerInnen in der Fächerbelegung solistisch, in zahlreichen Ensembles und
verschiedensten Musikrichtungen erproben. Die Musikschule öffnet mit ihrem
Angebot musikalische und soziale Räume und begleitet junge Menschen auf
dem Weg zur Entfaltung ihrer eigenen
Fähigkeiten. Diese Aufgabe erfüllt die
Musikschule der Stadt Innsbruck nunmehr seit 200 Jahren.
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