Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.2

- S.6

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Lebensraum Innsbruck

Die neue Bahn
unter der Lupe

© V. LERCHER

Die neue Patscherkofelbahn unter
der Lupe.

In den ersten Wochen nutzten bereits zahlreiche Wintersportler­
Innen die neue Patscherkofelbahn. Am 25. Februar findet ein
Gratis-Skitag von 08:30 bis 16:00 Uhr statt. Wie üblich fahren
Personen mit Wintersport-Ausrüstung in der IVB-Linie J, die direkt
zur neuen Talstation fährt, kostenlos. Häufig gestellte Fragen
rund um die neue Bahn finden in diesem Text Antworten.

1. Welchen Mehrwert
hat die neue Bahntrasse?
Ziel war es, eine komfortable, moderne,
barrierefreie Bahn für Sommer wie Winter zu errichten, mit der alle Pisten und
Abfahrten über eine statt vier Einrichtungen erreicht werden können. Dies ist über
die neue Trasse gelungen. Im Vorfeld der
Errichtung der neuen Bahn wurden umfangreiche Studien von SeilbahnexpertInnen wie Ing. Melzer und Ing. Hopfner von
Melzer & Hopfner Ingenieurgesellschaft
m.b.H. & Co. KG durchgeführt. Aufgrund
der Lage des Patscherkofels ist jede mögliche Trassenführung dem Wind ausgesetzt.
Eine Pendelbahn kann stärkere Windgeschwindigkeiten aushalten, ist aber aufgrund der Wartezeiten weniger bequem –
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INNSBRUCK INFORMIERT

zudem die Mittelstation bei der Bobbahn
und damit weit weg von den Skipisten
lag. Außerdem hat sich gezeigt, dass bei
solchen Wetterbedingungen auch kaum
SportlerInnen und Erholungssuchende
auf den Berg wollen. Zugleich hat die Sicherheit oberste Priorität.

2. Bis zu welchen Windstärken
kann die Bahn fahren?
Die neue Patscherkofelbahn ist für
Windstärken bis zu 75 km/h konzipiert.
Vorteil ist, dass es nun eine zweite Sektion gibt. Bei unterschiedlichen Windstärken in den beiden Teilbereichen (Talstation bis Mittelstation, Mittelstation bis
Bergstation) können auch nur einzelne
Sektionen in Betrieb genommen wer-

den und alleine mit der unteren Sektion haben WintersportlerInnen eine Abfahrt mit 700 Höhenmeter Unterschied
zur Verfügung.

3. Welchen Vorteil hat diese
Bahn im Vergleich zu anderen?
Die neue Bahn ist eine Einseil-Umlaufbahn. Diese entspricht der Dimension
am Hausberg und ist mit 12,5 Mio. Euro
gleichzeitig wesentlich billiger als eine
Zwei- oder Dreiseilbahn. Solche werden
als Zubringer für große Skigebiete eingesetzt, aber nicht als Hauptbahn für ein
vergleichsweise kleines Winter- und Sommergebiet. Besonders die Mittelstation
auf 1.700 Metern bindet die Patscher Alm
und die Wanderwege gut ein, ohne dass