Innsbruck Informiert

Jg.2018

/ Nr.1

- S.22

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Partizipatives Erfolgsprojekt
der Nachbarschaft
Im Innenhof der Defreggerstraße 50 – dort, wo einst eine Reihe rostiger
Blechgaragen stand – erhebt sich mittlerweile eine kleine Anlage mit
18 Wohnungen und einer begrünten Dachfläche. Die Neuverbauung
des Innenhofs ist eines der Beispiele für die Beteiligung von BürgerInnen.

B

ereits 2014, als die Entscheidung für die Neuverbauung des
Innenhofs in der Defreggerstraße 50 fiel, entschied die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) als Bauherrin
neue Wege zu gehen: Im Zuge einer Informations- und Diskussionsveranstaltung
wurden schon damals alle BestandsmieterInnen gefragt, welche Aspekte ihnen
hinsichtlich des angrenzenden Neubaus
wichtig seien. Die Wünsche fokussierten sich dabei auf drei Punkte: Zum einen sollte der alte Baumbestand erhalten bleiben, zum anderen das Dach des
künftigen Gebäudes nicht zu hoch und
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INNSBRUCK INFORMIERT

möglichst begrünt werden. Außerdem
sollte die übrigbleibende Freifläche im
Innenhof eine besonders hohe Aufenthaltsqualität erhalten und den BewohnerInnen weiterhin zur Erholung dienen.
Die erarbeiteten Wünsche wurden
schließlich in die Ausschreibung des
Architekturwettbewerbes aufgenommen. Darüber hinaus war eine Mieterin
der Bestandswohnungen als beratendes
Mitglied in die Juryentscheidung eingebunden. Diese fiel letztendlich zugunsten
der „Architekturhalle Telfs“ mit Architekt
Raimund Wulz aus. Die drei Hauptwünsche der AnrainerInnen wurden nicht nur

berücksichtigt, sondern in allen Punkten
umgesetzt. Darüber hinaus gelang es beispielsweise, die Asphaltflächen im Innenhof zu reduzieren und die Grünflächen
um 25 Prozent zu vergrößern.

Freizeit direkt vor der Haustüre
Kurz vor dem Baustart organisierte die IIG
mit den angrenzenden MieterInnen erneut einen Workshop. Anhand der Baupläne wurde der Außenraum gemeinsam geplant. Schnell herrschte Einigkeit
darüber, dass ein Begegnungsraum für
Jung und Alt entstehen sollte. Dieser gemeinsame Erlebnisraum bietet nun ei-