Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.12

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

NEIN zu Olympia ist JA zu den brennenden Zukunftsfragen

D

as klare NEIN zu Olympia 2026 war nicht
nur eine Absage an das IOC. Trotz sündteurer JA-Werbung konnten auch FI, VP, SP
und FP die InnsbruckerInnen nicht von ihrem Olympiatraum überzeugen. Sie haben
das Blaue vom Stadtentwicklungshimmel
versprochen und Olympia fast schon zur Voraussetzung für eine Zukunft der Stadt erklärt. Innsbruck hat sich für eine Stadtentwicklung ohne IOC-Gängelband entschieden.
Das ist gut so, denn Olympia ist die falsche
Antwort auf die drängenden Zukunftsfragen. Wie können wir das Wachstum der at-

traktiven Stadt gut managen? Wie schaut
die Mobilität in Zukunft aus? Wie können wir
der Spekulation mit Wohnraum Einhalt gebieten? Wie können wir uns an den bereits
spürbaren Klimawandel anpassen und unsere ambitionierte Energiepolitik beschleunigen? Was bedeutet die Digitalisierung für
unsere Arbeitswelt? Die personellen und finanziellen Ressourcen für Olympia 2026
können nun für die Beantwortung dieser
brennenden Fragen eingesetzt werden. Danke den InnsbruckerInnen.

Klubobfrau
Uschi Schwarzl

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Innsbrucks Zukunft – zwischen Boom und Entschleunigung

I

n den letzten Jahren ist in Innsbruck viel
geschehen. Neuer Wohnraum wurde geschaffen, der öffentliche Nahverkehr ausgebaut, etliche Großprojekte wurden realisiert. Innsbruck ist eine boomende Stadt.
Nicht wenige Menschen aber sehnen sich
nach Entschleunigung, aus ihrer Sicht wurde zu viel in zu kurzer Zeit realisiert. Hier
wird Innsbruck in den nächsten Jahren eine
ausgewogene Mitte finden müssen. Dazu
braucht es eine behutsame Stadtentwicklung, die Win-Win-Situationen erzielt, ob
beim Wohnen oder im Verkehr: Lieber ei-

nen neuen Stadtteil entwickeln, statt jeden
Quadratmeter zu verdichten, dem öffentlichen Personennahverkehr Priorität einräumen, aber ohne dabei im Grunde PKWs verhindern zu wollen.
Innsbruck muss auch bleiben können, was
es ist: Heimat und Zuhause für Menschen
jeden Alters, eine Stadt, die chancengerechte Kinderbetreuung und Bildung, attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze
und ein gutes Leben bis ins hohe Alter sichert. Dafür ist Politik da, dafür setzen wir
uns ein.

Arno Grünbacher
Klubobmann der SPÖ

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Innsbruck wieder lebens- und liebenswert machen

D

emokratische Bürgerentscheide sind
zur Kenntnis zu nehmen – das Thema
„Olympische Spiele” ist daher auf Jahre hinaus abgehakt.
Darüber hinaus ist die Entwicklung der
Stadt ein permanenter Prozess, den neben
den Bürgern selbst auch die Politik mitgestaltet. Dabei unterscheiden sich die Prioritäten und die Herangehensweise unserer
Liste in vielen Bereichen grundsätzlich von
jenen der linken Stadtregierung: Wichtigster Punkt bleibt für uns die Verbesserung
der Sicherheitslage, denn nur eine sichere

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INNSBRUCK INFORMIERT

Stadt ist eine Stadt mit Perspektiven. Daneben sind uns vor allem eine solide Budgetpolitik, der Erhalt des historischen Stadt­
bildes und innerstädtischer Grünzonen,
eine Verkehrspolitik, in der Autofahrer nicht
als Feindbilder und Melkkühe betrachtet
werden sowie eine Anpassung von Migranten an heimische Werte und Lebensweisen
wichtig.
Innsbruck soll wieder jene lebens- und liebenswerte Stadt werden, die es bis kurz
nach der Jahrtausendwende war. Dafür treten wir mit aller Kraft weiterhin ein.

Ihr
Klubobmann GR
Rudi Federspiel