Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.12

- S.19

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Innsbrucks größter
Weihnachts­botschafter

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Störungen durch SkifahrerInnen, Snowboarder­
Innen oder FreeriderInnen sind für das Birkhuhn
lebensgefährlich.

ziehen Pflanzensäfte zurück und schalten
eine Vegetationspause ein, während Tiere Fettreserven anlegen und ihren Energiehaushalt auf ein Minimum reduzieren.
Störungen der Wildtiere durch Sportler­
Innen wiegen deshalb in den Wintermonaten besonders schwer, wie Ing. Albuin
Neuner, Referatsleiter Land- und Forstwirtschaft und städtischer Aufsichtsjäger,
anhand von Birkhahn und -huhn erklärt:
„Das Birkwild ist vor allem in der Morgenund Abenddämmerung zur Nahrungsaufnahme aktiv, während es den Rest der Zeit
in selbst gegrabenen Schneehöhlen ruht.
Dabei ist die Verletzungsgefahr durch Kanten von Skiern und Snowboards besonders hoch. Ebenso lebensbedrohlich ist
eine Störung der Nahrungsaufnahme, da
das Birkhuhn bei der Flucht bis zu zwölf
Mal mehr Energie als beim Ruhen oder
Stehen verbraucht. Störungen können daher gravierende Folgen für Birkhühner haben, da nicht nur der Stress und damit der
Energieverbrauch erhöht werden, sondern
auch die Zeit der Nahrungsaufnahme verkürzt wird. Ein Rückgang der Population

© V. LERCHER

© SHUTTERS

Traditionell sorgt das städtische Forstamt für den Christbaum vor dem Goldenen Dachl, dem Aushängeschild der
Innsbrucker Bergweihnacht und Wahrzeichen des AltstadtChristkindlmarktes. Die 20 Meter hohe Fichte kommt
heuer aus Pradl, ist fünf Tonnen schwer und ca. 55 Jahre
alt. Sie stand in einem Garten in der Lutterottistraße und
wurde einfach zu groß, weshalb die BesitzerInnen an das
städtische Forstamt herantraten. „Wir freuen uns über jede
Meldung eines schönen Baumes, der sich als Christbaum
eignet, egal ob Fichte oder Tanne“, erläutert ChristbaumVerantwortlicher Kurt Pröller: „Allerdings müssen die Voraussetzungen stimmen, damit wir den Baum fällen und
verladen können – oft ist leider zu wenig Platz.“
Der Christbaum vor dem Goldenen Dachl ist der größte
in Innsbruck, der vom Forstamt aufgestellt wird, aber
nicht der einzige. Mit mehr als 170 großen und kleinen
Weihnachtsbotschaftern tragen die Forstmitarbeiter zur
weihnachtlichen Stimmung auf öffentlichen Plätzen, in
Wohnheimen, Schulen und Kindergärten bei.

des Birkwilds im Bereich der Nordkette ist
bereits bemerkbar, weshalb akuter Handlungsbedarf besteht.“

„Bergwelt Tirol –
Miteinander erleben“
Um das Bewusstsein der Freizeitaktiven
im Naturraum zu schärfen und auf die Gefahren für Pflanzen und Tiere aufmerksam
zu machen, ist Innsbruck seit 2016 Mo-

dellregion für das Projekt „Bergwelt Tirol
– Miteinander erleben“. Besonderes Augenmerk in der Umgebung der Landeshauptstadt wird auf die Schutzgüter Birkhuhn, Objektschutzwald und Steinbock/
Gams gelegt.
Mehr Informationen und Videos zum
Thema sowie dem Projekt finden Sie online auf der Website:
www.bergwelt-miteinander.at VL
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