Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.11

- S.59

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möglich, erstmals benzinbetriebene Fahrzeuge in den Dienst zu stellen. Bereits in
den Zwischenkriegsjahren alarmierte man
die Berufsfeuerwehr Innsbruck öfters zu
großen Bränden in Tirol. Das Jahr 1938
war geprägt von den ersten Luftschutzübungen und der sich abzeichnenden
Umorganisation der Feuerwehren im Verband des Deutschen Reiches. Es erfolgte der bezirksmäßige Zusammenschluss
der Feuerwehreinheiten zur Bereitschaft
der „Freiwilligen Feuerwehr der Gauhauptstadt Innsbruck“, mit der Umbildung zur
Feuerschutzpolizei am 18. August 1941
wurde das Kommando für die Berufsfeuerwehr sowie die Leitung des gesamten
Feuerlöschwesens in Innsbruck an Major Luzian Stoltz übertragen.

Technik und Internationalität
Im Zeitraum vom 15. Dezember 1943
bis 20. April 1945 sind 22 Luftangriffe
auf Innsbruck verzeichnet, die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehreinheiten mussten im genannten
Zeitraum zu 119 Brandeinsätzen ausrücken, 69 Brände sind in der Statistik als
Großbrände angeführt. Nach Kriegsende konnte der auf 16 Mann reduzierte
Mannschaftsstand der Berufsfeuerwehr
auf 50 Mann erhöht werden, die nachfolgende Aufbauzeit ist von einer starken
Technisierung im Feuerwehrbereich gekennzeichnet. Die Einführung des Hochdrucklöschverfahrens bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck im Jahr 1954 ist

Berufsfeuerwehr heute: Unter anderem der Scheunenbrand beim Kranebitter Hof im Jahr 2012
erforderte ein rasches Eingreifen.

Beispiel dieser Entwicklung. Unter Branddirektor Ing. Thomas Angermair (1972–
1991) konnte die erfolgreiche Entwicklung und der internationale positive Ruf
der Berufsfeuerwehr Innsbruck weiter
ausgebaut werden. Die Einführung des
Hubschraubers für den Feuerwehreinsatz
und die Entwicklung des Katastrophenschutzes in Innsbruck waren die herausragenden Punkte dieser Zeit.

Berufsfeuerwehr heute
Das erfolgreiche System der Feuerwehr
Innsbruck beruht auf einer Zusammenarbeit zwischen der Berufsfeuerwehr mit
den zehn Freiwilligen Feuerwehreinheiten und der Betriebsfeuerwehr Flughafen.
Als Bezirksfeuerwehrverband InnsbruckStadt bilden die Einheiten eine gemeinsame Organisationsform. Seit 2015 steht
Mag. (FH) Helmut Hager der Berufsfeuerwehr Innsbruck als Branddirektor vor
und zeichnet in verwaltungstechnischer
und einsatztaktischer Hinsicht für das

Wie entstand …
… das Tiroler Landestheater? Dieses wurde im November 1967,
also exakt vor 50 Jahren, nach umfangreichen Erweiterungs- und
Umbauarbeiten wiedereröffnet. Entworfen wurde es vom Wiener
Architekt Prof. Dipl.-Ing. Erich Boltenstern. Ihm gelang – wie im
„Innsbruck Informiert" vor 50 Jahren zu lesen war – eine „harmonische Verflechtung von alter traditionsbewusster österreichischer Theaterbauweise und modernen unserer Zeit entsprechenden Ausdrucksmitteln“. Im neu umgebauten Landestheater
fand auch Max Weilers „Wie ein Prolog“ Platz. DH

gesamte Feuerwehrwesen in Innsbruck
verantwortlich. Nach den olympischen
Winterspielen in den Jahren 1964 und
1976 und der Fußballeuropameisterschaft 2008, konnte die Berufsfeuerwehr
Innsbruck auch bei der Vorbereitung und
Durchführung der ersten olympischen Jugendspiele im Jänner 2012 einen wichtigen Beitrag u. a. mit der Erstellung von
Sicherheitskonzepten und der Durchführung von Brandsicherheitswachdiensten,
leisten. Auch zukünftig werden die Angehörigen der Berufsfeuerwehr Innsbruck
jederzeit bereit sein, unter Einsatz ihres
eigenes Lebens und ihrer Gesundheit in
jeder Gefahrensituation professionelle Hilfe für die Innsbrucker Bevölkerung
zu leisten. Das Motto der Berufsfeuerwehr Innsbruck „Bereit für Innsbruck“,
aber auch der seit ihrer Gründung geltende Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ hat in der Gegenwart Gültigkeit und wird wohl auch in der Zukunft
Bestand haben.

Daheim statt
ins Heim!

( 0512 / 28 45 56

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