Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.10

- S.17

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mungen erreicht werden. Übergeordnetes Leitziel bleibt weiterhin ein verantwortungsvoller Umgang mit Grund und Boden
sowie mit den natürlichen Ressourcen.
Eine dichter werdende Stadt bietet dabei auch die Chance einer qualitätsvollen
Entwicklung des urbanen Raums. Erdgeschoßzonen können attraktiv und urban
gestaltet werden und schaffen damit in
Verbindung mit qualitätsvollem Frei- und
Grünraum belebte Stadträume. „Die hohe
Qualität der Frei- und Grünflächen ist, sozusagen, die Zwillingsschwester der urbanen Dichte. Wir brauchen beides, und
wir realisieren beides. Wir denken dabei
an die Zukunft und an die, die Wohnraum
brauchen“, betont Planungsstadtrat Mag.
Gerhard Fritz.

Planungsinstrumente
Voraussetzung für all diese Zielsetzungen ist eine qualitätsvolle und kooperative Planung. Innsbruck kann hier auf viel
Erfahrung und auf bewährte Instrumente
zurückgreifen. Neben dem seit Jahren erfolgreich weiterentwickelten Wettbewerbswesen kann der Innsbrucker Gestaltungsbeirat (IGB) und der Sachverständigenbeirat für Stadt- und Ortsbildschutz (SVB) ins
Treffen geführt werden. Daneben werden
diverse Fachgremien und viel ExpertInnenwissen einbezogen. Festgeschrieben werden die so entwickelten Planungsziele in
verschiedenen Raumordnungsplänen. Das

„Innsbruck ist eine lebenswerte Stadt.
Stadtentwicklungsplanung muss Wohnraum für die wachsende Bevölkerung
schaffen, die nötige Infrastruktur miteinplanen und sich um die Wohnqualität
genauso kümmern wie um die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum.“
Stadtrat Mag. Gerhard Fritz

übergeordnete Planungsinstrument für
Innsbruck ist das bereits erwähnte ÖROKO.

Vielfältige Gesellschaft
Neben den räumlichen Veränderungen
wird aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums die Gesellschaft differenzierter und facettenreicher. Durch diese gesellschaftliche Vielfalt wird klar, dass
es Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, unterschiedlicher Herkunft und
Sprache gibt. Damit verbunden sind verschiedene Ansprüche, Lebensstile, Erfahrungen, Kompetenzen, Bedürfnisse und
Erwartungen. Die Vielfalt der BewohnerInnen prägt den gemeinsamen Lebensraum
ebenso wie umgekehrt der Lebensraum die
Menschen prägt. Dies stellt die Gesellschaft
einerseits vor Herausforderungen, andererseits birgt sie auch Chancen. Positiv wirkt
sie sich auf die Standortfaktoren aus und
bietet damit aus ökonomischer Sicht Wettbewerbsvorteile. Die Offenheit für anderes
trägt darüber hinaus zur allgemeinen Attraktivität und Lebensqualität der Stadt bei.

Enquete zur wachsenden Stadt
Auch der Innsbrucker Gemeinderat beschäftigt sich auf Basis eines Beschlusses
vom 20. April 2017 intensiv mit der Thematik der wachsenden Stadt. Am Freitag, 20.
Oktober, wird eine Enquete unter dem Titel
„Wie groß kann Innsbruck werden – Grenzen des Wachstums“ abgehalten. Neben ei-

ner Erläuterung des ÖROKO 2.0 werden externe ExpertInnen in Vorträgen ihre Sicht
auf städtebauliche Entwicklungen, Stadtkultur, Stadtsoziologie und Integration darlegen. In einer anschließenden moderierten Gesprächsrunde werden die Fragen, die
sich in Innsbruck bei dieser Thematik stellen, mit den Referenten diskutiert.

Hintergrund
zur Enquete

Nach § 21b des Innsbrucker
Stadtrechtes kann der Gemeinderat auf Antrag von mindestens
14 seiner Mitglieder die Abhaltung einer Enquete über Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches der Stadt beschließen.
Eine Enquete dient grundsätzlich
der Information der Mitglieder des
Gemeinderates zu ausgewählten
Themengebieten. Seit dem Jahr
2010 wurden folgende Enquetes
abgehalten: „Inklusive Schule“
(01. Oktober 2010) „Wohnbau und
Wohnen in Innsbruck 2013-2025
" (01. März 2013), „Gender-Mainstreaming und Gender-Budgeting
auf kommunaler Ebene " (27. Mai
2014), „Kommunale Sicherheit" (31.
Oktober 2014).