Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.9

- S.16

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Lebensraum Innsbruck

Mitarbeiter des Baumpflegetrupps vom städtischen
Grünanlagenamt bringen
Fangstreifen zur biologischen
Bekämpfung der Rosskastanienminiermotte an.

R

© V. LERCHE

Handarbeit statt
Chemiekeule
Im August 2016 wurde Glyphosat, das umstrittene
„Allheilmittel“ gegen Unkraut, aus dem städtischen
Grünanlagenamt verbannt. Stattdessen wird im
Stadtgebiet gejätet und geflämmt.

N

achdem die Verwendung von glyphosathaltigen Herbiziden in den
vergangenen Jahren schon massiv eingeschränkt wurde, verzichtet das
städtische Amt für Grünanlagen seit mehr
als einem Jahr zur Gänze auf derartige Mittel zur Unkrautvernichtung. „Um das Glyphosat herrscht seit Jahren eine nicht enden wollende Diskussion, es wurde aber
Ende 2015 von der Weltgesundheitsorganisation als ‚potentiell krebserregend‘
eingestuft“, erläutert der ressortzuständi16

INNSBRUCK INFORMIERT

ge Stadtrat Mag. Gerhard Fritz und führt
weiter aus: „Obwohl unsere Gärtnerinnen
und Gärtner schon vorher nur äußerst geringe Mengen ausgebracht haben, verzichten wir seit August 2016 vollständig auf
die Chemiekeule.“

Herbizid auf natürlicher
Basis in Testphase
Der Leiter des städtischen Grünanlagenamtes, Ing. Thomas Klingler, befürwortet den Verzicht von glyphosathaltigen

Herbiziden, denn es ginge auch um den
Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Seit mehr als einem Jahr bekämpfen wir das Unkraut mechanisch, das bedeutet, dass wir händisch jäten und gewisse Bereiche abflämmen“, erklärt er:
„Der Arbeitsaufwand ist wesentlich höher, weshalb wir versuchsweise Mittel
auf natürlicher Basis einsetzen, die das
Unkraut nicht so schnell sprießen lassen.“ Auf dem Gelände der Stadtgartendirektion sowie auf vereinzelten Kreisver-