Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1959

/ Nr.3

- S.2

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Ämtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen und ihren M i t menschen in Not beizustehen", in die Hand des Bürgermeisters ab.
Vizebürgermeüster Hans Flöckinger verabschiedete
nun «die Iungbürgerinnen und Iungbürger im Namen
der Stadtverwaltung. Aus seiner Ansprache seien folgende Sätze herausgegriffen!
„Sie haben nun den Schritt über die Schwelle einer
für Sie neuen Zeit gesetzt. Sie haben damit zur Kenntnis genommen, daß die schönste Zeit Ihres Lebens, die
sorgloseste Zeit Ihres Lebens, die Jugendzeit, der Vergangenheit angehört. Sie gelten nunmehr als vollberechtigte Staatsbürger und entscheiden mit über die
Tätigkeit der Gemeinde, des Landes und unseres wenn
auch nicht iallzu großen Vaterlandes Österreich. S i n n
und Zweck des heutigen Festaktes ist es, Sie als vollberechtigte Staatsbürger in die Gemeinschaft der
Staatsbürger einzuführen und Ihnen durch die Übergabe des Tiroler Iungbürgerbuches einen Leitfaden
i n die Hand zu geben, der Sie über die Pflichten und
Rechte des Staatsbürgers unterrichten und aufklaren
soll. Die Jugend von heute darf und soll sich aber mcht
allein zufriedengaben mit dem Mitspracherecht, sondern sie muß mit a r b e i t e n . M i t jedem neuen Jahr-

Nummer 3

gang verlagert sich die volle Verantwortung ans die
junge Generation. Wenn diese unsere Heimat liebt,
wenn sie w i l l , daß sie glücklich und zufrieden lebt, daß
sie Arbeit und Brot hat und daß sie eine Ordnung
schafft, die in Ordnung ist. dann gibt es kein Gebo!.
das heißt ,Du sollst", danu gibt es nur ein Gebot, und
das heißt.Du mußt — mitarbeiten.""
Die gemeinsam gesungene üandeshymne und Buu
desHymne schlössen den würdig verlaufenen Festakt, in
dessen Anschluß allen Iungbürgerinnen und Iungbiirgern das Tiroler Iungbürgerbuch als Festgabe der
Stadt Innsbruck ausgehändigt wurde. Dieses I u n g bürgerbuch erhielten auch alle, die an der Teilnahme
am Festakt verhindert waren, mit einem Schreiben
des Bürgermeisters als Erinnerung an die Erlangung
der vollen politischen und bürgerlichen Rechte und
Pflichten zugesandt.
Am Abend des gleichen Tages hieß Bürgermeister
Dr. Lugger die Iungbürgerinnen und Iungbürger des
Geburtsjahrganges 193? als Gäste der Stadt I n n s bruck bei einer Festvorstellung im Tiroler Landeslheater mit der Operette „Der Vogebhändler" von E a r l
Zeller herzlich willkommen.
Dr. Trentinaglia

Aus dem Gemeinderat
Am 25). Februar 1959 fand im Adlersaal eine kurze
Geschäftssitzung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck statt.
Bürgermeister-Stellvertreter Flöckinger und die Gemeinderäte Plieger, Prazeller, Oberhammer, Egger
und D i p l . - I n g . Kummer waren am Erscheinen verhindert, es sind dafür die Ersatzleute Eabas, Waldner,
Rabenfteiner, Lackner, Pokos und Skorjanc erschienen.
Vor dem Eingehen in die Tagesordnung sprach Bürgermeister Dr. Lugger dem Stadtrat Dr. Winter und
F r a u Gem einde rat Oberhammer zur Verleihung des
Ehrenzeichens des Landes T i r o l die Glückwünsche des
Gemeinderates aus.
Stadtrat D i p l . - I n g . Nosche erläuterte Anträge des
Nauausschusses, die einhellig angenommen wurden!
Der TeMebauungsplan Höttinger Au—Ost, P l a n
Nr. 603, wurde laut Änderungsplan Nr. tt3/1< abgeändert und der Teilbebauungsplan Höttinger Au—Ost
für den Bereich zwischen Fürstenweg und Mitterweg
außer Kraft gesetzt.
Der Änderungsplan zum Teilbebauuugsplan Hotting—-Feld, P l a n Nr. 55/d. für das Gelände beiderseits der Frau-Hitt-Straße wurde beschlossen und gleichzeitig der gleiche Bereich des rechtskräftigen Teilbebauungsplanes Hötting—Feld, genehmigt mit Z l . Ve616/6 vom ?. Iul"i 1955, außer Kraft gesetzt.
Der Änderungsplan Nr. 63/« im Bereich Neichenan
-^Vgerdachftraße zum Teilbebauungsplan Pradl—
Amras wurde beschlossen und das entsprechende Teilstück dieses Teilbebauungsplanes außer Kraft gesetzt.
Der Teilbebauungsplan Nr. 102/a, Amraser Straße

zwischen Vahndurchlaß und Leipziger Platz, wurde beschlossen.
Schließlich wurde der Änderungsplan Nr, ^3 1 im
Bereich zwischen Fürstcnwcg und Gießen angenommen
und der Teilbebauungsplan Nr. 83 vom 1. A p r i l 1954
in dem entsprechenden Teilstück"außer Krasl gesetzl.
Ein Ansuchen nin Ausuahmegeuehmignng nach H ? n
I V O für die Gpn. 691/1 und 693, K V . I g l s . wurde
abgelehnt. Verringerungen der Vorgartentiefe zwecks
Errichtung von Bauwerken auf den Gpn. 1707/7, KG.
Hötting, und 1142, KG. Arzl, wurde zugestimmt,
Stadtrat D i p l . - I n g . HradetM brachte Anträge des
Finanzausschusses vor, es wurden folgende Kredite
freigegeben!
6,900.000 Schilling für den ersten Bauabschnitt der
Kanalisation am linken Innufer.
3,900.000 Schilling für den zweiten Bauabschnill der
Kanalisation Neu-Ärzl—Hauptschießstand und
2,100.000 Schilling für die Kanalisierungsarbeiten
in Pradl. zweiter Bauabschnitt.
Zur Erhöhung der Stammeinlage der Landeshauptstadt Innsbruck an der Tiroler Zollfreizone BelriebsGesmbH. sprach der amtsführende Stadtrat Süß.
Der Gemeinderat nahm nach einer Stellungnahme
des Stadtrates Dr. Winter die Kapitalsabwertung
der Tiroler
Zollfreizone Betriebs-GesmbH. zur
Kenntnis, lehnte jedoch eine Erhöhung der Stammeinlage um 75.000.— Schilling mit Mehrheil ab.
I n einer vertraulichen Sitzung, die sich der öffentlichen anschloß, behandelte der Gemeindenu Gimid
st iicksa n g e Irgenheilen.
Sch i.