Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.8

- S.35

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Gesamter Text dieser Seite:
Der gefragte Barockspezialist
Christophe Rousset mit seinem
Ensemble Les Talens Lyriques bringt
die Ballett-Oper „Pygmalion“ auf die
Bühne des Tiroler Landestheaters.

450 Jahre Monteverdi

ERA

N NORSKE OP

NEZ, BERG, DE

RRIOS MARTI

© IGNACIO BA

riana Florès singt Arien über die Liebe
von Barbara Strozzi, Arianna Vendittelli
schlüpft in die Rolle der verführerischen
Salome im Oratorium „San Giovanni Battista“ von Alessandro Stradella und Salome Kammer ist als Sprecherin im Melodram „Ariadne auf Naxos“ von Georg
Benda zu erleben.

Weitere Höhepunkte
Die Innsbrucker Festwochen sind aber
noch mehr. Seit ihrer Gründung spielt
geistliche Musik eine maßgebliche Rolle. Zu den sakralen Höhepunkten zählen
2017 die Marienvesper mit Rinaldo Alessandrini und das „Open Mind“-Konzert
„Alba Maryam“ mit Musik aus Christentum, Judentum und Islam.
Einen ganz besonderen Schatz fördern
Pedro Memelsdorff und das Ensemble
Mala Punica zu Tage: Im Konzert „Jubila
Faventina“ präsentieren sie Vokal- und Instrumentalmusik aus dem „Codex Faenza“,
einer Handschrift aus dem Mittelalter. Alte
Musik ist auch als „Musik im Gottesdienst“
in den Stiftskirchen Wilten und Stams sowie in der Jesuitenkirche zu hören.

Rice als Penelope, der Countertenor David
Hansen als Ulisses Sohn Telemaco, die Sopranistin Nina Bernsteiner als Giuno und
L’Amore, die Mezzosopranistin Ann-Beth
Solvang als Minerva und Fortuna und der
Tenor Jeffrey Francis als Eumaio.

Der am 15. Mai 1567 in Cremona
getaufte Claudio Zuan Antonio
Monteverdi hat wie kaum ein anderer Komponist die abendländische
Musikkultur beeinflusst. Allein seine
„Erfindung“ des Basso ostinato wirkt
sich bis hin zum Jazz und Rock aus
und seine Opern prägten nachhaltig
die Entwicklung des Musiktheaters.
Seit im Jahr 1977 der von John Eliot
Gardiner geleitete Monteverdi Choir bei
der damaligen Innsbrucker Festwoche
der Alten Musik Madrigale Monteverdis
sang, ist die Musik des Komponisten
kontinuierlich und eng mit dem Festival
verknüpft. Die erste szenische Aufführung einer Barockoper im Rahmen
der Festwochen war 1980 Monteverdis
„L’incoronazione di Poppea“.

Reise in die Vergangenheit
Das traditionelle Fest auf Schloss Ambras Innsbruck findet am Dienstag, 15.
August, statt. Auch im dritten Jahrzehnt
wird das Renaissance-Fest nicht langweilig: Historische Spiele, farbenfrohe
Alte Musik, kulinarische Leckerbissen
und prachtvolle Kostüme nach historischen Vorbildern sind inklusive. Kinder
und Erwachsene beleben den Schlosspark und machen sich dabei auf die
Spurensuche nach seinem einstigen
Besitzer, Ferdinand II., der dem Renaissance-Schloss im 16. Jahrhundert zu besonderem Ruhm verhalf.

Darüber hinaus spiegeln die Lunchkonzerte im Hofgarten, der Festtag für Ferdinand (siehe Seite 37) sowie Workshops für
Kinder und das Concerto Mobile das vielschichtige Angebot der Festwochen wider.

Infos und Kartenreservierungen
Die einzelnen Veranstaltungen der Festwochen der Alten Musik sind im Veranstaltungskalender in der Heftmitte aufgelistet.
Detaillierte Informationen zu Programm
und Tickets unter www.altemusik.at. KR

WIENER
SÄNGERKNABEN

IN 80 MINUTEN UM DIE WELT

Stars und ihre Rollen
Die Innsbrucker Festwochen der Alten
Musik sind bekannt für die Qualität der
SängerInnen. Auch für die Oper „Il ritorno
d’Ulisse in patria“ kommen stimmkräftige
VertreterInnen der Opernwelt nach Innsbruck: der Tenor Kresimir Spicer in der Titelpartie, die Mezzosopranistin Christine

18. August 2017,
18 Uhr und 20 Uhr
KRISTALLWELTEN.COM/SAENGERKNABEN

© www.lukasbeck.com

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