Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.8

- S.34

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Packendes Opernvergnügen: Monteverdis
„Il ritorno d’Ulisse in patria“ bei den Innsbrucker
Festwochen der Alten Musik.

Festwochen der Alten Musik im
Zeichen der Liebe und der Frauen

D

ie Basis für das Innsbrucker Festival wurde in den 1960er-Jahren
mit den noch heute im Vorfeld
stattfindenden Ambraser Schlosskonzerten gelegt. Diese wiederum bauten
auf die Tradition Innsbrucks als musikalisches Zentrum in Renaissance und Barock auf. Die besondere Atmosphäre der
prachtvollen historischen Spielstätten
und die herausragenden KünstlerInnen
locken jeden Sommer Tausende BesucherInnen nach Innsbruck.
Die großen Stars der Alten Musik kommen auch heuer wieder zu den Festwochen: von Maurice Steger bis Isabelle
Faust, von Nuria Rial bis Lawrence Zazzo,
vom Concerto Italiano bis zur Akademie
für Alte Musik Berlin. Garant für ein hochkarätiges Programm ist seit 2010 Festwochen-Intendant Alessandro De Marchi.
Im August stehen zwei Schlosskonzerte

34

INNSBRUCK INFORMIERT

(Dienstag, 01. und 08. August) auf dem
Programm, am 10. August findet die feierliche Eröffnung der diesjährigen Festwochen der Alten Musik statt.

We love Drama
Das Herzstück der Festwochen der Alten Musik sind die Opern. 2017 ist diesbezüglich besonders, denn es gibt gleich
drei szenische Produktionen zu sehen:
Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“, die Ballett-Oper „Pygmalion“ von Rameau und „Octavia“ von Reinhard Keiser,
einem Zeitgenossen von Händel. Zusätzlich bringt die Taschenoper Lübeck mit
„Odysseus“ eine Oper für Kinder nach
Innsbruck.
„Il ritorno d’Ulisse in patria“ ist eine Koproduktion mit der Den Norske Opera, Regie
führt Ole Anders Tandberg. Mit „Pygmalion“ gibt es eine Neuheit bei den Festwo-

chen: Erstmals geht eine echte BallettOper über die Bühne. Musik, Tanz und
Gesang verschmelzen in der französischen
Oper von Jean-Philippe Rameau zu einer
Einheit. Die musikalische Leitung übernimmt der gefragte Barockspezialist Christophe Rousset mit seinem Ensemble Les
Talens Lyriques. Reinhard Keisers „Die römische Unruhe, oder Die edelmütige Octavia“ ist eine Rarität. Die Oper wird im Rahmen der „Barockoper:Jung“ im Innenhof
der Theologischen Fakultät aufgeführt.
Zu sehen sind junge SängerInnen, die allesamt TeilnehmerInnen des letztjährigen
Cesti-Wettbewerbs waren, die musikalische Leitung übernimmt Jörg Halubek.

Frauen vor den Vorhang
Starke Frauenfiguren und virtuose MusikerInnen nehmen auch in den Festwochen-Konzerten die Hauptrolle ein. Ma-