Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.7

- S.40

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Jeder Haushalt sollte unter
anderem über eine gut
gefüllte Vorratskammer
verfügen.

Für den Fall des Falles:
rechtzeitig vorsorgen
Als vernünftiger Selbstschutz und um Hamsterkäufe sowie leer
gekaufte Regale in Geschäften zu vermeiden, sollten sich alle
BürgerInnen regelmäßig einen Überblick in der Vorratskammer
verschaffen.

B

estimmt erinnern sich noch einige InnsbruckerInnen an den
Reaktorunfall in Tschernobyl im
April 1986, nach dem innerhalb weniger Tage einige Supermarkt-Regale leerer und Grundnahrungsmittel stärker
nachgefragt waren als sonst. Auch Kriege in Nachbarländern wie der Jugoslawien-Krieg in den 1990er-Jahren sorgten
hierzulande für Verunsicherung und sogenannte „Hamsterkäufe“.
Nicht nur Großereignisse, wie eine Umweltkatastrophe, Naturgefahren oder
ein Terroranschlag, sondern bereits ein
längerer Stromausfall, ein Wohnungsbrand, ein Wasserrohrbruch oder ein
Unfall bzw. unerwarteter Krankheitsfall
in der Familie, können es erschweren,
für täglichen Nachschub an Lebensmit-

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INNSBRUCK INFORMIERT

teln und anderen Dingen des täglichen
Bedarfs, wie Hygieneartikel und Medikamente, zu sorgen. Als eigenverantwortliche Katastrophenschutz-Maßnahme
sollten beispielsweise Lebensmittel regelmäßig auf ihre Haltbarkeit geprüft
und ausgetauscht werden. Das Ziel dabei ist: Jeder Haushalt sollte mit seinem Notvorrat zumindest eine Woche
ohne Einkaufen, Wasserversorgung und
Strom auskommen können.

Sinnvoll gefüllte Vorratskammer
In Österreich geben die jeweiligen Landesregierungen und der Österreichische
Zivilschutzverband praktische Tipps
zu einer sinnvollen und überlegten Erstellung eines Notvorrats. So sollte jeder Haushalt über genügend Wasser als

wichtigstes Grundnahrungsmittel zum
Trinken und Kochen verfügen. Als Grundregel gilt: Pro Person im Haushalt sollte
man mindestens sieben 1,5 Liter-PETFlaschen Wasser (zehn Liter) vorrätig
haben.
Für einen Grundvorrat geeignet sind alle
Nahrungsmittel, die über eine gute Lagerfähigkeit verfügen, wie Mehl, Reis, Nudeln, Grieß und Polenta. Auch getrocknete Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen,
Erbsen und Kichererbsen, Nüsse und Trockenfrüchte, Obst und Gemüse in Konservendosen oder Schraubgläsern, Knäckebrot und Zwieback, Fertiggerichte wie
Packerlsuppen, Kartoffelpüree in Flocken,
Zucker und Salz, Essig und Öl, Fruchtsäfte und Haltbarmilch eignen sich. So lange
die Packungen bzw. Dosen gut verschlos-