Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.7

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Die Linie 6 fährt weiter

E

ines gleich vorweg – niemand hat vor,
die Linie 6 einzustellen. Im Gegenteil,
ihre Betriebszeiten sollen den Fahrgastanforderungen angepasst und ein touristisches Nutzungskonzept erarbeitet werden.
Fakt ist: Die Fahrgastzahlen sind seit Jahren
rückläufig und liegen inzwischen sogar am
Wochenende bei durchschnittlich nur noch
ca. 10 Fahrgästen, denn die Linie J bildet eine
bessere und schnellere Alternative zwischen
Stadt und Igls. Gleichzeitig ist die Linie 6 eine
interessante Ausflugslinie. Neben der touristischen Neukonzeption wollen die IVB da-

her die Betriebszeiten zwischen 10 und 18
Uhr der touristischen Nutzung in den Sommermonaten sowie an Wochenenden und
Feiertagen (samt Fenstertagen) anpassen,
während die Frühfahrt an Schultagen bestehen bleiben soll. Mit der damit verbundenen
Einsparung von jährlich 440.000 Euro könnte ein gutes neues Konzept umgesetzt und
können stark frequentierte Linien verbessert werden. Dies zu diskutieren hat mit einer Einstellung der Linie 6 rein gar nichts zu
tun, sondern ist von verantwortungsvoller
Politik zu verlangen.

GRin Mag.a
Uschi Schwarzl
Klubobfrau
der Innsbrucker Grünen

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Die „Igler“ darf nicht auf’s Abstellgleis!

D

er öffentliche Verkehr in Innsbruck war
zuletzt immer wieder mit Einsparungen
konfrontiert, beispielsweise wurde der Betrieb auf den Linien R und H zurückgefahren. Jetzt soll es die Igler treffen. Auch wenn
es das gute Recht der IVB-Geschäftsführung,
ja ihre Pflicht ist, der Politik Einsparvorschläge zu machen, gilt: Die Politik hat die Pflicht,
diese kritisch zu prüfen und Alternativen
einzufordern.
Die SPÖ stellt sich deshalb klar gegen eine
alternativlose Einsparung bei der Linie 6. Zuerst müssen alle Möglichkeiten geprüft wer-

den, die die Linie 6 für Innsbruck und seine
Gäste attraktiver machen:
• Wiedereingliederung der Igler in die Linie 1
(kein Umsteigen mehr bei Bergisel)
• A usbau der Linie 6
• ein umfassendes Marketingkonzept, das
die Anrainergemeinden und die neue Patscherkofelbahn einbindet
Für die neue Patscherkofelbahn und die Regionalbahn scheint nichts zu teuer, auf der
anderen Seite wird aber überall an den Ressourcen des Nahverkehrs geknabbert. Nicht
mit uns!

Der SPÖ-Gemeinderatsklub

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Klares „Ja“ zur Mittelgebirgsbahn

W

ohlwollend betrachtet kann man die
städtische Verkehrspolitik nur als befremdlich bezeichnen. Besonders absurd ist
es nun allerdings, dass die seit bald 120 bestehende Mittelgebirgsbahn (Linie 6) ausgedünnt (oder bald ganz stillgelegt?) werden
soll, während man andererseits gut 400 Mio.
Euro für eine „Regionalbahn“, die tatsächlich
nur eine überdimensionierte Stadtbahn ist,
zum Fenster hinaus wirft. Solche Entscheidungen sind rational nicht nachvollziehbar.
Die in eine idyllische Landschaft eingebettete Mittelgebirgsbahn ist nicht nur für Tou-

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INNSBRUCK INFORMIERT

risten und Ausflügler interessant sondern
auch ein wertvoller Nahverkehrszubringer. Damit sie ihre Möglichkeiten aber voll
entfalten kann, sind Maßnahmen erforderlich, so etwa eine Weiterführung in die
Innenstadt oder die gastronomische Aufwertung der Endhaltestelle Igls.
Wer es ernst meint mit einem sinnvollen
Ausbau des umweltfreundlichen öffentlichen Nahverkehrs, der muss sich auch
zum Erhalt und zum Ausbau der Linie 6
bekennen!

Ihr
Klubobmann
GR Rudi Federspiel